11.

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Ren kam aus dem Bad. Jetzt lagen seine Haare auch wieder normal.
Er ist echt niedlich mit seinen blonden Haaren und seinem Pony.

"Was starrst du mich so an?", sagte er gespielt genervt.

"Ich darf doch hinschauen wo ich will."

Dann sagte er erstmal nichts.
Er nahm seinen Koffer und lief damit aus dem Raum. Ich ihm hinterher.

"Bis Freitag!"

Ren verabschiedet sich aber auch sehr liebevoll.
Ist das Verhältnis zwischen ihm und seiner Mutter ist warscheinlich super.

Damit verließ er das Gebäude und lief stillschweigend los, ich lief neben ihm.
Kurz bevor ich in das Haus lief fragte ich Ren noch, ob er warten würde, was er bejahte.
In der Wohnung angekommen, lief ich einfach nur in mein Zimmer, holte meinen Koffer und meinen Rucksack und wollte gerade die Wohnung verlassen, als mein Vater irgendwas sagte.

"Tao? Hallo?"
Ich war anscheinend wo ganz anders.

"Ja?"

"Wenn du das jemanden sagst, landest du im Heim. Weißt du das?"
Stimmt.

"Ja, kann ich jetzt gehen oder soll ich zu spät kommen?", meine Stimme klang ziemlich genervt.

"Dann geh."

Ich öffnete die Tür und lief die Treppen runter.

"Ich dachte schon du kommst garnicht mehr!", Ren's Stimme klang ziemlich belustigt.

Ich wollte eigentlich sagen, dass mein Vater mich aufgehalten hatte, ließ es aber, da ich ihn nicht an den Vorfall von der Nacht erinnern wollte.
Wir liefen nebeneinander sie Straße entlang, es war ruhig.

"Weißt du schon neben wem du sitzt?", ich brach die Stille.

"Naja, ich wollte eigentlich neben...neben Jonghyun sitzen.", Ren's Tonlage war so offensichtlich. Ich musste ihm einfach einen vielsagenden Blick zuwerfen.

"Sag es bitte niemandem.", heißt das, dass er in Jonghyun verliebt ist? Wenn ja, dann ist das niedlich.

"Ich sage es niemandem.", ein Grinsen könnte ich mir nicht unterdrücken.

"Bitte."

"Danke."

"Mann Tao, sag es bitte niemandem."

"Ja, ist ja gut."

Als wir angekommen waren, meinte Ren, dass er sich nicht trauen würde, Jonghyun anzusprechen. Ich habe dann einfach den Moment, als Jonghyun uns gegrüßt hatte, genutzt, um ihm zu sagen, dass Ren ihn etwas fragen wollte. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich definitiv nicht mehr unter den Lebenden. Naja, was solls.

Ren hatte ihn gefragt, Jonghyun fing an zu grinsen und bejahte Ren's frage. Ren war ab jetzt warscheinlich offizieller Dauergrinser. Ein wenig beängstigend sieht es schon aus.

Mein Plan war es ja eigentlich neben Jinjin zu sitzen aber neben ihm saß schon jemand, dessen Namen ich nicht kannte. Jetzt wurde mir ein Sitzplatz vom Lehrer zugewiesen.
Mit der Hoffnung, dass entweder niemand oder jemand, der nicht nervt, neben mir sitzen würde setzte ich mich auf meinen Platz und gerade als ich mir meine Kopfhörer in die Ohren stecken wollte, machte mir ein Mädchen einen Strich durch die Rechnung. Wie heißt die noch gleich?
Ach ich habe keine Ahnung.
Sie hatte die ganze Zeit geredet, ich hatte ihr aber nicht zugehört.

"Tao?", sie sieht definitiv anders aus, als ich von ihrer Stimme erwartet hatte. Alle, die so aussahen, quietschten, sie nicht.

"Ja?", gab ich genervt von mir.

"Keine Angst, ich bin nicht Yejin, die dich fragt, ob du eine Freundin hast.", so weit, so gut.

"Wie heißt du eigentlich?"

"Choa."

"Okay."

Damit steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und schaltete meine Musik ein. Einfach nur entspannen.
Dachte ich mir, bis Kris mir schrieb.

Naaa?

Wir sind schon losgefahren.
Ob wir uns heute schon sehen können weiß ich nicht.

Warum? :(

Wir müssen alles auspacken und dann müssen wir uns noch den Plan für die Klassenfahrt anhören.

Herzlichen Glückwunsch Panda.

Aw, Danke.

Als nichts mehr kam legte ich mein Handy erstmal aus meinen Händen.
Wie lange fahren wir eigentlich noch?

Die Frage hätte ich mir sparen können. Der Bus hielt an und unser Lehrer fing an uns zu informieren, was wir machen sollten. Wir sollten unsere Koffer holen und warten. Super.
Nachdem das getan war, wurden die Zimmer eingeteilt.
Da nicht nur unsere Klasse, sondern auch unsere Parallelklasse, auf Klassenfahrt war, kam ich nicht, wie erwünscht, mit Jinjin und den anderen in ein Zimmer, sondern mit fünf anderen Jungs. Sie hießen Jeonghan, Seungcheol, Joshua, Minghao und Jihoon. Hoffentlich vertragen wir uns und sie sagen nichts, wenn ich raus gehen sollte.
Im Zimmer angekommen, sicherte ich mir schonmal mein Bett; ich wollte definitiv nicht oben auf einem Hochbett schlafen.
Als wir fertig waren, meinte unser Lehrer, dass wir jetzt machen könnten, was wir wollen außer die Jugendherberge zu verlassen. Als ob ich das nicht ausnutzen würde.
Ich schrieb Kris schnell, dass ich jetzt draußen bin, er meinte, ich solle einfach zu seiner Schule kommen.
Also schlich ich mich raus und lief relativ schnell zu unserem Treffpunkt.
Am Tor der Schule sah ich ihn schon stehen.

Never give up | Taoris [COMPLETED] #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt