31.

1.3K 76 6
                                        

Als ich wieder zu mir kam, sah ich eine weiße Decke vor mir. Was geht den hier ab? Was war gleich noch mal passiert? Ach ja... Ich war ohnmächtig geworden bei dem Angriff auf Konoha. Langsam setzte ich mich auf und merkte ein ziehen in meiner Seite. Autsch...

"Oh sie sind endlich wach.", sprach eine Krankenschwester, die gerade die Tür öffnete und reinstürmte. Sie ging zu den Gerätschaften, die neben mir aufgebaut waren du mit mir verbunden sind. "Mit ihren Werten ist alles in Ordnung. Sie scheinen von den Werten her fit zu sein. Wie fühlen sie sich." "Ganz gut.", meinte ich und schaute an ihr vorbei, wo ich zwei Gestalten bemerkte, die mir sehr bekannt waren. "Hier ist Besuch für sie.", meinte sie noch, ehe Hana und Nori an der Krankenschwester vorbei stürmten.

"Oh mein Gott Sawaii. Du bist endlich wach." Ich rieb mir meine Augen noch einmal. "Wie... Wie lange war ich den weg?" Hana und Noris Lächeln im Gesicht verschwand sofort. "Sawaii... Du warst 1 ½ Monate weg.", meinte nun Nori traurig und schaute auf den Boden. "Wir haben uns echt Sorgen um dich gemacht. Du wurdest immer hin vergiftet.", sprach nun Hana. "Vergiftet? Aber wie?" "Anscheint waren die Kunais deiner Gegner in Gift getränkt. Deine ganzen Schnittwunden waren knallrot und das Gift schoss rasend schnell in deinem Körper an.", sagte Nori wieder traurig. "Wir alle haben uns echt Sorgen gemacht. Selbst der Uchiha. Er war auch ein paar Mal hier. Allerdings als wir rein kamen, stürmte er raus.", meinte Hana. Sasuke war also hier. Das freute mich und es bedeutete mir wirklich viel.

"Sawaii?" Ich wendete mich wieder an meine Freunde, nachdem ich auf meine Decke gestarrt hatte. "Es gibt Neuigkeiten für dich.", meinte Nori. "Ja und welche?" Ich schaute Hana und Nori erwartungsvoll an.

"Wie geht es denn meiner Schülerin? Habe gehört, dass du wieder ach bist und habe mich sofort auf den Weg hier hin gemacht.", kam es von einer Stimme aus der Tür. Ich wendete meinen Blick zur Tür und sah Sensei Gina. "Ja geht wieder." Sie kam auf mich zu. "Es gibt Neuigkeiten für dich Sawaii." Jetzt sprach auch noch sie davon. "Welche Neuigkeiten den?" Nun schaute ich alle drei an.

Auf einmal ging die Tür auf. "Da habe ich doch gerade meine Enkelin gehört.", sprach eine alte Frau, die mich musterte.

Ich schaute nun von der Frau zu meiner Sensei zu Hana und zu Nori und dann immer hin und her. Hatte die Frau eben Enkelin gesagt?

"Ehm... Entschuldigung, aber ich kenne sie nicht." Sie begann leicht zu schmunzeln, aber es war eher ein gedrängtes und auch ein trauriges. "Ja, weil deine Mutter damals weggelaufen ist. Sie hat sich unseren Clan widersetzt und hasste uns. Sie wollte, dass du nie etwas mit uns zu tun hast." Moment mal... Sie hasste den Clan? Und warum? "Weswegen ist sie denn weggelaufen?"

Ich merkte nun, wie Sensei Gina, Hana und Nori den Saal wieder verließen und mich mit der Frau, die angibt, dass sie meine Oma ist, alleine ließ.

"Deine Mutter konnte das Oberhaupt unseres Clans nicht leiden und widersetzte sich immer wieder, bis sie dann eines Morgens weg war." In meinen Augen bildeten sich Tränen. Ich hatte auch noch eine Großmutter? Wie viel weiß ich eigentlich nicht über meine Familie? "Und warum kommst du jetzt erst?" Sie senkte den Blick. "Ich war bei den Chunin Auswahlprüfungen hier in Konoha dabei und habe dich dann gesehen. Als du das Kristall Versteck benutzt hast, war für mich alles klar. Ich bin so froh, dass ich noch eine Enkelin habe. Deine Mutter hat nie ein Wort über dich verloren oder insgesamt sich mal wieder blicken lassen."

Immer noch schaute ich sie überrascht an. Ich kann es nicht glauben. Ich hatte noch eine Familie, die lebte. Ich schaute sie mit einem kleinen Lächeln an. Eine Familie. Nahe Verwandte.

"Ach und ich werde dich mit zu uns nehmen, wenn das Krankenhaus dich heute entlässt.", fügte sie schnell hinzu. "Ja klar. Wo ist denn das Problem?", fragte ich und zuckte mit den Schultern. "Ich glaube das Problem wird das sein, dass wir nicht in Konoha wohnen. Wir wohnen außerhalb." Ich riss meine Augen auf. Außerhalb? Das würde dann ja heißen, dass ich aus Konohagakure weggehen würde... Ich hatte hier doch meine Freunde. Ich hatte hier einfach mein Leben. "Ich will hier aber nicht weg.", sagte ich mit einer zittrigen Stimme, da ich kurz vorm weinen war. "Es tut mir Leid Sawaii, aber du musst die Kunst des Kristallverstecks kennen lernen und wissen, wie sie zu benutzen sind." Jetzt nahm ich eine Hand hoch und hielt meine Handfläche hoch. In meiner Hand entstanden lila Kristalle. "Ich kann doch mit dem Kristallversteck umgehen."

Sie setzte sich nun auf den Stuhl neben mir und schaute mich an. "Wir wollen dir aber noch andere Sachen beibringen, wie den Kristalldachen oder das Labyrinth des Jadekristalls. Beides sind so tolle Techniken Sawaii und ich möchte sie dir beibringen, damit du eine große Kunoichi wirst." Ich schaute auf meine Decke. "Ich werde morgen wieder kommen und am Ende der Woche werden wir uns dann auf den Weg machen." Immer noch schaute ich starr auf meine Decke, während meine Oma aufstand und verschwand.

Wegen einer Ausbildung? Wegen meiner Familie? "Sawaii?" Ich drehte mich zu der Tür. Hana stand dort wieder. "Geht es dir gut?" Sie kam näher und setzte sich auf mein Bett. Meine Tränen stiegen wieder auf, bis sie dann endlich runter fielen. "I- ich werde Konoha verlassen.", sprach ich unter Trauer. "Was wirst du?!", fragte Hana geschockt. "Meine Oma will mich mit nehmen und mir weitere Jutsus beibringen." Ich sprang vom Bett auf und lief zum Schrank rüber. Naja. Es war eher ein stolpern, wobei ich versuchte nicht umzukippen, was mir auch gelang. Schnell schnappte ich mir meine Sachen, zog sie über und ging zur Tür. Hana schaute mich nur überrascht an. "Was hast du vor?" "Ich geh überlegen." Dann schlug ich schon die Tür auf und rannte los. Mir war alles egal. Auch die Medizin Ninjas, die mir hinter her riefen und mich doof anschauten.

Ich rannte einfach drauf los, bis ich im Wald ankam und mich an einem Baum abstützte, denn ich bekam keine Luft mehr. Ich schlug einmal mit meiner Faust gegen den Stamm, sodass einige Blätter runter fielen. "So ein Dreck!", schrie ich.

"Hab gehört, dass du aus dem Krankenhaus ausgebrochen bist." Ich schaute über mich und sah Sasuke auf dem Baum sitzen. "Was willst du?", fragte ich, wobei ich merkte, dass es etwas fies klang. "Dir scheint es ja besser zu gehen, wie ich sehe." Er sprang vom Baum und stand genau vor mir, sodass nur noch ein paar Zentimeter zwischen uns waren. "Was ist den mit dir?" "Das interessiert dich nicht." Ich drehte mich um und wollte weg, doch er hielt mich am Handgelenk fest. "Und wenn doch?", entgegnete er. Ich schaute ihn nicht an, sondern richtete meinen Blick immer noch in meine Gehrichtung. "Ich werde Konoha verlassen." ich schaute über meine Schulter zu ihm und er sah irgendwie überrascht aus. "Warum das denn?" "Ich werde von meiner Großmutter neue Jutsus lernen und muss deswegen mit ihr gehen. Gegen meinen Willen. Ich bin immer hin noch ein Kind..." Ich wischte mit meiner Hand einmal über meine Augen. "Du kämpfst aber nicht wie ein Kind.", meinte nun Sasuke und ich schaute ihn nun erschrocken an. "I- ich muss los.", meinte ich und rannte davon.

Wer bin ich eigentlich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt