Es klopfte an die Tür in der kleinen Dachgeschosswohnung in Oxford. Wo Sirius und Ivy als letztes unter gekommen waren. "Wer da?" Fragte Ivy mit gezücktem Zauberstab. "Ich bin es Mooney!" "Wovor hast du am meisten Angst?" Fragte sie routiniert. "Vor dem Mond!" Ivy öffnete ihm die Tür und er nahm sie in den Arm. Er sah mitgenommen aus. "Was treibt dich zu uns?" Fragte sie ihn und bot ihm einen Platz in dem kleinen Wohnzimmer an. Sirius kam aus dem Bad und begrüsste ihn während Ivy ihnen Tee holte. "Wir wissen wo sich deine Mutter aufhält!" Sagte er gerade heraus. Ivy spitzte die Ohren. "Ist das dein ernst?" Er nickte und Sirius blickte seine Freundin an. "Wer weiss noch davon?" "Dumbledore und Mad-Eye!" Sie nickte und reichte Sirius und Remus eine heiße Tasse Tee. Remus klärte sie über die Einzelheiten auf. Als die beiden bei freudigen Themen ankamen ging Ivy ins Bad und blickte in den Spiegel. Die zierliche Narbe strahlte sie an. Sie band sich die langen blonden Haare zurück, holte sich ihren Mantel und apparierte.
Noch hatten Sirius und Remus nicht bemerkt, das sie weg war, doch das konnte sich nur um Minuten handeln. Sie eilte sich zu dem Haus zu kommen, das sie nur zu gut kannte und schlich sich durch die Schatten. Ihre Stiefel hallten leicht auf dem gepflasterten Boden, doch das war ihr egal. Sie ging weiter mit gezücktem Zauberstab. Es war an der Zeit sich ihrer Mutter zu stellen und sie zu bestrafen. Noch nie war sie so sehr auf Rache ausgewesen wie in diesem Moment. Elegant kletterte sie über den vier Meter hohen Zaun und sprang ohne Probleme von oben ab und landete sicher auf dem Boden. In großen Schritten ging sie über die Einfahrt und öffnete mit einem unausgesprochenem Zauber die Tür. Ein paar Lampen brannten in der herrschaftlichen Villa. Die einst den Eltern ihrer Mutter gehört hatten. Den ersten den sie sah töte sie noch bevor er sie richtig bemerkte. Der Todesser sackte wie ein Sack zusammen und blieb mit verdrehtem Kopf liegen. Sie sprintete die Treppe hoch immer drei Stufen aufeinmal als der erste Zauber hinter ihr in die Wand einschlug. "REDUCTIO!" Rief sie und überwältigte den nächsten Zauberer. Der Bewusstlos liegen blieb. "OLERVATE!" Rief sie und seine Gedankenfaden verliessen seinen Kopf. Er würde sich nicht mehr daran erinnern, wer er war wenn er wieder zu sich kommen würde. Ivy eilte sich nun und streckte zwei weitere Zauberer nieder als sie endlich vor ihrer Mutter stand. Dafodil hatte nicht mehr viel mit der Mutter zu tun diese zuletzt vor Augen hatte. Sie trug ihre Haare offen. Und das rabenschwarze Haar war Strähnenweise dreckigem Grau gewichen. Ihre Haut wirkte mindestens genauso gräulich. "Wer sollte es sonst sein?" Fragte ihre Mutter sie und blickte weiter aus dem Fenster. "Deine Freunde sind schon auf dem Weg, also hast du nicht mehr soviel Zeit!" Sagte sie kühl. "Rede nicht mit mir wie ein kleines Mädchen!" Zischte Ivy voller Wut. Ihr Zauberstab genau auf ihre Mutter gerichtet. "Ich rede mit dir wie du es verdient hast! Du wirst nie Ruhe finden, so lange du auf der falschen Seite stehst. Solange du dich mit Schlammblütern umgibst. Solange du nicht an der Seite des dunklen Lords stehst!" "Auf welcher Seite ich stehe geht dich nichts mehr an! Seit dem Tod von Vater hast du alle Ansprüche mir gegenüber verloren!" Ivy machte eine Pause, schritt noch einen Schritt auf ihre Mutter zu. "Er hat dich überalles geliebt. Arutha hat alles für dich getan! Alles! Und du hast ihn verraten. Du hast den Mann der dich überalles geliebt hat verraten. Den Vater deines Kindes, einen der mutigsten Männer der letzten Tage und du bist schuld das er Tod ist!" "Du kanntest deinen Vater nicht so wie ich es kannte. Er war viel schwächer als du es weisst." "Du hast keinen Recht so über ihn zu reden!" Zischte Ivy und Tränen stiegen in ihre Augen. "Er war ein Langweiler, ein Nichtsnutz, nur magische Tiere und Quidditch haben ihn interessiert!" "Nichts weisst du über ihn!" Schrie Ivy nun lauter und liess die Tür mit einem Zauberzufallen. "Was hast du jetzt vor?" Fragte ihre Mutter sie. Ivys Wut war ins unermessliche Gestiegen und sie hatte ihren Arm mit dem Zauberstab über den Kopf gehoben und richtete ihn genau auf ihre Mutter. "Was du mir angetan hast zählt nicht mehr?" Fragte sie Dafodil gerade hinaus. "Was hab ich dir denn angetan?" Lachte sie und dann passierte es ihre Mutter wirkte einen Zauber auf die junge Frau. Doch sie war darauf gefasst gewesen. "CRUCATIO!" Sagte Ivy und ihre Mutter krümmte sich vor Schmerzen. "Du weisst nicht, was du mir angetan hast?" Fragte sie erneut und ihre Mutter schrie und lachte im Wahnsinn. Es hämmerte gegen die Tür. "Wenn ich sterbe tust du es auch!" Ivy drehte ihren Zauberstab so das ihre Mutter den Mund hielt und vor Schmerzen schrie. "Iv mach auf!" Dröhnte Sirius an ihr Ohr. Doch sie wollte es nicht hören. Ivy lief auf und ab. Während ihr Mutter auf dem Boden kauerte. Sie war wo wütend wie noch nie in ihrem Leben. Ihre Hände waren wieder von den hellblauen Flammen umgeben und ihre Augen färbten sich schwarz. Neben ihr flog die Tür aus den Angeln und Remus, Sirius und Mad-Eye kamen hinein gepoltert. Ivy drehte sich ihnen entgegen. "Geht!" Rief sie ihnen zu. "Das können wir nicht." Sagte Remus ruhig. Ivy nahm die Hände abweisend vor die Brust und wirkte einen Zauber. Wie aus heiterem Himmel umgab sie nun eine blaue Blase die sie schützten wie eine Mauer. Sie schimmerte bläulich und musste stark sein, denn sie hörte von aussen nichts mehr. "Steh auf!" Sagte sie zu ihrer Mutter. Dafodil raffte sich auf, zu schwach und taumelte wie von Sinnen. "Er wird dich kriegen für das hier!" Lachte sie wie von Sinnen und Ivy zuckte zusammen. "Das glaube ich nicht!" Sagte die junge Frau zornig. "Dreh dich um!" Sagte sie ihrer Mutter. Dafodil tat wie ihr geheißen und drehte ihr den Rücken zu. "Er wird dich kriegen, du kannst dich ihm nicht entziehen!" "Das glaubst aber nur du!" Zischte sie und dann ging alles so schnell. Die Blase um sie herum platzte, Sirius stürzte auf sie zu und Dafodil öffnete das Fenster vor ihr und sprang aus dem Fenster. Ivy rannte zum Fenster und sah wie ihre Mutter auf der Treppe vor dem Haus aufprallte und mit verdrehtem Kopf liegenblieb. Sie war Tod. Doch Ivy konnte nicht weinen. Mit großen Schritten ging sie durch das Haus, suchte nach neuen Erkenntnissen über Lord Voldemort. Remus und Mad-Eye taten es ihr gleich. Nur Sirius sah eine ganze Weile auf Ivys Mutter.
Ivy durchstöberte die Kommode am Kamin, ehe sie zu dem Entschluss kam das es hier nichts mehr zu finden gab. Sie durchbrach den Zauberstab ihrer Mutter und warf ihn ins Feuer. "Es ist Zeit zu gehen!" Sagte Sirius der im Türrahmen gelehnt stand und sie anblickte. "Ich weiss!" Sagte sie und blickte ihn an. Tränen rannen ihre Wangen hinunter, doch sie weinte unabsichtlich. Sie nahm einen Holzscheit aus dem Kamin und warf ihn gegen die Vorhänge die sofort Feuer fingen. Die beiden gingen hinaus wo Mad-Eye und Remus warteten. Sie hatten ihre Mutter in den Flur getragen, doch Ivy blickte nicht einmal hinunter als sie an ihr vorbei schritt. Ein letztes Mal blickte sie zu dem Haus ihrer Großeltern das nun mittlerweile lichterloh brannte. Sirius fasste ihr an die Schulter und sie fanden sich einen Moment später im Orden wieder. Die kleine Bibliothek war brechend voll und Ivy ging zielstrebig die kleine Treppe hoch um allein zu sein. Sirius wollte ihr nachgehen doch Remus hielt sie auf. "Lass sie, einen Moment!" Er nickte und setzte sich schweigend ans Lagerfeuer.
Ivy verriegelte die Tür hinter sich und liess sich am glatten Holz hinunter rutschen. Sie weinte bitterliche Tränen. Sie weinte wie sie lange nicht mehr geweint hatte. Es waren noch mehr Bilder die sie nie wieder loswerden würde. Schreie die sie Nachts wach werden liessen. Draussen war es bereits Nachts als es leise klopfte. "Ich bin es!" Es war Sirius. Ivy machte die Tür auf und fiel ihm in die Arme. Er stützte sie und hielt sie fest. "Dumbledore ist hier!" Sagte er und sie nickte geistesabwesend. Er setzte sich auf das kleine Bett, während Ivy aus dem Fenster starrte. "Wie lange sind wir jetzt zusammen?" Fragte er sie. "Fünf Jahre, sechs Monate und ein paar Tage!" Sagte sie und blickte ihn an. Mit einer Hand spielte sie an ihrem langen Zopf. Die beiden sahen sich an. "Heirate mic,h Ivy Ruby Macfoe. Lass uns der Welt zeigen das wir zusammen gehören. Lass uns ein Zeichen setzten. Ich kann nicht damit leben wenn einem von uns etwas passiert dich nicht geheiratet zu haben!" Sie lächelte ihn an. "Wenn du das wirklich willst!" "Ja will ich!" Sagte er stand auf und nahm sie überschwänglich in den Arm. "Dann will ich es auch!" Sirius strahlte sie an und küsste ihre Stirn.
Es war spät als sie hinunter gingen doch war immer noch reichlich Betrieb im Orden. Ivy holte sich in der Küche etwas zu Essen und traf dort auf James. Er schloss sie in die Arme. "Ich hab gehört was passiert ist. Tut mir leid!" "Nein ist schon okay!" Sagte Ivy stark und lud sich ein paar Kartoffeln auf einen kleinen Teller. "Ich muss dir was erzählen James. Sirius wird mich erschlagen, das ich es dir zu erst sage!" "Schon lustig, ich muss dir auch etwas sagen!" Grinste er. James war erwachsen geworden. Auch er war von den Kämpfen gegen Lord Voldemort gezeichnet. Der Stress hatte ihn hagerer und sehniger gemacht als noch zur Schulzeit. "Du zuerst!" Sagte Ivy. "Lily ist schwanger!" Ivy strahlte ihn an. "Das ist doch wundervoll!" "Find ich auch!" "Herzlichen Glückwunsch!" Sie nahm ihn in die Arme als Sirius hinein kam. "Irgendetwas verpasst!" "Lily ist schwanger!" Sagte Ivy und stellte sich zu Sirius. Der seinen Arm schützend um sie legte. "Wir müssen dir etwas sagen!" Sagte Sirius. James blickte die beiden an. "Wir wollen heiraten!" James schlug gleichzeitig in die Hände. "Na endlich, endlich mal gute Nachrichten!" Er klopfte seinem besten Freund auf die Schulter und küsste Ivys Wange. "Endlich mal etwas gutes!" Strahlte er und die drei gingen zurück in die kleine Bibliothek. Ivy bat um Ruhe. Sie war eines der angesehensten Mitglieder und einer der besten Auroren des Landes. "Ich mach es kurz Sirius und ich wollen heiraten!" Lautes Geklatsche machte sich breit und Dumbledore strahlte sie an. "Na wenn das nicht mal Zeit wurde den Wildfang zu zähmen!" Grunzte Mad-Eye und klopfte Sirius auf die Schulter. "Na dann kommt die eigentliche Arbeit ja noch auf mich zu!" Lachte dieser.
DU LIEST GERADE
Das Leben der Familie Black / Sirius Black
FanfictionKleine Abenteuer rund um James Potter und Sirius Black.