Sofort, als ich das Krankenhaus betrete, legt sich die Müdigkeit über mich. Das öde Weiß, der sterile Geruch und die schlechte Laune von den Schwestern erinnern mich an die Zeit, kurz nachdem ich aufgewacht bin. Ich habe mir eigentlich nur gewünscht, wieder zurück ins Koma zu fallen...
„Äh, Tim?" Stegi reißt mich aus meinen Gedanken. „Wir müssen hier lang." Irritiert schaue ich mich um. Tatsächlich hat er recht. Wäre ich noch weiter geradeaus gelaufen, hätte ich direkt Bekanntschaft mit der Wand gemacht. Und was dabei passieren kann, was ich aus meiner Kindheit ja nur allzu genau...
Erneut bin ich irritiert. Habe ich mich gerade wieder erinnert? Oder war das einfach nur so ein Gedankenblitz oder so was... Kopfschüttelnd begebe ich mich zu meinen Freunden, die sich schon in einem angeregten (?) Gespräch mit meinem Arzt befinden. Komisch...Ich bin schon eine ganze Zeit hier und ich weiß einfach immer noch nicht seinen Namen.
Gerade redet Rafi auf ihn ein. „Können wir das nicht irgendwie so hinbiegen? Ihm geht's draußen viel besser! Sie hätten ihn sehen müssen. Er war-"
„Tut mir leid!", unterbricht mein Arzt ihn. „Aber das Risiko können wir nicht eingehen."
„Was denn für ein Risiko!", ruft Stegi. „Ihm geht es gut! Er kann perfekt laufen, ihm ist nicht mehr schwindelig und sonst ist er auch gut drauf!"„Gerade Sie wissen doch, wie es Tim zum Abend hin geht."
„Ja, schon, aber-"
„Sehen Sie! Er bleibt hier. Das ist das Sicherste. Außerdem muss ich mich an die Vorschriften halten."
„Können Sie nicht ein mal eine Ausnahme machen", versucht es nun auch Tobi. Inzwischen stehe ich bei der kleinen Gruppe, die von den umherlaufenden Patienten und Ärzten komisch gemustert wird. „Tut mir leid, aber ich bin wirklich der Meinung, dass es besser wäre, wenn Tim nur tagsüber das Krankenhaus verlassen darf."„Und wenn einfach ein Arzt dabei ist?"
„Stegi", flüstere ich, verschränke seine Finger mit meinen. „Lass es gut sein. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich hierbleibe." Verletzt sieht er mich an, was ich aber nur mit einem Gähnen quittiere. Ein Windzug lässt mich zitternd zusammenzucken. „K-können wir bitte in mein Zimmer zurück", bibbere ich und schlinge meine Arme um meinen Körper. „Mir ist kalt."„Tim, alles gut?" Tobi streicht über meinen Rücken. „Es sind 31 Grad draußen."
„Bringen Sie ihn in sein Zimmer", befielt mein Arzt bemitleidend. „Das war zu viel Anstrengung für einen Tag." Das Gähnen unterdrückend, lehne ich mich gegen die nächstbeste Wand, schließe meine Augen. Kann es sein, dass die Temperatur immer weiter sinkt oder bilde ich mir das nur ein? Besorgt schaut mein Freund mich an, sagt irgendetwas zu dem Wießkittligen, was ich aber nicht wirklich hören kann. Es fühlt sich so an, als hätte jemand Watte in meine Ohren gestopft, sodass ich nichts mehr hören kann. Vor meinen Augen beginnt alles zu verschwimmen, ich kann lediglich noch Stegis Umrisse sehen. Schwarze Punkte breiten sich vom äußeren Teil meines Sichtfeldes zum inneren Teil aus. Meine Beine geben unter mir nach, sodass ich unsanft mit dem Gesicht voran auf den Boden knalle. Das letzte, was ich denke, bevor die Dunkelheit sich um mich herum ausbreitet, ist: 'Du musst wieder aufwachen! Für Stegi...'
Ja.
Leute, das waren die vier Kapitel, die eigentlich eine Lesenacht darstellen sollten.
Ich entschuldige mich nochmal bei allen, die sich auf eine LN gefreut hatten :(
Wenn ihr Ideen habt, wie es in den nachfolgenden Kapis weitergehen soll, könnt ihr das ruhig in die Kommentare schreiben. Wäre ich sogar super dankbar drüber, weil ich nicht gerade viele Ideen habe, wie es jetzt nach seinem Schwächeanfall weitergehen soll (also direkt danach...).
Einen schönen Abend euch noch!
Liebe Grüße,
Eure Lucyyyyy :)
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Wer Bist Du? - Stexpert FF || PAUSIERT
Fanfiction"Ich bin der Tim. Ich komme aus Essen. Ich hatte einen Autounfall und habe mein Gedächtnis verloren." ---------- YouTube spielt in dieser FF keine Rolle! So gut wie alles entspricht meiner Fantasie! ---------- Viel Spaß beim Lesen! :) ---------- ~Mo...