13. Kapitel

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SEHERFLUCH hat die 1K-Views geknackt!!! Daher möchte ich gleich mal sagen, wie unendlich dankbar ich für jedes einzelne Vote und jeden Kommentar bin. Fühlt euch von mir gedrückt.

Zur Feier des Tages (bzw. der Woche) lade ich heute zwei Kapitel hoch. Und hier kommt Nr. 1:

»Desinfektionsmittel«, klärt mich die Krankenschwester mit einem entschuldigenden Lächeln auf, »damit du dir nicht noch einmal eine Entzündung zuziehst. Du solltest den Arm jetzt mindestens vier Tage schonen und deine Wunde darf  keinesfalls mit Schmutz in Berührung kommen. Pass beim Duschen lieber auf.«

Mit einem Nicken gebe ich zu verstehen, dass ich mir alles gemerkt habe, dann inspiziere ich meinen Arm.

»Ich habe den Schnitt genäht. Wer auch immer dich da beim ersten Mal zusammengeflickt hat, hatte keine Ahnung. Die Verletzung ist viel zu tief, um sie nur mit Wundklammern zusammenzuhalten. Vom Rest will ich gar nicht erst erzählen. Sei einfach vorsichtig«, bittet sie mich und wartet, bis ich mich aufgesetzt habe, dann beginnt sie sorgsam, den Verband um meine Wunde zu wickeln.

»Du bist ganz schön tapfer, Mädchen, das muss man dir lassen.« In ihrem Blick liegt etwas Trauriges, als sie das sagt, und ich frage mich unwillkürlich, ob sie weiß, wer oder was ich bin – eine Sklavin.

Ich tue ihre Behauptung mit einem Lächeln ab und erwidere: »Das geht schon.«

»Die Naht muss in ungefähr zwei Wochen entfernt werden«, weißt Marla darauf hin.

Ich will schon einwenden, dass das nicht geht, doch Kaden nickt und meint: »Ich kümmere mich darum. Danke, Marla, für deine Hilfe.«

»Schon okay, Eure Hoheit. Kann ich sonst noch behilflich sein?«

»Nein, danke. Im Moment nicht.«

Daraufhin knickst Marla wieder und geht auf einen Patienten weiter hinten im Saal zu, um sich um ihn zu kümmern.

Endlich kann ich es nicht länger hinauszögern und sehe Kaden ins Gesicht. »Gehen wir?«, will ich wissen und springe schon vom Bett, als er mich aufhält.

»Nicht so schnell, bitte. Du hast doch gehört, was Marla gesagt hat: Du musst etwas vorsichtiger sein. Geh es langsam an.«

»Ach bitte«, winke ich ab, »sie hat nur gesagt, dass ich vorsichtig mit der Verletzung sein soll, nichts weiter. Es ist ja nichts passiert, das ist nichts weiter als ein Kratzer. Okay, vielleicht ist es ja ein bisschen größer als ein Kratzer, aber ich komm schon damit klar.«

Entnervt fährt Kaden sich durch die Haare und schüttelt den Kopf. »Klar kommst du damit klar, dir scheint ja nichts wirklich etwas auszumachen.«

Ich verenge die Augen. »Was bitte schön soll das denn heißen?«

Frustriert schüttelt der Prinz abermals den Kopf und packt mich dann am Oberarm meines unverletzten Armes, um mich aus dem Raum zu zerren, nur, um mich einen Gang entlang und eine Treppe hinaufzuzerren, bevor er mich in einen Raum führt.

»Was wird das?«, frage ich verunsichert.

»Ich will mit dir reden«, sagt er und lässt sich in einen Stuhl sinken.

Verwirrt sehe ich mich im Zimmer um. Zwei Türen zweigen davon ab und ich lege den Kopf schräg. »Das ist dein Zimmer, oder?«

Er reibt sich die Stirn, dann nickt er endlich. »Ja, das ist es.«

Zögerlich betrachte ich den Raum durch andere Augen. An einer Seite des Raumes steht ein großes Doppelbett, auf dem sich weiße Kissen mit Goldstickereien häufen, eine weitere Wand wird zu voller Gänze von einem Regal mit Büchern dominiert, nur an der Stelle unterbrochen, wo eine Tür in ein anderes Zimmer führt.

✔A Servile CrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt