36. Aruthas Tod

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Ivy lag verschwitzt neben Sirius. Sie kletterte über ihn und blickte aus dem Fenster. "Wach auf." Rief sie ihm zu. "Warum?" Murmelte er verschlafen. "Wir müssen sofort los!" "Wohin?" "Das Dunkle Mal hängt auf der anderen Seite der Themse!"

Ivy und Sirius waren innerhalb von Minuten unterwegs. Sie folgten dem leuchten Mal am Himmel. "Irgendetwas stimmt nicht!" Flüsterte sie Sirius ins Ohr. Ivy war vorgegangen. Mit gezücktem Zauberstab gingen sie die Straße entlang. Sirius machte die Laternen mit einem Zauber aus. "Ich war schon mal hier!" "Sicher?" Dann fiel es Ivy wie Schuppen von den Augen. "Dort ist das Haus meines Großvaters! Dort hängt das dunkle Mal." Neben ihn apparierte Remus und James. Die vier hielten sich gegenseitig die Zauberstäbe ins Gesicht. "Wir waren so schnell wie möglich hier!" "Lasst uns reingehen!" Sagte Sirius. "Ich zuerst!" Sagte Remus und öffnete die Tür. Ivy folgte ihm als nächstes. Mit Handzeichen zeigte sie ihm dem Weg. Nacheinander durchsuchten sie die Zimmer. Sie sagten kein Wort. Immer noch war Magie zu spüren, die hier noch vor kurzem gewirkt haben musste. Schließlich ging Ivy zuerst ins Kaminzimmer. Bevor die anderen die Tür durchschreiten konnten fiel die alte Holztüren zu. Sie sah sich um. Auf den beiden Ohrensesseln saßen zwei Personen. Sie hörte wie Sirius ihren Namen schrie und gegen die Tür schlug. Die erste Person stand auf. Hätte sie nicht gewusst wer er war, dann hätte sie ihn nicht erkannt. Voldemorts Fratze blickte sie an. Sein Gesicht sah aus wie eine bizarre Maske. "Ich wusste das du kommst!" Sie schwieg und hielt ihren Zauberstab genau auf Voldemorts Brust. "Was wollen Sie von mir?" "Dich! Dir die Möglichkeit geben in einer perfekten Welt zu Leben an meiner Seite, als meine rechte Hand." "Niemals. Und das wisst ihr genau!" Voldemort zeigte nun mit seinem Zauberstab auf sie. "Noch gebe ich dir die Möglichkeit an meiner Seite zu stehen. An meiner Rechten Seite. Ohne Maske, so das jeder weiß wer du bist, wer den Schrecken übers Land bringt. Keiner von den anderen Gespielen sondern ebenbürtig an meiner Seite." "REDUCTIO!" Schrie Ivy und ihr Zauber schoss auf Voldemort zu. "ASSINDENTA!" Sagte Voldemort und die Blitze prallten aufeinander. Wie zwei Widder kämpften die beiden gegeneinander an. Ivy hob die Hand, wirkte einen zweiten Zauber. "STUPOR!" Voldemort strauchelte zurück und stolperte einen Moment war er zu Boden gestürzt. Doch als Ivy den nächsten Zauber sprechen wollte apparierte er. "Verdammt!" Fluchte sie und öffnete die Tür mit einem Zauber. "ALOHOMORA!" Fauchte sie. Ivy ging und guckte wer die zweite Person in dem Sessel war, der die ganze Zeit mit dem Rücken zu ihr gesessen hatte. "Nein!" Schrie sie entsetzt. Sie fiel auf die Knie und begann zu schluchzten. Sirius kam zu ihr und blickte auf die Person auf dem Sessel.

Arutha saß mit verdrehten Kopf auf dem Sessel. Blut war aus seinen Augen und Ohren gelaufen. Seine Hände waren durchlöchert. Sein Kiefer klappte nach unten und fast schwarzes Blut tropfte auf seine Brust. Sirius hielt Ivy die Augen zu. Die vier wussten das Arutha tot war, und das er hatte leiden müssen, sah man ihm an. Er hatte durch den Crucatiofluch sterben müssen. Ivy die sich an Sirius fest krallte weinte bitterlich. Der jungen Frau schwirrten ihre Gedanken im Kopf herum. Sie zog ihren Zauberstab und richtete ihn auf Sirius Brust. "Lass mich los!" Sagte sie zornig und verzweifelt zu gleich. Er sah sie an. "Was ist?" "Ich werde dich ins Verderben bringen!" "Du spinnst! Nimm den Stab runter." Er hob seinen Stab aus schwarzer Esche und richtete ihn auf sie. "Tue ich nicht, ihr werdet sterben wegen mir!" "Sie dreht durch!" Sagte Remus und sah James an. "Du hast grade gegen Voldemort gekämpft und du lebst!" Ivy sah Sirius an. "Es tut mir leid!" Sie apparierte aus dem Haus hinaus in die Nacht.

Erst wusste sie nicht was sie tun sollte. Doch dann entschied sie sich dazu und apparierte in ihre kleine Wohnung. Sirius saß auf dem Bett und blickte sie an. "Kannst du Gedanken lesen?" "Nein aber ich habe mir gedacht das du erst hier hin willst um ein paar Sachen zu holen." Sie sah ihn an. "Du kannst nicht gehen!" "Ich will nicht, ich muss, verstehst du denn nicht; er jagt mich. Er will das ich an seiner Seite stehe!" "Doch das wirst du nicht tun. Du kannst gegen ihn kämpfen aber dafür musst du auf unserer Seite stehen und dich nicht verstecken." Sie kniete vor ihn und legte ihre Hände auf seine Knie. "Wen meinst du denn, wird er als nächstes Angreifen? Er will mich, verstehst du das denn nicht? Und damit bist du am allermeisten in Gefahr!" "Und ich werde nicht zu lassen, das du alleine irgendetwas tust!" Er packte ihre Handgelenke. "Ich lass dich nicht gehen!" Ivy seufzte. "Was ist mit Vater?" "Remus und James sind dort und halten Wache." Sie nickte. "Na dann wollen wir mal zurück!" Sagte sie und sah ihn an. "Arutha war ein guter Mann!" "Ich weiß! Er war toll." Er drückte sie an sich. "Alles wird gut!"

Ivy war seit ihrer Kindheit nicht mehr in dem Haus gewesen. Immer noch war sie davon überzeugt zu verschwinden, um Sirius nicht weiter in Gefahr zu bringen. Doch das schlimme daran war das es ihn nicht interessierte. Das er nur glücklich war an ihrer Seite. Ivy sah sich um. Sie sammelte ein paar Dinge zusammen von dem sie sich nur schwer trennen konnte und die ungern in die Hände der Todesser fallen sollte. James kam zu ihr und half ihr das Büro weiter durch zuschauen. Er überlegte eine ganze Weile wie er das Gespräch beginnen sollte. "Es tut mir leid Ivy!" "Es war zu erwarten dass das irgendwann passiert James!" "Ich...!" "Du musst nichts sagen!" Sagte sie ruhig.

Ivy saß in einem kleinen Zimmer im Orden, wo ihr Vater aufgebahrt war. Er sah so friedlich aus, als würde er schlafen. Noch Abend würde er von den Menschen von Avalon abgeholt werden. Arutha war ein Kind des mächtigen Merlin. Er würde dort bestattet werden wo seine Ahnen lagen. Sie sah sein friedliches Gesicht. "Ich liebe dich, Dad!" Sagte sie leise und küsste seine Stirn. Es klopfte und Sirius kam herein. "Sie sind da, Dumbledore redet mit ihnen!" Sie nickte und nahm ihn in den Arm. Drückte ihren Kopf an seine Brust. Er blickte zu ihr hinunter. "Ich habe keine Worte, die dein Leid lindern könnten!" "Ich will auch keine Worte die meinen Schmerz lindern!" Fauchte sie Sirius an. Noch einmal sah sie zu ihrem Vater und ging dann in die Bibliothek. Der Wächter Avalons holte Arutha und verschwand ohne ein einziges Wort. Ivy stand an einem der Bücherregale, und versuchte sich krampfhaft auf das Buch vor ihr zu konzentrieren. Lily die mit James gekommen war, wollte zu ihr gehen doch Sirius hielt sie ab. Er schüttelte den Kopf und sagte kein Wort. Es brauchte noch einen Moment ehe sie sich gefasst hatte. Das Leben nahm wirklich dunkle Züge an.


Das Leben der Familie Black / Sirius BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt