Eleanor Chapter 4

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Eleanor p.o.v

Zum Glück ist das Wochenende endlich vorbei. Heute beginnt wieder mein ganz normaler Alltag im Café. Ohne einen Lockenkopf der mich von der Arbeit ablenkt. Er schleicht sich zwar hin und wieder in meine Gedanken, aber Ben ist zum Glück da. Immer wieder suche ich das Gespräch mit ihm um mich abzulenken. Ich habe zwischendurch sogar mit Dana geredet und zu meinem Erstaunen festgestellt dass sie gar nicht so blöd ist. Dicke Freunde werden wir beide sicher trotzdem nicht.

Dem Sonntag blieb Harry mir jedoch nicht verblieben. Ständig hat er mich versucht anzurufen, doch ich bin nicht rangegangen, bis er plötzlich vor meiner Tür stand.

*FLASHBACK*

„Was willst du hier?“, frage ich genervt Harry nachdem ich ihm die Tür geöffnet habe. „Mit dir reden. Darf ich reinkommen?“ Ich tue so als würde ich überlegen. „Nein.“, antworte ich und will ihm die Tür vor der Nase zuknallen, sein Fuß hindert mich aber daran. „Hey.. Eleanor.. bitte.“ Augen rollend öffne ich die Tür und er tritt rein. Mir fällt auf das er noch nie vorher bei mir zu hause gewesen ist, weswegen er sich auf erst einmal umsieht. Ich schließe die Tür, drehe mich zu Harry und verschränke meine Arme vor der Brust. „Ich höre?“, hetze ich ihn. In dem Moment erscheint meine Mutter aus der Küche. „Na nu?“, fragt sie verwundert und sieht uns beide an. Harry dreht sich zu ihr um und kommt schnell einen Schritt auf sie zu. Er streckt ihr seine Hand hin. „Hallo Mrs Calder. Ich bin Harry, Harry Styles.“, stellt er sich höflich bei ihr vor. Warum bitte tut er das? Als ob es irgendwas ändern wird, jetzt wo meine Mutter weiß wer er ist. Sie nimmt überrascht seine Hand entgegen. „Freut mich Harry.“ Die beiden schütteln sich kurz die Hand, danach verschwinden seine Hände wieder in den Hosentaschen seiner schwarzen, ziemlichen engen Jeans. Genervt von seiner ‚gespielten‘ Höflichkeit verdrehe ich zum wiederholten Mal meine Augen und packe ihn am Arm. „Komm.“, nuschle ich und ziehe ihn hinter mir her in mein Zimmer. Es ist nicht besonders Ordentlich. Überall auf meinem Boden liegen Klamotten verteilt und überhaupt bin ich einer der unordentlichsten Menschen dieser Welt. Diese Information bleibt auch Harry nicht verborgen als sich sein Mund zu einem ‚o‘ formt. Ich setze mich auf mein Bett und sehe Harry ungeduldig an. Er setzt sich neben mich. Angestrengt versuche ich seinem Blick auszuweichen und sehe zum Fenster heraus. „Du bist sauer oder?“, fragt er. „Ich glaube schon..“, murmle ich und starre auf meine Finger. „Hör zu..“, fängt er an und nimmt meine Hand. Jetzt kann ich doch nicht anders, als meinen Kopf in seine Richtung zu heben und direkt in seine Augen zu sehen. „Du.. du bist ein unglaublich schönes Mädchen und mit Abstand das netteste was mir je über den Weg gelaufen ist. Ich mag.. nein ich liebe alles an dir. Dein Lächeln, deine Ehrlichkeit, deine so oft erröteten Wangen, deine Augen, einfach alles an dir..“, gesteht er mir tief in die Augen blickend. „A-aber..?“, Bedrückt sieht er runter auf unsere ineinander verschränkten Finger. „Aber.. als wir uns geküsst haben.. da ist.. dieses Knistern in meinem Bauch..“ „Es hat sich nicht in ein Feuerwerk verwandelt..“, beende ich seinen Satz. Er sieht hoch zu mir. „Ja genau!“, meint er, als wäre es etwas Gutes. Meine Augen wandern durch mein Zimmer. „Da bist du nicht der einzige bei dem es so gewesen ist..“ Er legt seinen Kopf schräg. „Mir ist etwas klar geworden Harry.“ Das ist es mir wirklich. Heute Morgen, witziger weise unter der Dusche, warum auch immer. Immer und immer wieder hat sich die Szene von Harry und mir, wie wir uns küssen, in meinen Kopf geschoben und es bildete sich jedes Mal die Frage ‚Hast du wirklich Gefühle für ihn?‘ Meine Augen treffen wieder in seine. „Du bedeutest mir was Harry..“  „Du bedeutest mir auch etwas Eleanor..“ „Aber.“, sagen wir gleichzeitig. Wir müssen beide kurz kichern. „Aber es reicht nicht aus.“, beendet er schließlich unser ‚Aber‘. Ich nicke zustimmend. Für einen kurzen Moment sitzen wir einfach nur da und sehen uns gegenseitig an. „Es tut mir Leid.“ „Was tut dir Leid?“  „Das mit Gestern.. fast hätte ich es zu weit mit uns kommen lassen..“, entschuldigt er sich. Es ist klar was er meint. Fast hätte er mich dazu gebracht mit ihm zu schlafen. „Du bist eben ein kleiner Aufreißer.“, entgegne ich ihm und versuche darüber zu lachen. „Da könntest du vielleicht Recht haben.. Zugegeben, am Anfang wollte ich dich echt nur Aufreißen, aber mir ist klar geworden dass es mit dir nicht geht. Ich habe dich einfach viel zu gern gehabt.“  „Das nehme ich jetzt als Kompliment.“, lache ich. „Ja, das sollst du auch.“ Er stimmt in mein kleines lachen ein. „Ich hoffe.. wir bleiben trotzdem Freunde..“ Seine Stimme klingt ganz klein und voller Angst. Hat er etwa wirklich Angst mich zu verlieren? „Beste Freunde.“, tue ich auf kindisch und stupse ihn kurz mit meiner Schulter an. Es bildet sich ein Grinsen in seinem Gesicht. Harry steht auf und öffnet seine Arme. „Zeit für eine Umarmung!“ Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Sofort springe ich auf und drücke meinen ‚besten Freund‘ fest an mich. Er streicht mit seiner Hand über meine Haare und platziert mir einen liebevollen Kuss auf meine Haare.

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