Kapitel 10

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„Hat er dir etwas getan? Hat er dich gebissen? Gehtes dir gut? Ist alles inOrdnung? Lumina?", fragte meine Schwester hyste‐risch und untersuchte jede einzelne sichtbare Stelle anmeinem Körper, was dank dem Kleid gut funktioniert.Danke Adrian!„Nein...alles in Ordnung, getan hat er mir auch nochnichts, naja er hat mich zwar schon gebissen, aberda muss ich jetzt nichts weitere dazu sagen!", mitdiesen Worten zeigte ich auf ihren Hals, der nur so vonBissspuren übersät war.Sie lächelte darauf hin nur und sah weg.Bei längerer Betrachtung erkannte ich, dass sie immerfeuchtere Augen bekam und versuchte, nicht gleichanzufangen zu weinen.Ich lächelte und stand auf, wobei ich ihr die Handhinstreckte, die sie dann auchzögernd annahm. Daraufhin zog ich sie in eineUmarmung wodurch sie die ganzen angestautenTränen los wurde.Ich streichelte ihren Rücken entlang um sie etwas zuberuhigen und es zeigte schnell seine Wirkung.Als sie sich etwas beruhigt hatte, lächelte sie gefaktund sah sie mir in die Augen.„Könntest du etwas singen, wenn du singst dann-"doch weiter ließ ich sie nichtsprechen denn ich drehte mich weg und stellte michnoch etwas weiter von ihr entfernt hin, sodass sie mirin die Augen sehen konnte, und fing ganz leise an.Theres a time in your lifeWhen the world is on your sideYou might feel itYou might see itBut it surrounds you like a lightMakes you stronger for the fightNever letting goGot learn to growWatch me as I touch the skyStill I flyNow I know it's what I got doFind a dream that's newStill I flyStill I flyFeel the wind all around ...Sang ich, wodurch sie anfing zu lächeln und sich mitdem Wind bewegte, dersich um uns herum gebildet hatte.Wir machten Pirouetten, wie eine Ballerina, wirtanzten auch Hand in Hand, während ich weitersangund nicht bemerkte, dass wir nach einer WeileZuschauer bekamen.All the courage to be foundWho know what's out thereI know I'll get thereOh off in the sunI know I'm not the only one that'sDer Wind bewegte sich majestätisch um uns herum,als würde er mit uns tanzen,was er vielleicht auch tat.Er war so sanft, ich kannte diese Art nicht, es war soungewohnt, doch auch so wunderschön und neu.Never letting goGot learn to growWatch me as I touch the skyStill I flyNow I know it's what I got doFind a dream that's newGive it all I got this timeStill I flyStill I flyStill I flySang ich die letzte Strophe und sah zu meinerSchwester herüber, die lachend auf mich zukam dochaugenblicklich stehen blieb, als sie an mir vorbei sah.Oh nein.Ich versuchte mich langsam umzudrehen, dochdas wurde mir leider verwehrt, da sich zwei starkeArme, die so kalt waren, wie der eisernste Winter,dem ich je beigewohnt hatte, sich um mich herumlegten und fest hielten.„Na mein Engel, du hast aber ein sehr schönesTalent.", raunte derjenige in mein Ohr und bereitetemir damit Gänsehaut.Ich riss meine Augen auf und versuchte mich ausseinem Griff zu befreien.Doch dies klappte nicht, da er seinen Griff verstärkte.„Lass mich los, Arschloch!"Er drehte mich schlagartig um, sodass ich in seineroten Augen sah.Moment, ! Scheiße, was soll ich rote Augenjetzt machen?Oh nein! Er fing an zu grinsen.Im nächsten Moment lag ich schon an seinermuskulösen Brust.Seine linke Hand lag auf meinem Rücken undmit der anderen drückte er mein Kinn nach oben,sodass ich ihm leider in seine wunderschönenAugen sehen musste.Er grinste jetzt noch mehr.Oh mein Gott.„Ich habe eine perfekte Aufgabe für dich,meine Prinzessin."Ich schluckte und sah in seine Augen, die michamüsant ansahen.Oh nein was kommt bitte jetzt?Adrians Sicht„Ich habe eine perfekte Aufgabe für dich meinePrinzessin.", sprach ich zu ihr und sah ihrenskeptischen Blick, was mich zum lächeln brachte.Ich nahm sie bei der Hand und zog sie hintermir her ins Schloss.„Warum lachst du jetzt so dumm?"Ich blieb stehen und sah sie erst verwirrt an, bevorich es realisierte.Es ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich angefangenhabe zu lachen.Ich lächelte daraufhin.„Nur so.", lächelte ich sie an und sie musterte michskeptischer als vorher.Ich drehte mich wieder um und ging lächelnd voraus.Ach, wie ich mich darauf freue.Es ist immerhin mein Geburtstag.Luminas Sicht:Er zerrte mich den Saal entlang, wodurch alle -wirklich alle - uns ansahen.Oh man, manche der weiblichen Gäste sahen mich an,als wollten sie mich gleich anspringen und töten.Als ob ich mir das ausgesucht habe. IdiotischeVampire!„Wohin willst du jetzt bitte?", fragte ich ihn skeptisch,doch statt zu antworten, zerrte er mich mit einem Ruckvor sich und schubste mich den Weg entlang.Was soll das denn jetzt?„Frag nicht, geh einfach weiter!", befahl ermir bedrohlich.„Schon gut ,schon gut.", seufzte ich und lief miterhobenen Händen weiter.Er dirigierte mich in Richtung der Treppen, hinaufzu seinem Zimmer.Dort angekommen schob mich hinein und verließ dasZimmer, doch kam nach paar Minuten mit zwei seinerDienstmädchen wieder.Die eine war schmächtig, hatte blondes, zu einemordentlichem Dutt zusammengebundenes, HaarDie andere war etwas kräftiger und hatte braune,zusammengebundene Haare, die am Haaransatz eineSpur von grau aufwiesen.Beide hatten ein schwarzes Kleid an, das ihnen biskurz unter die Knie ging.„Sucht für sie ein passendes Kleid für die Feier,sie soll gut aussehen für meine Freunde!", befahlAdrian plötzlich den beiden, die kurzer Hand dasZimmer verließen.„Was für einen Party bitte?", wollte ich von Adrianwissen, der mich jedoch nur mit einem hinterhältigenGrinsen ansah.Ohje. Jetzt kommt es.„In sechs Tagen kommen hoch angesehene Vampiremit ihrer Begleitung, die mit mir zusammen meinenGeburtstag feiern werden, dazu gehört natürlichUnterhaltung, findest du nicht?"Er kam auf mich zu zurückweichen ließ, bis ich an derKommode ankam. Doch Adrian hörte nicht auf, mirnäher zu kommen bis wir schlussendlich Oberkörperan Oberkörper standen.„Meinst du nicht, jede Feier braucht eineHauptattraktion?"Ich schluckte, doch sagte nichts und saheinfach weiterhin zu ihm auf, da er einen Kopfgrößer war als ich.Seine Hände legte er auf meine Hüften, die er mit demDaumen sanft streichelte.Ich bekam Gänsehaut und mein Atem ging schneller,was im nicht entging.Er hob mich hoch, sodass ich auf der Kommode saßund ihm direkt in seinewunderschönen, grünen Augen sehen konnte.Shit!Er stand zwischen meinen Beinen, seine Hände warenseitlich von mir auf dieKommode gestemmt.„Du, mein Schatz, wirst an diesem Tag die ganze Zeitbei mir sein, du wirst nicht zu deiner Schwester gehen,egal was passiert. Du wirst nichts anstellen, meinEngel. Hast du mich verstanden?", raunte er mit heißerStimme. Ich schluckte schwer und nickte bloß„Gut.", gab er sich damit zufrieden, trat jedochnicht von mir weg.Er sah mir weiterhin von unten in meine Augen,was ich erwiderte.Ich weiß, ich sollte wegschauen, doch ich kann nicht,seine Augen, sie fesselteneinen; man kann einfach nicht anders, alshineinzusehen.Guck weg, guck weg. Guck weg!„Es ist schön, dass meine Augen so eine Wirkung aufdich haben, aber dass du noch nicht mal bemerkst,dass ich dir etwas angelegt habe erstaunt mich.", kames belustigt von ihm und er küsste mich auf die Wangebevor er ein paar Schritte von mir wegging.Er streckte mir seine Zunge raus und lief insein Schlafzimmer.Ich saß immer noch auf der Kommode und wusstenicht, was gerade passiert war.Warte was hat er?Er will Ich sah an mir herunter, erkannte aber nichts.mir etwas angelegt haben?Ich sprang von der Kommode und sah in den Spiegel,der oberhalb der beiden Kommoden hing.Ich erkannte eine wunderschöne goldene Kette miteinem Kristallstein daran.Oh mein Gott!Ich versuchte sie auszuziehen, doch ich erkanntekeinen Verschluss.Was geht denn jetzt ab?Ich zerrte mit aller Kraft daran, doch die Kette bracheinfach nicht, eher tat ich mit selber weh.Was zum?Ich lief ins Schlafzimmer und sah einen amüsiertenAdrian, der am Tisch saß und ein Kuchenstück nachdem anderen in sich hineinstopete.Er schluckte lächelnd das letzte Stück herunterund musterte mich.„Na, gefällt dir mein Geschenk? Sie ist aus purem Goldund natürlich hab ich einenZauberer beauftragt einen Zauber über sie zu legen,um sicherzustellen, dass du sie weder abnehmen,noch zerstören kannst. Ach, und du brauchst meineErlaubnis, um deine Kräfte einzusetzen. Ist das nichttoll? Und bevor ich es vergesse, sie beschützt dich vorjeglichen Verzauberungen und löscht natürlich die, dieanscheinend über dir lag."Mit diesen Worten stopfte er sich das letzteKuchenstück, das auf dem Teller war, in seinen Mundund grinste mich an.Was! Woher weiß er von dem Zauber?„Kleine, ich hab dich untersuchen lassen.", er lachte.Wie bitte!?Ich sah ihn perplex an und bemerkte einen stechendenSchmerz am Rücken.Oh nein, bitte nicht!Ich krümmte mich, während ich auf den Boden fiel.Ich konnte mich nicht mehr bewegen.Nein, er soll sie nicht sehen! Bitte!Ich sah hinauf zu ihm.Er saß immer noch am Tisch und sah mich mit einemLächeln auf den Lippen an.Seine Augen sagten mir, dass er Spaß hatte, michleiden zu sehen, aber ich erkannte auch Mitleidin seinen Augen.Warum?
Ich fing leicht an zu weinen und bemerkte, wie mein Kleid zerris, bevor mich derSchmerz überrollte und ich vor Elend einschlief.


Bitte nicht wundern das ab hier Kapitel 16 anfängt die Handlungen gehen trotzdem normal weiter.
Die Kapitel werden überarbeitet neu hoch geladen weshalb sich die Kapitel etwas verändern.

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