Kapitel 6

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Im Krankenhaus wurde das Mädchen erstmal operiert und ich blieb dann über Nacht bei ihr. Unsere kleine Aktion mit dem Hubschrauber war ja nicht gerade unauffällig, das haben die Typen sicher auch bemerkt. Irgendwann muss ich wohl im Sitzen eingeschlafen sein, denn ich schreckte hoch, als ich Glas zerspringen hörte. Ich war sofort Hellwach, doch zum Glück war es nur das Mädchen, welches ihr Wasserglas anscheinend runterfallen lassen hat. Sie wollte schon aufstehen um es wegzumachen, doch ich hielt sie auf.
"Ruh dich aus, ich mach das schon", sagte ich zu ihr und sammelte die Scherben auf. Sie sah mir einfach nur stumm zu. Ich schmiss die Scherben weg, wischte noch mit Einwegpapier vom WC das bisschen Wasser weg, dass noch im Glas gewesen war und setzte mich dann wieder.
"Geht's dir wieder halbwegs gut?", fragte ich sie, doch sie drehte nur den Kopf weg und sah aus dem Fenster. "Wie heißt du?",  fragte ich weiter, doch bekam weiterhin keine Antwort. "Was wollen die Typen von dir?", ging meine Fragerei weiter. Ich seufzte. Als der Arzt reinkam, ging ich mit ihm vor die Tür und besprach mit ihm wie es ihr ging und wann sie raus durfte. Die gute Nachricht war das es ihr alles in allem ganz gut ging, die schlechte war das sie heute raus dürfte und wir ja noch immer nicht wissen wer sie ist. Ich sitzte eine Zeit lang nur auf einem Stuhl vor dem Zimmer und dachte nach. Es muss doch eine Lösung geben, wie sie weiterhin sicher sein konnte?
Da kam mir eine Idee und ich rief Paul an.

Das Mädchen Im Wald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt