7. Kapitel

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Even though you sometimes annoy the fuck out of me, I kinda like the way you look at me. Without judgement. I admire your pure self and and the way you wrinkle your eyes, when you laugh about something. 

7. Kapitel

"Kommst du nicht mit rein?", frage ich stattdessen. Überrascht sieht er mich an und streicht sich mit seiner Hand durch die Haare. "Ich dachte, dass du mich vielleicht nicht dabei haben willst, seitdem ich dir ja so auf die Nerven gehe", schmunzelt er leicht und ich verdrehe wie so oft meine Augen. 

"Gut, das stimmt. Ich bin überrascht, dass du das gemerkt hast." Auf dem Absatz mache ich kehrt und drücke die Türe zum Haus auf. Ein komisches Gefühl überkommt mich, als ich mich der Küche nähere - ich höre Geräusche. Ist es ein Einbrecher? Ein Klirren ist zu hören und ich höre ein Glas zerbrechen, weswegen ich sofort zusammenzucke. 

Mein Herz schlägt mir bis zum Halse und ich bereue es gerade, nicht Harry mitgenommen zu haben. Eine weitere Option wäre es, aus dem Haus zu stürmen - doch, was wenn mich der unerwünschte Gast dabei entdeckt? Ich stecke ziemlich in der Klemme und ich kann nicht sagen, wann ich das letzte Mal so eine Angst hatte. 

Ich höre ein leises Grummeln und kann daraus schließen, dass es sich um eine männliche Person handelt. Aus Angst greife ich nach einer Vase, die sich in Griffweite befindet und schleiche langsam in die Küche. Irgendwie muss ich mich in Sicherheit wiegen können. 

Mit leisen Schritten tapse ich mich an den fremden Mann heran, der gerade im Kühlschrank herumwühlt und will schon ausholen, als ich plötzlich an der Hand zurückgehalten werden.  "Whoa, reg dich ab. Dad wird dir die Limonade schon nicht wegtrinken!" Harry nimmt mir sachte die Vase aus der Hand und ich halte mir erschrocken die Hand vor dem Mund.

Dad? Bedeutet das ...? 

Der Mann dreht sich um und sieht mich genauso erschrocken an, wie ich ihn. "Wolltest du mich gerade mit der Vase erschlagen?", fragt er perplex und ich kann nicht beschreiben, wie peinlich mir diese Situation gerade ist. Ein tiefes Lachen entkommt seiner Kehle und er hält mir seine Hand hin. "Ich weiß, dass Annes Limonade der Burner ist, aber ich werde dir schon nicht alles wegtrinken!" Wenigstens beweist er Humor. 

Ich nehme seine Hand entgegen, spüre, dass meine Wangen einen sanften Rotton annehmen. "Ich dachte, Sie sind ein Einbrecher!" Erneut heben sich seine Mundwinkel. "Dann hätte ich an deiner Stelle genauso reagiert. Ich bin Robin, Harrys Stiefvater." Ein kräftiger Händedruck folgt. "Es tut mir leid, dass wir uns erst jetzt kennenlernen können, aber auf der Arbeit war ziemlich viel los. Aber für sein Geld muss man eben arbeiten." Er zuckt mir seinen Schultern und greift nach dem Krug Limonade, wo er den Inhalt in ein Glas schüttet. 

"Ihr seht müde aus, anscheinend habt ihr schon einiges heute gemacht", kommt es von Robin und holt ein zweites Glas, das er ebenfalls mit der süßlichen Flüssigkeit füllt. "Ruht euch aus." Er überreicht uns die Gläser. "Ich werde mich etwas hinlegen, ich bin ziemlich erledigt." Um dies zu unterstreichen streicht er sich eine imaginäre Schweißperle von der Stirn und macht sich auf den Weg zu den Treppen zu seinem Zimmer. 

"Das war mal eine Begegnung", lacht Harry neben mir und ich greife, immer noch peinlich berührt, nach der Limo. "Ich hatte Angst", verteidige ich mich und laufe ins Wohnzimmer, wo ich mich auf das Sofa vor dem Fernseher setze. "Das habe ich gesehen, wenn du sogar schon zu einer Vase greifen musst, um dich zu verteidigen." Er gesellt sich zu mir. 

"Es war nichts Anderes da", erkläre ich und nehme einen ersten Schluck. Diese Limonade ist wirklich verdammt lecker, wenn nicht sogar die beste, die ich je getrunken habe. Harrys greift nach der Fernbedienung und zappt durch die Sender bis er bei Criminal Minds stehen bleibt. "Willst du das eh sehen? Du kannst gerne umschalten." Er hält mir die Fernbedienung hin, doch ich wimmle seine Frage ab. 

Life |H.S|Where stories live. Discover now