Das Mädchen Im Wald

Kapitel 23

~ Jessica's Sicht ~
Nach dieser kurzen Diskussion kam Finn mir immer näher. Er sah unsicher aus. Ich wusste ehrlich gesagt selbst nicht mal ob ich das will... Was red ich hier für eine scheiße?? Klar will ich das!
Ich drückte meine Lippen auf seine, doch genau in dem Moment ging die Tür auf, weshalb ich sofort wieder zurück schreckte. Toller Kuss. Finn's Vater. Dieser alte Sack störte sogar jetzt. Ich sah verlegen zu Finn. Gott war das peinlich.
"Habt ihr Hunger?", fragte sein Vater. Wir nickten nur, bis er draußen war und die Tür wieder geschlossen. Stille. Fuck. Ich hasste diese Stille. Normalerweise liebe ich Stille, aber es war eine dieser verdammt unangenehmen Situationen von Stille. Man hörte draußen mehrere Autos. Finn ging zum Fenster.
"Fuck man, wie haben die uns gefunden?!", rief er und rannte runter, ich ihm natürlich nach.
"Dad komm!", rief er und lief zum Hinterausgang. Als wir alle draußen waren, sah ich zu Finn. Ich wollte ihn noch warnen, aber da hatte der Typ ihm sowieso schon die Pistole an den Hinterkopf gehalten. Ich wünschte mir die Stille zurück.
"Keine Bewegung", sagte der Typ. Ich kannte ihn. Er war einer der schlimmsten Typen dort. Er hat mal vor meinen Augen einen Typen erschossen. Warum? Weil er den Zucker im Kaffee vergessen hat. So gestört muss man ja mal sein.
Ein zweiter Typ band mir die Hände mit Kabelbindern zusammen. Es war unangenehm, aber ich kannte das Gefühl schon. Finn sah verzweifelt aus. Sein Vater musste natürlich den Idioten spielen.
"Lass ihn sofort los!", rief er und wollte zwischen die zwei gehen. Vollidiot. Der Typ nahm die Pistole kurz von Finn's Hinterkopf und schoss auf seinen Vater. Finn nutzte die Chance und stieß ihm den Ellbogen in den Bauch. Er nahm ihm die Waffe ab, ging einen Schritt weg und zielte auf ihn.
"Das ist mein Vater du Dreckskerl"
Das schlimme an Eltern:
Egal wie sehr man sie hasst, man liebt sie trz immer ein bisschen.