Kapitel 21

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Mein Vater ließ uns rein und ich brachte erstmal Jessica's Sachen ins Gästezimmer.
"Finn, es gibt da ein kleines Problem", meinte mein Vater. Wahrscheinlich ging es nur um Geld oder so, interessierte mich nicht.
"Dein altes Zimmer ist umgebaut, also is das einzige Freie Zimmer das Gästezimmer", erklärte er. Ich sah ihn an. Umgebaut. Ist klar. War ja nur meine ganze Kindheit.
Ich wurde sauer. Das das Problem eigentlich war wo ich jz schlafen würde, war mir scheiß egal. Das war mein Zimmer. Meine Kindheit. Da war noch haufenweise Zeug von mir.
"Ich wusste ja nicht ob du je wieder kommst, also", wollte er erklären doch ich unter brach ihn.
"Ist mir egal was du gedacht hast. Dann schlaf ich eben im Hotel, wenn die mich dann finden und umbringen is es dann wenigstens deine Schuld", meinte ich. Natürlich würde ich in Wirklichkeit alte Freunde fragen ob ich bei ihnen schlafen kann, die Typen wüssten sofort wo ich bin, wenn ich meine Kreditkarte benutzen würde.
"Ist doch okay, wäre nicht das erste mal wo wir zusammen im Bett landen", hörte ich Jessica sagen. So wie sie es sagte klang es irgendwie unanständig.
"Also... Ähm... Ich meine... Zusammen in einem Bett schlafen...", ergänzte sie verlegen. Ich musste mir ein kleines Grinsen verdrücken.
"Na dann ist ja alles geklärt, viel Spaß noch euch zwei", kam es von meinem Vater bevor er das Zimmer verließ. Ich sah zu Jessica.
"Danke übrigens", sagte ich.
"Für was?", fragte sie.
"Für die Lüge da draußen... Von wegen ganz große Nummer und so... In Wirklichkeit würde ich das ja nie schaffen..."

Das Mädchen Im Wald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt