An manchen Tagen fühlt es sich so an, als würde das Leben seinen tonnenschweren Zeigefinger ausstrecken und mich einfach zerquetschen.
Manchmal wird mir alles zu viel und ich will mich einfach nur in meinem Bett verkriechen, die Decke über den Kopf ziehen und mit niemandem mehr sprechen, bis sich alles wieder in die richtige Bahn geschoben hat.
Heute ist so ein Tag.
Einer dieser Tage, an denen ich mich einsam fühle.
Ich bin gerne alleine. Ich bevorzuge einfach meine eigene Gegenwart der anderer Menschen. Aber ich hasse das Gefühl, niemanden zu haben, mit dem ich sprechen kann, niemanden zu haben, der mich versteht.
Und mit verstehen meine ich nicht jemanden wie Dr. Hill, sondern eine Person, die mich wirklich versteht, nicht irgendeinen Menschen, der meint zu wissen, was das beste für jemanden in meiner Situation ist.Meine Situation... Ich schnaube abfällig.
Mit mir ist alles okay. Und wenn ich das oft genug sage, vielleicht glaube ich es dann auch selbst irgendwann.Mein Zimmer ist dunkel, nur durch das Fenster zur Straße hin scheint ein wenig Licht hinein.
Ich will kein Licht. In der Dunkelheit kann man all die Unperfektion des Lebens verstecken.
Kurzerhand stehe ich auf, laufe hinüber zum Fenster und ziehe mit einem Ruck die Vorhänge zu.
Dunkelheit.
Nahezu still.Ich taste mich zurück zu meinem Bett und krieche unter die Decke, rolle mich auf einer Seite zusammen.
In der Schwärze des Raumes tauchen vor mir die Lichter der U-Bahn auf. Und mit den Lichtern das Mädchen.
Wieso?
Noch immer ist das die Stimme in meinem Kopf, die am lautesten nach einer Antwort schreit.
Was hat sie dazu bewegt, es zu versuchen? Warum war ich da? War es die Richtige Zeit am richtigen Ort? Oder war es falsch, sie zurück zu halten?
Wieso wirkte sie danach so, als wäre überhaupt nichts geschehen? So gefasst?
Und wollte sie...?All die Warums und Wiesos mit ihren Gedanken verknoten sich in meinem Kopf und brreiten mit Kopfschmerzen.
Ich will es vergessen.
Alles.Ich kneife die Augen fest zusammen, obwohl das in der Dunkelheit kaum einen Unterschied macht.
Aber vielleicht hilft es mir dabei, zu Schlafen.
Dann kann ich vergessen.
Für ein paar Stunden des Schlafs zumindest.
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Wenn wir sterben - oder wie man das Leben spielt
Fiksi Remaja"Sterben stelle ich mir vor, als wäre man high. Man kann all den Schmutz, der am eigenen Leben klebt, vergessen. Es kümmert einen einfach nicht mehr. Und man muss nicht mehr denken. Das ist wohl das Beste daran." Das Bild vom Cover dieses Buches ha...