Grace zieht mich mit einem vielsagenden Grinsen zu einem schwarz glänzenden Motorrad, ohne mir eine Antwort zu geben. Sie drückt mir einen der beiden altmodischen Helme in die Hand, die auf der Sitzfläche liegen.
Mit fragendem Blick setze ich mir den Helm auf, schweige jedoch.
Ich wusste nicht, dass sie ein Motorrad, geschweige denn einen Führerschein besitzt.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht besonders viel über sie weiß.
Eigentlich weiß ich gar nichts über niemanden.
Alles könnte eine Täuschung sein, eine Maske, oder vielleicht sogar nur das Bild, das ich von ihnen habe.
Grace bedeutet sie mir, mich auf das Motorrad zu setzen und schiebt sich dann vor mich.
Als die Machine zu rollen beginnt, halte ich mich automatisch an ihrer Taille fest, um nicht herunter zu fallen.
Das ist das erste Mal, dass ich auf einem Motorrad sitze. In meiner Familie besitzt niemand ein solches Gefährt und auch sonst kenne ich niemanden, der eins fährt.
Das heißt, ich kenne schon Leute, die ein Motorrad besitzen. Nur sind die meisten Leute eher die Art Person, mit der ich nichts zu tun haben will, und anders herum genauso wenig.
Wer will schon etwas mit mir zu tun haben?
Mir, dem depressiven Looser, dem unscheinbaren, uninteressanten Jungen in der letzten Reihe.
Mir, dem Freak.
Freak ist ein fieses Wort. Eins dieser Wörter, die man nur angeekelt und voll Abscheu aussprechen kann.
Ein Wort ohne Begründung.
Mittlerweile sind wir auf einer größeren Straße angekommen, die aus der Stadt hinaus führt.
Mit der Zeit werden aus den Häusern der Stadt Bäume und Felder, die im Dunkel der herankommenden Nacht dunkel vor uns liegen. Man hört nichts, bis auf das Knattern des Motorrads, bis auch das schließlich verstummt.
Offenbar haben wir angehalten.
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Fünfundzwanzig Kapitel.
Ist das jetzt so etwas wie ein Jubiläum?
Naja, jedenfalls wollte ich noch einmal danke an all sagen, die Jasper's und Grace's Geschichte bisher mitverfolgt haben.
Ich freue mich schon sehr auf weitere Momente der Beiden! (:
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Wenn wir sterben - oder wie man das Leben spielt
Teen Fiction"Sterben stelle ich mir vor, als wäre man high. Man kann all den Schmutz, der am eigenen Leben klebt, vergessen. Es kümmert einen einfach nicht mehr. Und man muss nicht mehr denken. Das ist wohl das Beste daran." Das Bild vom Cover dieses Buches ha...
