35. Der Orden des Phönix

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Monate später...

Sirius sah sie streng an. "Guck wie du aussiehst? Verprügelt wie ein kleiner Straßenhund!" "Was soll ich tun? Ich bin Auror da kann das nun mal passieren!" "Ja kann es, aber es sollte nicht zur Regel werden!" Er machte eine Pause. "Und das ist es geworden." Er holte ein kleines Fläschchen aus einem Schrank und begann ihre Wunden zu versorgen. Sirius war mittlerweile zwanzig Jahre alt und hatte nie besser ausgesehen. Er kniete vor ihr und tunkte das Fläschchen mit einem Wattebausch auf ihre zahlreichen Wunden. "Muss Alastor dich denn immer an forderste Front stecken?" "Moody weiß meine Fähigkeiten zu schätzen!" "Ja das weiß ich doch." Er machte eine Pause. "Ich möchte das du aufhörst, als Auror zu arbeiten! Wie wäre es mit ein, zwei Kindern?" Sie sah ihn an und lachte. "Kinder, das Thema hatten wir schon und das ich aufhöre zu arbeiten, kannst du nicht von mir erwarten." "Du kannst nicht alleine gegen Voldemort kämpfen! Viel zu viele sind in den letzten Monaten gestorben und er ist immer noch hinter dir her. Das weißt du, das weiß ich!" "Ich bin nicht alleine, selbst du würdest gegen ihn kämpfen und tust es doch auch!" "Ich könnte viel mehr tun als ein wenig für Dumbledore zu spionieren, aber mich fragt ja keiner!" "Dann komm mit zum Orden!" Sagte sie ruhig und zuckte zusammen als er den Wattebausch auf ihre Wunden presste. "Welchen Orden?" "Dem Orden des Phönix!" "Wieviele Geheimnisse hast du eigentlich vor mir?" Schrie er sie an und sprang auf. Er ging in die kleine Küche und pfefferte die Flasche in das Waschbecken. "Ich habe keine Geheimnisse vor dir, nur ist Schweigen ein Teil meiner Ausbildung!" "Du vertraust mir nicht!" "Ich liebe dich Sirius, wenn ich nicht dir vertrauen würde wem dann?" Sie zog ihn zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. "Komm mit mir, wenn du etwas tun möchtest!" "Was bleibt mir denn anderes übrig, wenn ich möchte das du am Leben bleibst?" "Dir bleibt nichts anderes übrig, wenn du willst das wir alle in Ruhe weiterleben können..."

Sirius und Ivy apparierten in eine kleine Straße namens Sunpointsquare. Es war eine ruhig alte schäbige Straße, mit vielen Häusern aus rotem dreckigen Backstein. "Wo sind wir hier?" Fragte er sie. "Lies das!" Sie gab ihm eine Pergamentrolle. Er lass die unleserlichen Worte. Ivy klopfte mit ihrem Stab auf die Braune alte Tür. "Wer da?" "Ich bin Ivy Macfoe!" "Passwort!" "Phönixschwinge!" Die Tür schwang auf und Alastor Mad-Eye Moody sah sie an. "Sirius, willkommen im Orden des Phönix!" "Alastor, gut siehst du aus." "Du warst immer ein schlechter Lügner!" Der alte Herr mit dem allsehenden Auge, sah Sirius an. "Ein schlechter Lügner mit einer bezaubernden Frau!" Ivy küsste seine Wange. "Du bist zu liebenswürdig wie immer!" "So bin ich..." Mad-Eye schloss die Tür hinter sich. Sirius Augen weiteten sich, als er sah wo sie sich befanden. Sie standen in einer kleinen alten Bibliothek. Die bis unters Dach mit Büchern voll gestellt war. An mehreren kleinen Tischen saßen etwa ein duzend Zauberer und Hexen. Unter ihnen saßen Remus und Dumbledore und blickten zu ihnen hinüber. Remus stand auf und nahm Ivy in den Arm. Er küsste ihre Stirn. "Gut siehst du aus!" "Danke Moony! Du bist liebenswürdig!" "Sirius mein Freund, hat sie dich endlich überzeugt dem Orden beizutreten?" Remus klopfte seinem Freund auf die Schulter. "Sie hat mich erst heute gefragt." Grummelte er und Sirius warf ihr einen bösen Blick zu. "Ivy!" "Professor!" Sagte sie freundlich und reichte ihm die Hand. "Ich hörte von deinem schweren Einsatz in Londons Untergrund!" Sie sah zu Sirius und sah verlegen auf den Boden. "Ja wir waren auf der Suche nach ein duzend Todessern, ehe sie uns angriffen. Aber alles ist gut verlaufen. Leider haben wir sie nicht erwischt. Wahrscheinlich sind sie sofort appariert, wir hatten Glück das wir nicht in einen Hinterhalt geraten sind!" "Doch habt ihr eine neue Spur von Voldemort?" Fragte Remus sie. "Ja ich habe eine Adresse wo er gelebt haben soll, nach dem er die Schule verlassen hat." "Das ist gut, das ist gut!" Sagte Dumbledore zu ihr gerichtet. Ivy stand auf und verneigte sich leicht vor dem Schulleiter von Hogwarts. "Professor ich hab in letzter Zeit nichts mehr von meinem Vater gehört, wissen sie etwas von ihm?" "Nein hab ich nicht! Doch das du nichts von ihm hörst, macht mir Sorgen. Ich werde sehen was wir tun können!" Sirius stellte sich hinter sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Arutha geht es gut keine Bange." "Und was wenn nicht? Seine Tarnung ist nicht aufgeflogen, aber meine Mutter ist nicht zu unterschätzen." "Es geht ihm gut, Iv!" Einen Augenblick sah sie Zweifel in seinen Augen. Viel zu viele Bekennende Zauberer die sich gegen Voldemort gestellt hatten, waren in dem letzten Monaten verschwunden oder getötet worden. Ivy dachte an den Tot von Walburga. Immer noch war der Tod von Sirius Mutter rätselhaft. Gänsehaut überkam sie. "Ich werde ihn suchen!" Erklärte sie der kleinen Gruppe. "Du wirst nicht alleine suchen!" Schimpfte Alastor. "Ich bin nicht mehr in der Lehre und du kannst mir nichts mehr sagen!" "Aber du bist im Orden!" "Und? Er ist mein Vater, ich muss ihn suchen." Sagte sie voller Zorn. "Ich kann ihn nicht im Stich lassen." Ivy sah man die Schmerzen an, die sie fühlte wenn sie an ihren Vater dachte. Seit mehrern Monaten hatte sie ihn nicht mehr gesehen. "Wir werden ihn finden, ich verspreche es dir!" Er blickte den Professor an. "Was soll ich tun Professor?" Fragte Sirius Dumbledore. Dieser lächelte Sirius väterlich an. "Du solltest auf Ivy aufpassen, sie ist eine wichtige Person im Krieg gegen Voldemort!" Ivy war zu Molly und Arthur Weasley gegangen. Die beiden waren frisch verheiratet und gehörten wie sie zu den Reinrassigen Zauberern. Molly die schon wieder hochschwanger war, lief hinter ihren erstgeborenen Kindern Bill, Charlie und Percy hinterher. Ivy hob den kleinen Charlie hoch, der über seine eigenen Füße gefallen war und blickte ihn an. Er zog ihr an den Haaren. Ivy versuchte nicht zu schreien. Molly kam zu ihr und nahm ihr Charlie ab. "Sie sind ja so lebhaft." "Sie sind toll." Sagte Ivy ruhig. "Wollt ihr auch mal Kinder?" "Wer wir?" "Na Sirius und Du!" Sie sah zu ihm hinüber. "Ich habe nie darüber nachgedacht!" "Dabei seit ihr doch schon so lange zusammen!" Sie sah Molly an. "Ich weiß und ich kann mir keinen anderen Mann in meinem Leben vorstellen als ihn." "Das kann ich mir bei Arthur auch nicht!" "Kannst du mal kurz Bill abnehmen?" Sie nahm den kleinen rothaarigen Jungen, der etwa drei Jahre alt war auf die Schultern und lief mit ihm durch die Bibliothek. Nach einer Weile nahm ihr Remus den kleinen Jungen ab. "Kinder sind was tolles!" Schwärmte er. "Aber nicht in dieser Zeit! Nicht solange Voldemort lebt..." Er streichelte ihr über den Arm. "Wie geht es dir?" "Noch elf Tage bis Vollmond!" "Wir arbeiten an dem Problem, das weißt du oder?" Remus sah kränklich aus, es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Ivy hatte Angst um ihn. Die beiden waren in den letzten Monaten sehr eng zusammen gerückt. Auch er hatte die Lehre als Auror abgeschlossen. Bill strich ihr über die Narbe die er im Gesicht hatte. Ivy sah ihn an, seine blonden Haaren hatten ihre Farbe immer mehr verloren. Ivy setzte Bill auf den Boden, und nahm Remus in den Arm. "Es sind schwere Zeiten, doch wir werden das schaffen!" "Muss ich etwa eifersüchtig werden?" Remus lachte. "Nein Sirius, das musst du nicht, obwohl ein jeder Mann auf dich eifersüchtig sein könnte." "Hör auf zu schleimen!" Ivy grunzte ihn an. Sirius legte seinen Arm um ihre Schulter und küsste ihre Wange. Zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schob sie hinters Ohr. Ivy blickte ihn an. Seine dunkeln Augen ruhten auf ihr. Schließlich widmete er sich Remus zu und Ivy ging zu Dumbledore und setzte sich. "Ivy ich habe ein Aufgabe für dich!" Sie nickte. "Was immer es ist auch ist, ich werde es tun!" "Das weiß ich und deswegen frage ich dich!" "Rücken sie bitte raus mit der Sprache. Ich bin kein Freund vieler Worte." Sie blickte den alten Zauberer an. "Ich befürchte das die Zeiten dunkel werden und einige unserer Anhänger nicht die sein könnten, die sie zu sein scheinen!" "Ich verstehe!" Sie stand auf und sah noch einmal zu ihm hinunter. "Ich hatte überlegt dich auf der anderen Seite einzuschleusen." Sie zog die Augenbrauen hoch. "Aber das wäre zu gefährlich! Voldemort ist hinter dir her und er würde alles tun um dich zwischen die Finger zu bekommen." "Das wird er nicht!" Sie lächelte ihn an. "Das wird er nicht versprochen!"

Sirius und Ivy standen in der neuen Wohnung im Herzen von London. Sie sah aus dem Fenster, guckte den Muggeln zu, wie sie an der Themse hektisch entlang liefen um vor dem schlechten Wetter zu flüchten. "Es ist die dritte Wohnung in sechs Monaten Sirius!" "Ich weiß Schatz, aber es ist nur für deine Sicherheit!" "Ich spiele kein Quidditch und ich bin keine Person der Öffentlichkeit mehr." "Doch das bist du und das wirst du immer sein." "Die Quidditchliga ist ausgesetzt, solange die Situation nicht geklärt ist, wird es kein Quidditch geben!" "Ich weiß das doch, und doch erkennt dich jeder in der Zaubererwelt! Ich sage nur jüngster Sucher aller Zeiten!" "Tom Edison und und Alex Mclean sind verschwunden!" "Ehrlich?" Ivys Stirn legte sich in Sorgenvolle Falten. "Wenn ich es dir doch sage!" Sie sah sich in der kleinen verwinkelten Wohnung um. Sie mochte die alten Figuren unter der Decke. Es waren zwei duzend Wasserspeier. Die sie beobachteten. Ivy ging hoch in das Schlafzimmer und wollte baden. Sirius kam hinein und sah ihre nackte Haut. Sie warf ihm ihren roten Pullover ins Gesicht. "Klopf gefälligst an!" "Seit wann das denn?" Er stellte sich hinter sie und strich ihr über ein paar der Narben die sie von ihren Einsätzen behalten hatte. "Ich liebe dich Iv!" "Aber ich liebe dich!" Sagte sie ruhig und schob ihn aus dem Bad um sich in die Wanne zu setzten.

Das Leben der Familie Black / Sirius BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt