Kapitel 18

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Ich lief mit ihr zu meinem Wagen, ließ dort ihre Hand los und stieg auf der Fahrer Seite ein. Als sie neben mir saß, fuhr ich los. Ich war viel zu schnell dran, aber mit der Zeit wurde ich langsamer, immerhin wollte ich ja nicht auffällig sein.
Ich sah kurz zu Jessica. Sie saß stumm da und schaute auf die Straße.
"Alles okay bei dir?", fragte ich besorgt.
"Ich will endlich nicht mehr fliehen müssen", gab sie ehrlich zu. Ich nickte.
"Ich weiß wo wir jz hin können", meinte ich, obwohl mir selbst die Idee nicht so sehr gefiel.
Ich fuhr zu meiner Wohnung und packte ein paar Sachen. Als dann alles im Auto war ging es los. Mit jeder Minute, in der ich mich weiter von der Wohnung entfernte und unserem Ziel näher kam, wurde ich nervöser. Erinnerungen kamen hoch, die ich wirklich am liebsten vergessen würde. Dinge die ich nie wieder erleben will.
Ich dachte an meine Mum und meinen Dad und wie es war, als ich noch klein war und alles okay. Es war schön. Wir waren glücklich.
Nach einer Stunde Fahrzeit, war Jessica längst eingeschlafen und ich mehr als Hungrig. Es war aber auch schon Mittag.
Ich sah ein Restaurant und parkte dort. Dann war ich etwas am verzweifeln mit der Frage wie ich Jessica wach bekommen soll.
Sie sah aber auch süß aus wenn sie schläft...
Ihre Haare fielen ihr leicht ins Gesicht, ihre langen Wimpern schlugen bei dem Licht kleine Schatten und ihr Kopf lehnte am Fenster. Sie sah so ruhig aus. So unbesorgt. So perfekt...

Das Mädchen Im Wald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt