Leona last Chapter

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Leona p.o.v



Ich rannte. Meine Beine brannten, als würden sie jeden Moment nachgeben. Ich rannte. Mein Atem ging immer schwerer. Die bitteren Tränen und der Kloß im Hals schnürten mir die Luft ab, doch ich rannte. Rannte ohne auf all diese Dinge zu achten. Ließ mich von meiner Wut treiben. Von dem Schmerz, den blutroten dünnen Linien die aus der Wunde meines Herzens flossen. Wohin sie mich treiben würden wusste ich nicht. Mir war es aber auch egal.

Du weißt du kannst mit mir reden.

Seine Stimme hallte durch meinen Kopf. Ich zog meine Augenbrauen schmerzverzerrt zusammen, nahm den Weg kaum noch durch meine verschwommene Sicht war und stöhnte, vor Schmerz. Es zerriss mich. Er zerriss mein Herz.

Du weißt ich bin für dich da.

Ich blieb stehen, mein Herz raste vor Wut und Erschöpfung, und sackte zusammen. Tränen liefen meine Wangen runter, als ich verzweifelt meine Augen zukniff. Ich wollte nicht an ihn denken.

Du bist mir wichtig.

„VON WEGEN.“, schrie ich. Meine Kehle brannte, fühlte sich so vertrocknet an. Mir war es egal ob ich alleine war. Mir war es egal ob mich wer ansah, als wäre ich verrückt. Denn genau das war ich doch? Eine Verrückte die sich eingebildet hatte ein Junge, der dazu auch noch ein internationaler Star war, würde was an mir finden. Jemand die dachte man könnte ihm vertrauen. Plötzlich lachte ich laut los, worauf hin ich noch mehr weinte und meine Hände vor meiner Stirn verschränkte. Mein Schluchzen war unüberhörbar. Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich kenne ihn erst seit kurzem und bildete mir ein er würde mich verstehen, ich könnte ihm vertrauen, weil er mich mochte. Und ich mochte ihn verdammt.

Ich will dich einfach nicht verlieren.

Meine Faust schnellte auf den Boden und ein brennender Schmerz durchzuckte mein Handgelenk. Ich schluchzte. Diese Wunde war nichts im Vergleich zu der die er mir zugefügt hatte. Ich hatte ihm vertraut. Ihm als einzigen. Nur ihm. Eigentlich war ich zu ihm gekommen um mich zu entschuldigen. Ich wollte nicht lauschen doch ein Wort ließ mich aufhorchen. „Seit dem das mit ihren Eltern war.“ Ein weiteres Schluchzen entkam meiner Kehle. Ein weiterer Schlag auf den Boden. Ich konnte es einfach nicht glauben, ich hatte ihn doch so sehr vertraut. Hatte ihm meine Gefühle gezeigt, offen mit ihm geredet. Wieso brach er sein versprechen? Ich sackte noch weiter auf dem Boden zusammen. Konnte diesen zerreißenden schmerz kaum noch tragen. Meine Augen waren geschlossen und die Falte zwischen meinen Augenbrauen glättete sich nicht.

Wie lange ich hier lag wusste ich nicht. Die Sonne war bereits untergegangen und es war kalt. Oder fühlte ich mich nur so? Es war Niall der fehlte. Der meine Adern gefrohren ließ mit seinem vertrauensbruch. Automatisch zog ich meine Jacke enger um meinen Körper, als ich zu Zittern begann.

„Leona, Leona. Schätzchen was machst du denn hier? Ich hörte du seist wieder einmal clean?“, hörte ich plötzlich eine mir nur zu bekannte Stimme und schreckte auf. Mein Kopf schnellte nach oben und ich blickte in diese schon immer unheimlich aussehenden Augen. Rick.

„Du siehst aber gar nicht gut aus.“, flüsterte er und strich sanft über meine Wange, als er sich vor mir gekniet hatte. Dann brach er in schallendes Gelächter aus.

„Ich wusste du würdest wieder kommen. Alle kommen wieder.“, er stand auf und drehte sich um. „Mikki, Florence, und sogar jemand den du sehr gut kennst.“, er grinste mich an. Wiederling.

„Ich meine sogar zu wissen das er die sehr wichtig ist.“ Rick ging ein paar schritte weiter und blieb bei einer rostigen blauen Mülltonne stehen. Aus seiner Hosentasche holte er eine kleine Steichholzpackung und zündete den Inhalt der Tonne an. Wen meinte er? Eine heiße Flamme erhellte die Halle in der wir uns befanden. Ich hatte gar nicht bemerkt wohin ich gerannt war. Meine Gefühle hatten mich hier her getragen.

Different but somehow the sameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt