Kapitel 4

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„Es reicht!", schrie der König den Vampir ein paar Meter vor mir an, der mich
vor einer Sekunde noch angemault hatte und jetzt ganz ruhig da stand.
Lächelnd beobachtete ich das ganze Verfahren.
„Bringt sie zu mir!", befahl er und ich sah ihn genauso herablassend an, wie er
mich.
Warte, wer soll zu ihm geholt werden? Doch nicht etwa...ohhh nein! Bitte mein'
ein anderes Mädchen, bitte mein' ein anderes Mädchen. Biitteee.
„Amüsant, wirklich amüsant", sprach er und lachte hinterher.
Ich sah in stirnrunzelnd an.
Hat der Bastard jetzt schon wieder plötzliche Lachkrämpfe. Oder was?
Mein Gott. Jetzt lacht er sogar noch mehr, er krümmt sich sogar.
Ich sah ihn immer verwirrter und verständnisloser an und bemerkte, dass sich
mir zwei Männer näherten.
Ich sah sie böse an, was eigentlich zeigen sollte, dass sie nicht näher kommen
Sollten, doch sie hörten nicht auf sich mir zu nähern.
Tja, dann selbst schuld, die werden es nämlich bereuen, das sag ich euch.
Einer dieser Affen wollte gerade seine Hand nach mir ausstrecken, doch ich
schlug sie weg und drehte mich schnell um und dabei trat ich ihm mit dem Fuß
direkt in die Magengrube, wodurch er nach hinten in die Menge geschleudert
wurde.
Tja wie gesagt selber schuld!
Ich drehte mich zum anderen Affe um, der erst etwas geschockt da stand, sich
aber schnell wieder fasste und auf mich zu rannte.
Großer Fehler, Affe.
Ich fing an zu lächeln und trat ihm mit dem Knie in seine Weichteile, dabei schnappte ich mir seine Hände und schleuderte ihn über mich hinweg, genau
auf den anderen, in der Menge liegenden, Affen.
Tja tut weh,ne?
Mein lächeln verstarb allerdings, als ich einen Schrei vernahm, der mir bis ins
Mark ging.
Der König stand auf und sah sich um.
„Ich will wissen, wer da so geschrien hat, bring denjenigen hier her und nehmt
das Mädchen fest", sagte der König und zeigte kurz auf mich.
„Ja wohl, eure Majestät!", schrien die anwesenden Wachen gleichzeitig.
Ungefähr die Hälfte der Wachen, die im Saal waren, liefen in die Richtung, aus
der der Schrei kam und genau acht Wachen kamen auf mich zu gelaufen.
Och ne oder...
Ich versuchte mich zu wehren, trat und schlug um mich, dabei traf ich manche
der acht Wachen, doch zum Schluss konnten sie mich doch auf den Boden
werfen.
Shit.
„Loslassen ihr Affen!", schrie ich und versuchte mich in jede Richtung zu
drehen, doch ohne Erfolg.
„Hör auf dich zu wehren, das bringt dir eh nichts!", meckerte mich einer der
acht Wachen an und setzte sich auf mich.
„Du mieser kleiner-"
„Na, nicht ihn diesem Ton!", unterbrach mich die Wache.
Ich knurrte ihn an und versuchte ihn von mir zu stoßen, was mir auch nach
einem harten Kampf gelang.
„Oh nein, nicht so schnell, Kleine!"
So schnell ich aufgestanden war, so schnell lag ich auch wieder auf dem Boden, doch dieses Mal auf dem Bauch.
„Runter!", rief ich, als sich einer auf meinen Rücken setzte.
„Klappe!"
„Du hast mir gar nichts zu sagen, Vampir!"
„Ohh, pass auf, was du sagst!", schrie er und ergriff meine Hände, die er auf
meinen Rücken drückte.
Autsch!
„Hör auf!"
„Nein! Und jetzt halt deine Schnauze!"
„Ich habe keine Schnauze, du Idiot!", entgegnete ich doch bekam keine
Antwort. Eher drückte mir der, der auf mir saß die Arme nach oben.
Shit tut das weh!
Ich währte mich immer noch, aber bemerkte nach einer Zeit einen sehr
vertrauten Geruch, nämlich den meiner Schwester Lira. Ich sah abrupt in die
Richtung, aus der der Geruch meiner Schwester Lira her kam und erkannte
einen Vampir, der meine Schwester Lira blutverschmiert auf dem Arm in den
Saal trug.
Und meine Welt brach zusammen als ich sie erkannte.

Vampires AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt