Kapitel 25

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Ich lege meine Arme um ihn. Mein Herz pocht so laut und schnell, sodass ich nur hoffen kann, er hört es nicht. Meine Wangen brennen förmlich. "Ich... bin auch froh, noch da zu sein", spreche ich leise in sein Ohr. Ich muss lächeln. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, von ihm umarmt zu werden. Er will sich gerade von mir trennen, doch ich verkrampfe meine Arme. "Wah..?", fragt er. "Noch nicht...", antworte ich leise. Ich atme ein paar mal durch und nach wenigen Sekunden lasse ich ihn los. Wir gucken uns direkt in die Augen. "I...Ich muss los", sage ich schnell und laufe nach Hause.

Jayson POV

Was war das? Mein Herz rast auf dem Weg nach Hause. Warum war ich gerade so kindisch? Warum bin ich weggelaufen? Bin ich wirklich vor ihr weggelaufen oder vor meinen Gefühlen? Hunderte Fragen schwirren in meinem Kopf herum und auf keine weiß ich die Antwort. Ich liege wieder auf meinem Bett und denke nach. Sie hat mich auch umarmt. Sie hat mir auch in die Augen gesehen. Ich betrachte mein Handgelenk, dort wo Nane sich festgehalten hat. Es kribbelt dort immernoch leicht. Nein! Ich will daran nicht denken! In meinem Kopf gehe ich den Tag heute nochmal durch. Als Nane in die Klasse kam, war ich etwas überrascht. Das wollte sie also hier, dachte ich mir. Ich bemerkte auch Ashleys äußerst wütende Blicke. Als Nane wieder zu mir ging, zitterte sie ganz leicht. Am liebsten hätte ich sie irgendwie beruhigt. Dann, in der Pause wurde sie von Ashley gezwungen einen Zettel vorzulesen. Ich habe nicht viel davon mitbekommen; nur das, was mir erzählt wurde. Danach soll Nane zu Ashley gemeint haben, dass der Zettel wohl an sie gerichtet wäre. Ashley ist wohl voll ausgerastet. Wenn ich es mir so recht überlege, hatte Nane wirklich ganz leichte kratzspuren auf ihrem Gesicht. Wie es ihr wohl gerade geht? Ob sie wieder allein ist? Ich will zu ihr. Ich will sie umarmen. Ich will sie trösten, wenn sie traurig ist und ich will sie küssen, um ihr Mut zu geben. Das wäre schön. Einfach immer bei Nane zu sein. Schon werde ich etwas traurig. Ich...Ich liebe Nane, doch sie wird mich wahrscheinlich nicht mehr akzeptieren. Schließlich habe ich sie mal verletzt. Ich war so ein Arsch zu ihr. Ich hätte nicht über sie lachen dürfen, oder schlecht von ihr reden dürfen. Ich hätte ihr heute helfen können. Verdammt! Seit wann bin ich so sentimental? Doch Nane hat wirklich jemanden besseres verdient als mich. Meine Wange fühlt sich feucht an. Was ist nur los mit mir? Weine ich etwa? Weil ich zu schlecht für sie bin? Ich will mich bessern, für sie. Ich will sie beschützen. Beschützen vor Ashley. Beschützen vor der Ungerechtigkeit des Lebens. Weil ich sie liebe.

Hallo Leute ^-^ Heute werde ich mal sentimental. Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen. Morgen geht die Schule wieder los T-T, aber ich habe trotzdem wieder den Elan zum Schreiben gefunden.

LG, eure Metalkitten :3

Von Mobbing und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt