~Jenny's Sicht~
Dieses warten es, macht mich total fertig, meine größte Angst ist, dass es Paul nicht schafft...
Zwei Stunden ist es jetzt her, seitdem wir im Krankenhaus angekommen sind. Auf der Fahrt hier her, ist sein Kreislauf wieder abgesackt und die Sanitäter meinten, wenn er jetzt nicht kämpft, hat er keine Chance...
Es war so furchtbar,es mit anzusehen und so machtlos zu sein.
Als wir hier im Krankenhaus angekommen sind,wurde Paul sofort in den Op gebracht, seitdem habe ich nichts mehr gehört...Was ist, wenn wir zu langsam waren?
Was ist wenn Paul es nicht schafft?
Ich will ihn nicht verlieren...Ich muss ihm...Ich... Bei diesen Gedanken bildet sich ein großer Klos in meinem Hals und mir laufen stumme Tränen die Wangen runter.
Verzweifelt lass ich mich mit dem Rücken die Wand entlang auf den Fußboden rutschen und schlinge meine Arme eng um meine Beine...
Es ist wie ein schrecklicher Albtraum, ich habe ja schon wirklich viel in meiner Polizeilaufbahn gesehen und erlebt, aber das hier ist schlimmer...Paul...Doch noch bevor ich meinen Tränen komplett verfalle, klingelt mein Handy... *Frau Krüger* >"...ja"
"Jenny, gibt es was neues?" "...nein..."
"Hey Jenny, er wird es schaffen, ich bin mir sicher!"
"...sie haben...sie haben gesagt wenn er jetzt nicht kämpft hat er keine Chance..."<
meine Stimme bricht ab und meine Tränen überrollen mich...Ich bekomme gar nicht mit, wie sich die Tür vom Op öffnet und der Arzt erschöpft auf mich zu kommt...
"Gehören sie zu Herrn Renner?" Erschrocken schaue ich ihn an... >"Frau Krüger, ich ruf gleich zurück!"< anstatt noch auf eine Antwort zu warten, lege ich einfach auf.
Zitternd stehe ich auf und schaue den Arzt besorgt an..."Es war sehr sehr knapp... Herr Renner hat sehr viel Blut verloren und es kam während der Op zu einigen Komplikationen...dennoch ist die Operation erfolgreich verlaufen. Wir konnten den Knochensplitter aus der Lunge entfernen."
"...Knochensplitter?"
"Drei seiner Rippen sind gebrochen und eine davon ist in die Lunge eingedrungen. Wäre Herr Renner weiteren Bewegungen ausgesetzt gewesen, hätte er es nicht überlebt. Der Transport im RTW war lebensgefährlich!"Völlig geschockt, von dem, was der Arzt da gerade sagt, lehne ich mich zurück an die Wand... "Frau...?"
"...ähm...Dorn, Jenny Dorn..."
"Frau Dorn, ich bin zuversichtlich, dass ihr Kollege es schaffen wird, er hat uns während der Op mehrmals gezeigt, dass er zum Kämpfen bereit ist... Seine Verletzung am Bein konnten wir auch operativ behandeln und durch die Wunde an der Stirn hat er eine Gehirnerschütterung davongetragen, aber das sind in seinem Fall ehr die kleineren Verletzungen. Wir werden ihn zur Beobachtung 24 Stunden auf der Intensivstation behalten, reine Vorsichtsmaßnahme..." "...ka...kann ich zu ihm?"
"Herr Renner braucht viel Ruhe, er wird heute nicht mehr wach werden, wir haben ihm ein starkes Schlafmittel gegeben...Wenn Sie mir versprechen, dass sie nur kurz bleiben, dürfen sie kurz zu ihm." "Danke..."
"Bitte folgen Sie mir!"Stumm und mehr zitternd als zuvor, Folge ich dem Arzt, ziehe die übliche Krankenhauskleidung über, bevor der Arzt mir die Tür zu Paul öffnet...
Ganz langsam und leise betrete ich den Raum. Überall sind Geräte, Kabel und Schläuche...ständig piepst eines der Geräte und Paul sieht so verloren und zerbrechlich aus...
Er ist so blass...seine Lippen nahezu farblos...ein kleiner Schlauch in der Nase versorgt ihn mit Sauerstoff und die unzähligen Kabel zeichnen seine Werte auf...es ist ein Bild wie in einer schlechten Krankenhauseserie aus Amerika, doch dieses ist real...Langsam gehe ich dicht an sein Bett und greife vorsichtig seine verkabelte Hand...sie ist ganz kalt...
"Hey...Paul...Ich bin's Jenny...du hast es geschafft...bitte versprech mir, dass alles wieder gut wird...dass du kämpfst...versprech es mir...bitte... Ich brauch dich doch..." ganz leicht verstärke ich den Druck um seine Hand und lege zart meine Lippen auf seinen Handrücken...
"..lass mich nicht alleine..."
"Frau Dorn? Kommen sie, er braucht jetzt viel Ruhe!"
Ich drehe mich zur Tür, vor der der Arzt wartend steht.Ganz vorsichtig lege ich meine Hand auf Paul's blasse Wange und streiche sanft mit meinem Daumen unterhalb des kleinen Schlauches entlang....
"Bitte Paul....Ich liebe dich...!"
Und ich weiß nicht ob es Einbildung ist aber es fühlt sich an, als ob seine Hand, den Druck um meine andere Hand verstärkt...so, als ob er es gehört hat... "Bis morgen..." ein zarter Kuss auf seine Hand, dann ich verlasse mit dem Arzt die Intensivstation und mache mich mit einem Taxi auf den Weg zur PAST und zu den anderen Kollegen...
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Alarm für Cobra 11 - Wenn ich dich kriege!
Fanfiction~Ihre Sicherheit ist unser Job, genau das ist es was Paul immer wollte. Nach seiner Versetzung vor ein paar Wochen zur Autobahnpolizei ist Paul Renner, der smarte Blonde, der neue Partner an Semirs Seite. Sie sind schon jetzt nach kurzer Zeit ein ei...