Kapitel 2

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Ich lag nun hier auf einem Strohbett mit Schrammen an den Knien sowie

überall an den Armen.

Na toll!

Ich setzte mich auf, wodurch ich einen der anderen, die hier unten waren,

weckte.

Sie drehte sich zu mir um und rieb sich verschlafen ihre Augen.

„Mensch oder etwas anderes?"

Warum fragte sie das?

Da ich nicht antwortete seufzte sie auf.

„Dann nicht. Auf jedenfalls solltest du noch etwas schlafen, es wäre besser für

dich."

„Warum sollte ich?", sagte ich etwas verwundet und sauer.

„Weil du sonst den Tag nicht überlebst." Zickte sie zurück.

Verwundert sah ich sie an.

Nach ein paar Minuten des stummen Anguckens, legte sie sich wieder hin.

Ja okay...

„Warum brauche ich denn, den Schlaf?" fragte ich genauso zickig doch mit

einem neugierigen Unterton, woraufhin sie müde und etwas sauer antwortete.

„Mhhh...also entweder wirst du verkauft oder anderweitig beschäftigt...."

Anderweitig?

Ich schluckte und mir lief ein kalter Schauer den Rücken herunter.

Doch nicht etwa als... iihh! Das ist doch widerlich! Ob sie so was machen muss?
Das würde auch ihre Bockigkeit erklären.

„Was musst du hier machen und wie lange bist du eigentlich schon hier?",

fragte ich sie, doch bekam leider keine Antwort.

Ist sie etwa schon am schlafen? So schnell schläft keiner ein. Bestimmt will die

Zicke nicht darüber reden. Mist was soll ich denn jetzt machen?

Ich stand auf und ging zur Zellentür.

Seit wann bin ich eigentlich in einer Zelle? Es ist komisch, dass es mir erst jetzt

aufgefallen war und außerdem stank es hier wie vergammeltes Essen. Ich

schüttelte mich als ich den Geruch wahrnahm und bemerkte, dass mir jemand

näher kam.

„Na, wach, süße.", sagte der Vampir vor mir.

Ernsthaft jetzt? Schicksal liebst du mich mal wieder so sehr?

„Wo ist meine Schwester, Vampir?!", fragte ich in etwas zickig als er näher

kam.

„Dort wo du im Moment nicht bist, aber keine Sorge, ihr geht es gut.", lächelte

er mich schelmisch an.

Oh nein wehe! Ich werde euch alle sowas von platt machen, wenn ihr

irgendwas passiert!

Er nahm einen Schlüssel aus seiner Tasche, den er direkt in das Schlüsselloch

steckte und umdrehte.

Die Tür öffnet sich und der Vampir trat herein; er kam auf mich zu. Als er dann

direkt vor mir stand, versuchte er angsteinflößend auszusehen, was kläglich scheiterte.

Tja funktioniert bei mir nicht, Vampir!

Vampires AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt