Das Mädchen Im Wald

Kapitel 3

~ihre Sicht~
Ich lief und lief. Bis ich nicht mehr konnte und über eine Wurzel stolperte. Doch ich wusste ich muss weiter. Das Bild eines Jungens tauchte vor meinem inneren Auge auf. Er war von der Polizei. Er würde Hilfe holen. Solange er es überlebt hat. Hinter mir hörte ich meine Verfolger schreien. Sie durften mich nicht fassen. Ich rappelte mich auf und stolperte weiter durch den Wald. Ich hörte das sie näher kamen. Jede Bewegung schmerzte. Doch ich wusste, dass das Laufen, um einiges angenehmer war, als das was sie mit mir vor hatten. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich wollte einfach nur noch nach Hause. Mir wurde schlecht. Doch die Zeit um stehen zu bleiben und zu kotzen, hatte ich nun mal nicht. Ich sah hinter mich. Großer Fehler. Ich fiel erneut, doch durch das ganze Adrenalin spürte ich den Schmerz nun kaum mehr. Ich sah das meine Hände bluteten und meinen Knien ging es sicher genauso. Ich stand auf und da passierte etwas, das ich nicht erwartet hatte.
Ein Schuss. Dazu auch noch ein unglaublicher Schmerz in meiner Schulter. Das letzte das ich hörte, war wie einer der Typen den anderen anschrie was er sich dabei gedacht hat mich umzubringen. War es das nun wirklich? Muss ich sterben? Dabei hatte ich heute zum ersten Mal einen Funken Hoffnung empfunden. Als dieser Polizist mich gefunden hat. Finn. Ich hätte einfach gleich mitgehen sollen. Dann wären sowohl er, als auch ich, wahrscheinlich noch am Leben. Ich könnte nach Hause...
Ich rief mir ein letztes Mal das Bild von ihm in den Kopf. Dann verlor ich das Bewusstsein und spürte nach langem endlich mal absolut gar nichts.