19. Kapitel

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Als ich am nächsten Morgen in Stefans Armen aufwachte war ich unglaublich glücklich.
Er küsst mich sanft und ich kuschelte mich noch enger an ihn. Er strich mir durchs Haar und mich durchfuhr eine angenehme Wärme.
Doch ein Klopfen an der Tür unterbrach den schönen Moment.
Als ich aufstehen wollte um zur Tür zu gehen zog Stefan mich zurück ins Bett. "Das hat sicher noch Zeit", sagte er grinsend und zog mich wieder näher an sich. Er küsste mich leidenschaftlich und ich strich ihm über die Wange.

Da ging die Tür auf und Lena trat in den Raum.
"Claire meinte du wolltest mich gestern Abend sprechen Stefan?", fragte sie und es schien ihr überhaupt nicht peinlich zu sein einfach so ins Zimmer zu platzen.
"Ja aber doch nicht jetzt", sagte Stefan genervt und ließ von mir ab.
"Ich muss in einer halben Stunde ins Krankenhaus, also muss ich euch wohl leider stören"
Stefan stöhnte genervt nickte aber.
"Ich komme gleich, wir treffen uns in deinem Zimmer"
Lena nickte und verließ den Raum.

Er setzte sich auf und zog mich auf seinen Schoß, so dass ich ihn ansah. Sanft strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich liebe dich Alissa. Vergiss das nie"
Er zog mein Gesicht nah an seines und küsste mich.
Dann drückte er mir einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Er trug nur die Hose seines Pyjamas da ich sein Oberteil anhatte. Er zog sich schnell ein Shirt über und verließ den Raum.

Was hatten die beiden zu besprechen?

Langsam stand ich auf und ging ins Bad um zu duschen.
Nachdem ich auch gefrühstückt hatte machte ich mir langsam Sorgen wo Stefan so ewig blieb.
Lena meinte doch sie müsste bald zurück ins Krankenhaus und die halbe Stunde war längst vergangen.
Ich ging zu seinem Zimmer doch dort war er nicht. So schnell ich konnte durchsuchte ich die gesamte unterirdische Stadt, doch ich konnte ihn und Lena nirgendwo finden. Als letztes trat ich in mein Zimmer und fand einen Zettel auf meinem Bett.

Es tut mir leid
Stefan
.

Wie damals riss mich der Zettel in ein tiefes Loch.
Er hat mich verlassen.
Keine 24 Stunden hatte ich ihn wieder und schon war er fort. Ich wollte es nicht wahr haben. Es durfte nicht so sein.
Tränen liefen mir über die Wangen, ich lehnte mich gegen die Wand und versuchte ruhig zu atmen.

Da umfassten mich von hinten starke Arme und zogen mich an sich.
Ich sank in mir zusammen. Die Arme umfassten mich fester und gaben mir den nötigen Halt.
Langsam drehte ich mich um und sah in Robins Augen.
"Du lebst", hauchte ich ungläubig.
Er strich mir die Tränen von der Wange und küsste mich auf die Stirn. Ich umarmte ihn und er drückte mich sanft an sich.
Ich spürte wie die gesamte Anspannung von mir abfiel.
Die Angst die ich um ihn hatte wurde mir jetzt erst richtig bewusst.
Nach seinem Verschwinden hatten sich die Ereignisse überschlagen.
Talias Tod, Sarahs Auftauchen und Stefans Heilung. All diese Dinge hatten meine Aufmerksamkeit so sehr beansprucht, dass ich kaum Zeit hatte mir um Robin Sorgen zu machen.
Doch ich spürte wie erleichtert ich war ihn jetzt in meinen Armen zu halten. "Wer ist noch zurück?", fragte ich nachdem ich mich von ihm gelöst hatte. "Wir haben es alle geschafft", erklärte er glücklich.
Alle waren wohlbehalten zurück, doch Stefan und Lena waren spurlos verschwunden.

GezeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt