Kapitel 29

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(weiterhin Jessica's Sicht)
"Du musst deinen Kampfgeist beibehalten...", flüsterte er plötzlich und ließ etwas in meinen Ausschnitt plumpsen. Ich zuckte zusammen. Es war kalt. Er stand auf und ging zur Tür. Wie wärs mit ner Kaffee Pause? Die Kleine is doch eh eingesperrt", meinte er zu irgendjemandem da draußen. Er sah nochmal zu mir, ging raus und schloss die Tür. Ich griff in meinen Ausschnitt und holte einen Schlüssel hervor, an dem ein Zettel mit einem Gummiband befestigt war. Eine Nachricht. Uund mein Ausweg. Ich entfernte das Gummiband und entfaltete den Zettel.
Namen. Einige davon kannte ich. So nannten die sich gegenseitig. Das war eine Liste von den ganzen Typen hier. Nur er fehlte. Ich musste leicht lächeln. Wie auch immer er hier rein geraten war, er konnte vielleicht nicht meinen Bruder retten, aber wenigstens mich.
Ich steckte den Zettel ein, ging zur Tür und lauschte. Es war still.
Ich nahm den Schlüssel und steckte ihn zittrig in das Schlüsselloch. Ich hatte irgendwie total schiss erwischt zu werden. Ich öffnete langsam die Tür und sah mich um. Niemand da. Ich zog den Schlüssel ab und schloss die Tür hinter mir wieder ab. Erstens mussten sie nicht gleich wissen das ich weg bin und zweitens müssen sie ja ned wissen das ich einen Schlüssel hatte. Vor allem nicht woher ich ihn hatte.
Ich ging durch noch eine Tür. Von innen sah es so modern aus, aber vom außen sah das Gebäude total verfallen aus. Naja, wer wusste wie lang die weg waren. Also wieder das selbe Spiel wie beim letzten mal. Ich lief los. Diesmal war mein Ziel aber nicht weg zu kommen. Mein Ziel was das Krankenhaus. Mein Ziel war Finn. Er durfte nicht tot sein. Er musste Leben. Ich brauchte ihn. Ich wollte ihn bei mir haben. Ich wollte wieder neben ihm einschlafen und aufwachen.
Scheiße man, ich liebe diesen Idioten!

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