8. Quidditch für Fortgeschrittene

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Ivy musste schon wieder nachsitzen. Diesmal hatte es Sirius und sie erwischt. Sirius und Ivy putzten nun seit einer Stunde die Eulerei und hatten nur Unsinn im Kopf. Anstatt zu putzen warfen sie sich ständig irgendwelche Zauber um die Ohren. Die beiden jagten sich durch das dreistöckige turmartige Gebäude. Schließlich saßen sie auf einem der Dachbalken und sahen auf das noch schlimmere Chaos als vorher. Ivy winkte mit ihrem Zauberstab und die Eulerei setzte sich von selber unter Hochglanz. Die junge Frau sah zu Sirius hinüber der eine Feder im Haar hatte und auf seine Füsse hinab schaute, die baumelnd hinab hingen. Ivy und er hatten schon ein paar mal versucht so etwas wie einen Friedensvertrag zu zustimmen, doch das war vergebens gewesen, denn beide gerieten immer mal wieder aneinander. Und die junge Frau musste zugeben das ihr etwas fehlen würde wenn es nicht so wäre. "Was machst du am Wochenende?" Fragte er sie ruhig und zeigte mit seinem Zauberstab auf eine Eule die nun verschreckt davon flog und sich einen neuen Platz suchte und das weiter oben in den Dachbalken, wo sie sich in Sicherheit wiegte. "Ich bin am Wochenende in London!" "Ganz schön viele Sondergenehmigungen für dich in der letzten Zeit!" "Ich hab ein Spiel, das weisst du doch!" "Stimmt da war ja was!" "Irgendetwas besonderes warum du fragst?" Er schüttelte den Kopf. "Nichts, nichts nur Vollmond!" Ivy verstand erst nicht was er von ihr wollte. Lässig zog er sich an dem Balken über sich nach oben und reichte ihr die Hand um ihr zu helfen, doch die junge Frau lehnte ab, zog sich selber an dem Balken hoch und sprang elegant mit dem Schwung den sie aufgenommen hatte ab.

Ivy war mit dem fahrenden Ritter nach London gefahren. Mittlerweile gehörte es fast schon zu ihrem Alltag am Wochenende, so oder mit dem Kamin nach London zu kommen. Sie freute sich wenn sie endlich apparieren durfte und die Zeitintensive Fahrten ein Ende hatten. Es war spät geworden als sie vor dem Haus ihrer Eltern heraus gelassen wurde. Mittlerweile war ihr auch nicht mehr schlecht, doch erinnerte sie sich mit Schrecken an die ersten Fahrten mit dem lila Doppeldeckerbus. Das weisse Haus strahlte wie eh und je. Der dunkele Stuck mit den Wasserspeier hielt Wache sowie es die junge Frau gewohnt war. Der eine von ihnen am nahegelegensten zu ihrem Zimmer breitete seine Flügel zum Gruß aus. Ivy hatte in all den Jahren seit sie in der Dungoenroad lebte nie heraus bekommen, um was es sich vor eine Tierart handelte. Ivy klopfte mit ihrem Zauberstab drei mal gegen die Tür ehe ihr Vater die Tür öffnete. "Dad!" Sagte sie überrascht. "Ich dachte du seist gar nicht im Land!" Sagte sie freudig und umarmte ihn herzlich. Arutha küsste die Schläfe seiner Tochter, ehe er ihr den Mantel abnahm und die beiden hinein gingen. Ivy stand im Flur des schmalen Hauses und sah nach oben. Es waren vier Etagen wo eine enge Holztreppe nach oben führte. An den Wänden waren viele Gemälde und die meisten der beweglichen Zaubererbilder winkten ihr zu, als sie mit ihrem Vater ins Wohnzimmer in der ersten Etage ging. Sie setzte sich auf die dunklen Ledersessel. "Wo ist Mum?" Fragte Ivy und sah sich um. "Deine Mutter ist mit ihren Schwestern unterwegs!" Ivy grunzte kurz, grinste dann aber. "Los erzähl schon wo warst du als letztes?" "In Deutschland!" Erwiderte er ruhig, ich hab mir die Gegebenheiten des Stadions für die Quidditchweltmeisterschaft angeguckt." Ivy war überrascht, eigentlich erforschte ihr Vater Drachen und andere magische Wesen, doch wusste sie auch das ihr Vater der selber einst Sucher gewesen war oft damit beauftragt wurde Stadien oder Besen anzugucken und seine Meinung berücksichtigt und gefragt war. "Wie ist es?" Fragte sie begierig. "Gross!" Lachte er und zauberte ihr etwas zu trinken auf den Tisch. "Willst du auch etwas essen?" "Nein, nein ich hab noch in der Schule gegessen!" Ihr Vater begann mit den ausschweifenden Geschichten seiner letzten Reise und Ivy hörte entspannt zu. Sie liebte es ihm zu zuhören und seinen ausladenen Gesten zu zusehen und mit ihm zu lachen. Es war spät geworden als Ivy in ihr Zimmer ging. Die beiden Pferde auf dem Gemälde über ihrem Bett hatten die Köpfe zusammen gesteckt und schlummerten vor sich hin. Sie sahen nur kurz hoch als Ivy auf ihr Bett hüpfte und die junge Frau in den Kamin sah. Das Feuer loderte noch warm doch das war ihr alles egal sie legte die Füsse hoch und war innerhalb von Minuten eingeschlafen.

Das Leben der Familie Black / Sirius BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt