Kapitel 11

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Nachdem wir uns alle wieder gefangen haben, bekommen wir Besuch. „Guten Tag", grüßt uns mein Arzt. „Hallo", sagen wir im Chor.

„Wer ist das?", will Rafi am anderen Ende der Leitung wissen.

„Nur mein Arzt", antworte ich gähnend. Es ist zwar gerade erst die Mittagszeit vorüber, aber müde bin ich trotzdem. „Okay, ich muss dann auch auflegen, bye." Wir verabschieden uns von ihm, ehe unsere Blick sich dem Arzt zuwenden. „Was gibt es?", fragte Stegi. Seine Hand ruht auf meiner, drückt leicht zu. Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. „Ich wollte bloß wissen, ob es Fortschritte gibt."
„Ja!" Tobi setzt sich freudig auf, wippt mit den Füßen auf und ab. „Er hat sich an den Spitznamen meines Freundes erinnert. Und an ein Bild von damals! Und an eine Situation mit Stegi!"
„Das ist doch schon mal ein Fortschritt." Ein sanftes Lächeln erscheint in seinem Gesicht. „Tim...Wie fühlst du dich?" Sowohl er, als auch meine Freunde schauen mich erwartungsvoll an. „Ähm... Gut?"
„Ist das eine Frage oder-"
„Nein! Ich fühle mich echt gut! Etwas wackelig auf den Beinen, aber kein Schwindel oder so."
„Freut mich", sagt er grinsend. „Wie wäre es, wenn du mal einen...kleinen Ausflug machst?"
„WAS?" Ruckartig setze ich mich auf. „W-wie meinen Sie das?"
„Na ja, ich glaube, es würde dir echt helfen, wenn du mal aus dieser Anstalt rauskommst. Wenn du mal ein wenig die Stadt anguckst."
„Und wann darf ich gehen?"
„Oh nein, keineswegs gehen. Du darfst lediglich den Tag außerhalb des Krankenhauses verbringen. Aber abends bist du wieder hier!"
„Das meinen Sie nicht ernst?" Stegi sieht ihn mit großen Augen an. Sein Grinsen ist unübersehbar. „Doch, das meine ich ernst. Wenn ihr wollt, könnt ihr morgen mal einen Abstecher Richtung Stadtmitte machen."
„JA!" Lachend springe ich auf, ziehe ihn an mich. „Danke, danke, danke!" Eine Hand tätschelt sachte meinen Rücken, ehe ich mich von ihm löse. „Wann? Und wie? Und wo? Und-"
„Timmi!" Stegi zieht mich zu sich, streichelt über meinen Handrücken. „Lass uns das morgen klären, okay?"
„Aber ich möchte jetzt schon los!"
„Nein, noch nicht", flüstert Tobi. „Erst mal musst du dich ausruhen. Außerdem steht dir noch das Abendbrot bevor." Nervös schaue ich von dem Essenswagen zu meinen Freunden und wieder zurück. „Wenn ihr jetzt losgeht, habt ihr nicht wirklich Zeit", versucht es mein Arzt.

Niedergeschlagen gebe ich nach und lasse mich auf die Bank sinken. „Okay."
„Och, Timmi", lacht Stegi, umarmt mich. „Nicht traurig sein! Morgen machen wir uns ganz früh auf den Weg." Zögernd nicke ich. „Ähm...Darf ich heute wieder hier schlafen? Oder muss ich nach Hause?"
„Ich bin der Meinung, dass Sie Tim sehr doll helfen.. Er erinnert sich mittlerweile wieder und nur, wenn Sie hier sind. Also wird es wohl einzurichten sein, dass Sie auch heute Nacht hier bleiben."
„Dankeschön.." Seine Wangen färben sich leicht rot, was mich schmunzeln lässt. Er ist einfach so knuffig! Okay, was? Noch kenne ich ihn doch gar nicht richtig...

„Und ich komme dann einfach morgen früh", meldet sich Tobi zu Wort.

„Hä? Dann musst du doch total weit fahren."
„Ach, Stegi...Dann fahre ich halt total weit."
„Es wird sich schon einrichten lassen, dass Sie hier im Krankenhaus ein Bett bekommen", sagt der Arzt. „Aber-"
„Nein, ich lasse Ihnen ein Bett in Tims Zimmer fahren." Er dreht sich zum Eingang um. „Ich muss dann auch wieder rein. Ich habe gleich noch eine Besprechung. Schönen Tag noch." Damit wendet er sich von uns ab. Wir rufen ihm noch schnell ein „Danke!" hinterher, ehe er auch schon in dem Gebäude verschwindet. Seufzend lehnt Tobi sich zurück, verschränkt die Arme hinter dem Kopf.
„Dann muss ich Rafi noch Bescheid geben", flüstert er. „Sonst macht er sich noch Sorgen." Er will schon nach seinem Handy suchen, doch ich halt ihn auf. „Lass mal, ich rufe ihn an." Lächelnd überreicht er mir mein Handy. Ich suche Venis Nummer in den Kontakten, da ertönt auch schon das Tuten. „Tobilein, was gibt es?", höre ich seine Stimme durch den Hörer.

„Hey, Rafi, ich bin es."
„Oh, Tim, tut mir leid, ich-"
„Nein, nein. Alles gut! Ich wollte nur Bescheid sagen, dass Tobi heute nicht nach Hause kommt, weil-"
„Was hat er angestellt?!"
„Veni, er-"
„Alter, wenn ich ihn in die Finger kriege!"
„Er hat nich-"
„Jedes Mal sage ich ihm: Tobi, pass auf, was du machst! Und jetzt hat er wahrscheinlich irgendetwas im Krankenhaus-"
„VENI!" Meine Freunde neben mir schrecken hoch. „Er hat nichts gemacht", sage ich ruhiger. „Ich darf morgen am Tag das Krankenhaus verlassen. Und er will dabei sein, wenn ich wieder Stadtluft einatme."
„Du darfst morgen raus?! Okay, sag Tobi, dass ich gegen 10 Uhr bei euch bin."
„I-ich werde dich morgen auch kennenlernen dürfen?" Tobi reißt mir sein Handy aus der Hand. „Du willst herkommen?... Ja, er freut sich! Er grinst total. ...Um 10 bist du dann hier, okay. ...Super, dann bis morgen!...Ja, ich liebe dich auch. ...Bye." Grinsend sieht er uns an. „Tja, dann ist Rafi wohl auch mit von der Partie!"


Nicht schlagen! Es ist nicht so toll!
Aber Veni ist da :D Gut? Besänftigt?


Leudings, ich bin wieder zu Hause! Es gab kein Wlan, weshalb ich nicht uploaden konnte. Aber ich habe ein wenig vorproduziert. Zwar nicht viel, aber immerhin etwas :)
Morgen lade ich noch ein Kapi hoch. (:

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!
Liebe Grüße,
Eure Lucyyyyy :D

Wer Bist Du? - Stexpert FF || PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt