Mary-Ann Chapter 5

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Mary-Ann p.o.v

"Why am I mad? I don't get it. It seems like every time you give me signs and i miss it.", ertönt es aus meinem Handy.

Muss ich wirklich schon aufstehen?

Aber von meinem Lieblingslied geweckt zu werden macht mir trotzdem wieder ein bisschen gute Laune. Ich stelle meinen Wecker noch nicht aus, sondern lausche noch ein wenig dem Lied.

"I did it again, I admit it. I left you standing there and now I regret it. Seems like every time I get the chance I loose my cool and I blow it. And I get all tongue tied, lost in your eyes. I'm a fool and I know it! I should've kissed you, I should've told you. Told you just how I feel. And next time I won't stop, I'll listen to my heart, Cause what I feel is real! I should've kissed you, I should've told you how I feel, I should've kissed you, I should've showed you just how-"

"Mary, mach die scheiß Musik aus!", ruft Tyler genervt aus dem Nebenzimmer. Etwas enttäuscht mache ich meinen Wecker aus und setze mich auf. Die Sonne scheint in mein Zimmer, weshalb ich ganz langsam versuche, meine Augen zu öffnen. Großer Fehler, denn es ist heller, als ich es erwartet habe. Sofort kneife ich meine Augen wieder zusammen und stöhne genervt auf. Ich reibe mir verschlafen über die Augen und starte einen zweiten Versuch, doch auch dieser geht schief. Plötzlich schießt mir ein Gedanke in den Kopf und schlage blitzartig meine Augen auf.

Ich treffe mich heute mit Harry.

Die Helligkeit stört mich auf einmal nicht mehr. Ich werfe meine Decke zur Seite und springe förmlich aus meinem Bett. Schnell laufe ich in mein Badezimmer und springe unter die Dusche. Anschließend putze ich mir die Zähne und schminke mich dezent. Danach ziehe ich mir schnell eine weiße Hotpan und ein graues Top an. Dazu nehme ich eine blaue Tasche und packe meine Schulsachen ein. Danach gehe ich in die Küche und mache mir eine Schale Müsli.

"Guten Morgen.", wünscht mir Tyler verschlafen, als er in die Küche kommt.

"Guten Morgen Tyler.", gebe ich gut gelaunt zurück und ernte dafür einen verwirrten Blick von meinem Cousin. Wer kann es ihm auch verübeln, normalerweise bin ich ein totaler Morgenmuffel.

Ich treffe mich heute mit Harry., schießt mir erneut durch den Kopf.

Nein, moment. Ich kann das nicht. Ich weiß nicht, was gestern mit mir los war. Aber das geht so nicht. Ich kann mich nicht mit ihm treffen und glücklich sein. Was ist mit mir passiert? Vor nicht mal einer Woche saß ich alleine in meinem Zimmer und wollte nicht einmal meinen Cousin sehen. Und jetzt? Jetzt sitze ich hier, gut gelaunt, rede wieder öfter mit meinem Cousin und treffe mich mit einem Boyband-Mitglied? Das kann nicht sein. Wieso ist-

"Mary, alles okay? Was ist passiert?" Meine Gedanken werden von meinem Cousin unterbrochen. Er schaut mich mitfühlend an und ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.

"I-ich kann das nicht.", gebe ich leise von mir und springe auf. Ich schnappe mir meine Tasche und verlasse das Haus. Tyler hat mir zwar noch hinterher gerufen, dass ich bleiben soll, aber ich habe nicht darauf reagiert.

Draußen kommt mir sofort eine warme Brise entgegen und mir läuft sofort ein Schauer über den Rücken. Nicht wegen dem Wind an sich, sondern weil er mich alleine fühlen lässt. So wie ich es die letzten 3 Jahre war und so wie ich dachte, es immer zu bleiben. Eine einzelne Träne läuft mir still die Wange runter, aber ich setze meinen Weg ungehindert fort. Eine weitere Träne sucht sich ihren Weg aus meinem Auge. Als ich in dem Park in der Nähe meiner Schule ankomme setze ich mich auf eine Bank und schaue auf mein Handy. Es ist gerade einmal 7:26 Uhr. Ich habe also noch über eine halbe Stunde Zeit, bis die Schule beginnt. Genug Zeit, um mich wieder zu beruhigen.

Different but somehow the sameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt