Hopes POV:
"Hope, Sweety. Du musst doch etwas essen.", Niall hielt mir einen Teller mit Toast hin, doch ich schüttelte nur den Kopf, "Ich hab keinen Hunger.", murmelte ich. "Aber... Das ist echt nicht gesund. Probier es doch wenigstens mal.", er runzelte besorgt die Stirn. Ich zog die Decke bis zum Kinn und verkroch mich darunter. "Ich gehe nicht, bevor du nicht wenigstens einen Bissen gegessen hast." Ich zuckte mit den Schultern und fuhr mit den Gedanken das Muster meiner Bettdecke nach. Ich hatte wirklich keinen Hunger, und das Niall hier blieb, war mir sogar ganz recht. So war ich wenigstens nicht alleine, aber ich vermisste Liam ganz schrecklich. Seine Umarmungen, wie er sagte, dass er mich lieb hatte, wie er mir über den Kopf streichelte, und sagte, 'das wird schon wieder', und überhaupt alles. Ich hatte Niall, Louis, Harry und El genau so lieb wie ihn, aber sie waren eben nicht Liam, und es konnte ihn auch keiner ersetzen.
"Und wie gehts dir Kleine?", Louis kam rein, und lächelte mich an. "Sie will weder essen, noch trinken." "Oh.", sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, "Meine Mum sagt immer, man muss viel trinken, wenn man krank ist. Das wäscht die Bakterien aus dem Körper.", Lou lacht, "Nein aber wirklich. Du musst doch wenigstens deine Medikamente nehmen, und dafür solltest du etwas trinken." "Ich kann sie dir auch in einem Jogurt auflösen, wenn du das lieber möchtest.", Niall schaute mich immer noch besorgt an. Ich zuckte wieder nur mit den Schultern. "Ich nehme das mal als ja. Ich bin gleich wieder da.", erstand auf und schenkte mir noch ein Lächeln, bevor er raus ging.
"Ist es wegen Liam?", Louis legte eine Hand auf meine Decke. Ich nickte stumm. "Das wird schon wieder. Ich hab mich auch schon mal mit Liam gestritten, aber wir haben uns wieder ganz schnell vertragen. Ich glaube, gestern war das einfach ein bisschen viel für uns alle, und dann war es auch noch so spät. Ich bin mir sicher, dass ihr euch bald wieder gut versteht. Ich weiß, dass Liam dich ganz doll lieb hat, so wie wir alle. Er will nur dein bestes und macht sich einfach Sorgen." "Bist du dir sicher?", fragte ich kleinlaut und schaute ihn unsicher an. "Ganz sicher. Niall kommt gleich mit deiner Medizin, und dann solltest du wirklich etwas essen."
Ich schaffte es ein halbes Toast herunter zu bekommen, womit sich Niall dann auch zufrieden gab. Er machte mir noch eine Wärmflasche, trug mich runter aufs Sofa und legte mir einen Film ein. Ich hatte zwar oben auch einen Fernseher, aber ich wollte nicht so abgeschnitten von allen sein. Harry kam irgendwann wieder nach Hause, keine Ahnung wo der gewesen war und verbrachte einige Zeit mit mir, El kam uns besuchen, und Louis kuschelte eine Weile mit mir, aber Liam kam nicht. Laut Harry, schlief er immer noch, aber ich machte mir trotzdem Sorgen. Die Stunden vergingen, und noch immer kein Liam. Erst als es draußen schon dunkel wurde, hörte ich seine Stimme im Flur. Ich schaute immer wieder zur Tür, und erst als ich schon dachte, er währe wieder hoch gegangen, oder sonst wo hin, sah ich ihn. Liam lehnte im Türrahmen, und lächelte mich müde an, "Na Kleine." Seine Stimme klang ganz belegt. "Liam!", ich war so erleichtert, dass er überhaupt mit mir sprach, dass mir Tränen über die Wangen liefen. "Och Süße. Nicht weinen.", er zog mich ganz fest an sich und strich mir über den Rücken, "Alles gut. Ich bin doch da." "Es tut mir so leid.", schluchzte ich in seine Schulter. "Shhhhh. Mir auch Prinzessin, mir auch.", murmelte er mir leise in Ohr, "Komm, wir setzen uns erstmal hin mmm." Er ließ sich auf dem Sofa nieder, mit mir auf dem Schoß. "So. Willst du mir vielleicht jetzt sagen, was los ist? Warum weinst du? Doch sicher nicht nur wegen mir." "Doch.", hauchte ich, und war kurz davor wieder in Tränen aus zu brechen. "Oh nein. Das wollte ich nicht, wirklich. Das Problem ist, dass ich mir Sorgen um dich mache, wenn du nicht mit uns sprichst, wir alle tun das. Ich weiß, dass ist für dich schwer, aber du kannst uns wirklich vertrauen.", er rubbelte mir über die Beine, "Wirklich." "Ich weiß, ich..ich..", ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. "Und wenn so etwas ist, wie mit der Schule oder was auch immer, dann kannst du zu uns kommen. Du sollst sogar. Wir freuen uns alle, wenn wir dir helfen können und wir alle, Louis, Niall, Harry, El und ich, wir werden dich immer ganz doll lieb haben. Immer. Vergiss das nicht." Ich war so überwältigt, dass ich fast wieder angefangen hätte so weinen, dieses mal allerdings vor Freude. So etwas liebes hatte noch nie jemand zu mir gesagt, und es auch noch so ernst gemeint. Ich glaubte ihm. Sie hatten alle schon so viel für mich getan, Geduld, Zeit, Liebe und tausend Sachen mehr für mich geopfert, ich musste, nein, ich wollte ihnen etwas zurückgeben, ihnen das Gefühl geben, dass ich sie eben so lieb hatte, wie sie mich. Ihnen ebenso vertraute. Sicher, ich werde den Jungs und El auch nicht immer alles erzählen, aber das was mich bewegt, das, was mir wichtig ist und wo bei ich Hilfe brauche. Diesen Entschluss fasste ich, während mir Liam liebevoll über den Kopf strich und mich ganz fest an sich drückte. "Hope?" "Ja?" "Ist alles gut?" Ich nickte, "Ja, jetzt schon." Ich spürte, wie er grinste, "Na dann."
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Perfect Life? (Adopted by One Direction)
FanficHope Stevens ist 13 Jahre alt und lebt seit ihrem 6 Lebensjahr in einem Heim. Was mit ihren Eltern passiert ist weiß sie nicht. Als sie mit ihrer Klasse für ein halbes Jahr nach England fliegt lernt sie im Flugzeug One Direction kennen. Doch nicht a...