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Die Akademie. Ein wundervoller Ort. Naja nicht für mich, denn niemand kann auf mich stolz sein, wenn ich nach Hause komme. Ich kann ja auch niemanden etwas zeigen, was ich neues gelernt habe, denn ich habe keine Eltern. Keiner der mich abends ins Bett bringt oder der mich in seine Arme schließt. Das einzigste, was ich wissen will ist, wer sind meine Eltern gewesen, denn ich kann mich an nichts mehr erinnern. Was geschah vor 12 Jahren mit meinen Eltern. Ich war nun 12 Jahre, weswegen meine Eltern mein ganzes Leben nicht da waren. Ich war immer alleine. Ohne Familie. Ohne meine besten Freundinnen wäre ich schon längst am Abgrund gewesen.

Auf einmal wurden mir die Beine unter dem Boden weggezogen und ein Schlag mitten ins Gesicht. Mit voller Stärke knallte ich auf den Boden. Aua tat das weh. "Sawaii. Alles in Ordnung mit dir?", fragte mich einer meiner besten Freundinnen Nori. Sie hielt mir ihre Hand hin und schaute mich mit ihren Byakugan Augen an. Ja. Sie war Mitglied beim Hyuuga Clan und Neji war sogar ihr Bruder, der ein Jahr älter war als wir. Eins jedoch unterscheidet die beiden. Nori hat keinen Hass auf die Hauptfamilie aufgebaut, sondern sieht Hinata und Hanabi als Geschwister. Neji verabscheute sie jedoch, weswegen weiß ich bis heute nicht.

Ich nahm nun endlich die Hand von Nori entgegen und sie half mir beim aufstehen. "Habe ich dich stark getroffen Sawaii? Es tut mir Leid." Sie machte ein ganz ängstliches Gesicht, worauf ich lächeln musste. Sie ist genau das Gegenteil von Neji, denn er macht sich nie Sorgen um andere Leute, wie es ihnen geht. Ich schlug mir den Dreck von den lilanen Klamotten und schaute sie mit einem lächeln an. "Ja. Alles ist in Ordnung. Es ist ein Übungskampf und da kann halt alles passieren." Meine andere beste Freundin Hana Yamamoto kam angelaufen. Ihr rosafarbendes Haar schwang immer hin und her, als sie auf uns zu kam. "Oh mein Gott Sawaii! Deine Nase sie blutet.", sagte nun Hana und stand nun auch direkt vor mir. Ich fuhr mit meiner Hand zu meiner Nase und legte sie dann darauf für ein paar Sekunden. Danach senkte ich sie wieder und schaute mich meine Finger an, die Blut verschmiert waren. Dann schaute ich wieder Hana an, die mich besorgt anschaute. Immer noch schaute sie mich mit ihrem linken roten Augen und rechten blauen Auge an. Ich fand ihre Augen irgendwie schon immer sehr cool und es macht sie außerdem zu etwas besonderen, denn niemand hat so Augen. Niemand hat ein Auge blau und das andere rot. Es ist einfach nur unglaublich. Also wenn sie vor mir keinen Freund haben würde, dann wäre ich echt ziemlich erstaunt...

Ich winkte nur ab. "Ist doch nicht schlimm." Ich wischte mir das Blut unter meiner Nase weg. "Wie wäre es, wenn wir für heute aufhören würden und uns morgen oder übermorgen wiedertreffen, wenn wir halt keine Mission haben?" Ich nickte. "Okay. Machen wir dann erstmal morgen 14 Uhr hier ab?", fragte Hana. Nori und ich schauten uns an und nickten ihr zu. "Dann bis morgen.", sagte ich zu den beiden und sprang ab. Ich sprang von den einen Dach Konohas zum nächsten, bis ich dann endlich bei mir zu Hause ankam. Ich landete auf meinem Balkon und schritt dann durch das offene Fenster rein. Durch das offene Fenster landete ich in meinem Schlafraum, wo ein Bett, ein Kleiderschrank und ein Nachttisch drin standen. Mehr hatte ich auch schon nicht, denn ich hatte weder Bilder, die mir auf die Sprünge mit meiner Erinnerung halfen, aber nein... nada... nichts. Jedes mal überlegte ich, wo ich her komme. Wer meine Eltern waren und zu welcher Familie ich gehöre... Wie jetzt auch. Ich ging in das anliegende Wohnzimmer, wo auch die Küche war und ließ mich auf das Sofa fallen. Warum weiß ich nichts mehr von früher. Ich sehe manchmal eine Frau vor mir. Sie hat genauso orangenes Haar, wie ich und auch solch blaue Augen. Das Bild war allerdings immer sehr verschwommen, aber wenn ich sie sah, dann auch nur im Traum. Ich sah leichte Tränen und hörte sie mit einer sanften Stimme sagen. "Mutter muss nun gehen Sawaii. Warte auf meine Rückkehr und sei in Sicherheit." Ich weiß allerdings nicht, ob sie das wirklich gesagt hat... Es ist nur die letzte Erinnerung, die ich überhaupt hatte. Während ich immer weiter überlegte, schlief ich so langsam einfach ein.

Wer bin ich eigentlich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt