23. Gerüchte

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Als sie am nächsten Morgen wach wurde lag sie in ihrem Bett. Sirius musste sie ins Bett getragen haben. Sie machte sich fertig, ehe sie ins Wohnzimmer ging. Ivy freute sich, als sie ihren Vater erblickte. Arutha James Macfoe lächelte sie an, er spielte mit James Schach. "Hast du gut geschlafen?" "Guten Morgen." Murmelte sie schlecht gelaunt. "Du siehst fit aus." "Bin ich auch." "Der Masseur kommt gleich vorbei um deine Muskeln zu lockern." "Das ist gut!" "Du bist so wortkarg heute morgen." Murmelte James. "Ich hab schlecht geträumt. Was ist wenn ich versage?" "Was meinst du?" Fragte Sirius sie, der in den Raum gekommen war und sie anblickte. "Was ist wenn ich übermorgen den Schnatz nicht fange und wir nicht Weltmeister werden?" Sirius stellte sich hinter sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Warum machst du dir Sorgen? Du wirst den Schnatz fangen so wie immer. Du solltest mal mit den Selbstzweifeln aufhören. Das steht dir nicht!" Sie sah in seine eisgrauen Augen. "Ja, ja wie immer!" Murmelte sie und guckte auf das Schachspiel. Sie verschob das Pferd und schlug einen Läufer. "Iv das ist mein Spiel!" Grummelte James. "Du hättest es ja eh nicht gesehen!" Sie streckte ihm die Zunge raus und lief zu Hochform auf. "Klar hätte ich!" Ihr Vater lächelte sie an und machte den nächsten Zug. Ivy sah sich die Figuren noch einmal genau an. "Achte auf deinen rechten Turm!" "Iv!" Grunzte er aufgebracht. Arutha schmunzelte und änderte so gleich seine Strategie. Ivy sah Sirius kühl an. "Was ist?" Fragte er sie. "Nichts was soll sein?" Er setzte sich auf ihre Couch und nahm sich sein Buch. "Was liest du da eigentlich?" "Grindelwalds Auswirkungen seit 1945!" Sie hob die Augenbraue fragend und setzte sich zu ihm. Eigentlich war sie sauer auf ihn, er war so desinteressiert gewesen gestern Abend. Alex hatte sie geküsst und sie nicht ihn. Irgendwie hatte sie sich mehr Reaktion erhofft die nicht gekommen war. "Jemand zuhause?" John und Lancelot kamen hinein, die beiden hatten die ganzen Arme voller Zeug die Ivy im ersten Moment nicht erkennen konnte. "Was ist das denn alles?" "Souveniers!" "Die habt ihr alle gekauft?" "Nein, nein das sind nur die zu denen du keine Zustimmung gegeben hast!" Lachten sie. Lancelot war Sirius und James nicht ganz unähnlich er drehte sich die Sachen gerne zu recht wie es für ihn besser war. Er kam eigentlich immer damit durch und wenn nicht dann half ihm sein Aussehen oder sein Zauberertalent. "Oh toll!" Lachte Ivys Vater und blickte die Sachen durch. Über Trikots, Schals gab es fast alles. Doch ihr Vater war besonders von den Miniaturen seiner Tochter fasziniert.

Der ganze Tag verlief ohne weitere Vorkommnisse bis zum Abend. Dort fand das Spiel Australien gegen Chile statt. Ivy hatte sich in Schale geworfen. Sie trug eine schwarze Tuchhose, die sie in ihre Lieblingsstiefel gesteckt hatte, eine enge Weste die ihre Kurven betonten und einen langen Mantel mit einem grossen Kragen. Sie war auf dem Weg Richtung Stadion. Natürlich war sie nicht alleine unterwegs, denn viele der Anwesenden erkannten sie und wollten Autogramme, Fotos oder ihr einfach nur Glück wünschen für das kommende Spiel. Ivy ging mit ihrem Vater durch die Menge, gefolgt von ihren Freunden. "Ich bin so froh wenn du endlich apparieren darfst!" Sagte ihr Vater besorgt und legte den Arm um ihre Schultern um sie durch die Menge zu schieben. "Der Minister hat es dir angeboten und du lehnst ab!" "Ja warum wohl, Dad? Meinst du nicht ich kriege genug Aufmerksamkeit seit der WM? Genug Ausnahmen, genug Sonderfälle?" "Doch schon aber du verdienst sie auch, du bist eine junge Talentierte Hexe mit besonderen Privilegien!" "Das sagst du doch nur weil ich deine Tochter bin!" Der hochgewachsene Mann blickte seine Tochter böse an. "Du bist eine Macfoe, du bist mein Kind, und doch wärest du nicht so weit gekommen, wenn du kein Können und Talent hättest." Er drückte sie leicht, ehe Ivy sich umdrehte und hilfesuchend um sah. "Sirius komm mal zu uns." Ihr Vater sah ihn an. "Mister Macfoe?" "Arutha, Sirius wie oft soll ich das denn noch sagen das du mich so nennen sollst?" "Ja, es tut mir leid Mister Macfoe!" Ivy sah ihn an. Sie sah ihn selten so. Ihr Vater hatte großen Einfluss auf Sirius. "Warum glaubst du ist Ivy in der Nationalmannschaft? Weil ich schon mal Sucher war, oder eher weil sie Talent hat?" "Eher weil sie Talent hat, Sir. Und sie kann besser fliegen als jeden anderen den ich kenne. Sie ist sogar besser als Potter, aber das sollte er nicht mitbekommen das ich das gesagt habe!" "Übrigens hab ich dir ein Konto eingerichtet." Verwundert sah Sirius ihren Vater an. "Aber? Du weisst genau was Dafodil oder meine Mutter mit dir machen würden, wenn sie es erfahren, das sie mir Geld geben." Arutha klopfte dem jungen Mann auf die Schulter. "Ich denke ich bin alt genug um zu entscheiden was ich tue. Ich werde dir den Schlüssel von Gringotts nach Hogwarts schicken, ich möchte das du versorgt bist auch wenn dein zuhause nicht mehr der Grimmauldplatz ist!" Ivy war genauso erstaunt wie Sirius. Sie hatte nie darüber nach gedacht, was der Auszug für Sirius bedeutete. Das es nicht so einfach für ihn werden würde. "Sie sind sehr grosszügig und ich weiß das sehr zu schätzen." "Danke!" Amüsierte sich Arutha. "Und nun machen wir uns einen schönen Abend in dem wir andere Schwitzen sehen." Sie blickte über ihre Schulter Sirius an und er schien für einen Moment wieder der unbeschwerte Junge zu sein den sie kannte. Er lachte über das ganze Gesicht und seine dunkeln Haare hingen ihm elegant ins Gesicht. Als er sah das Ivy ihn anblickte setzte er wieder seine coole Miene auf und folgte ihr.

Das Leben der Familie Black / Sirius BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt