13.

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Irgendwann mussten wir uns auch wieder lösen.

Nachdem ich mich wieder reingeschlichen hatte, fand ich in dem Zimmer, in dem ich schlafen sollte, nicht wie erwartet den langhaarigen, den kleinen und de anderen drei Typen vor, sondern Jinjin und MJ. Sie saßen auf meinem Bett und sahen mich an.

"Na? Wer war das?", was? Jinjin?

"Wer war was?", entgegnete ich ihm.

"Der große blonde. Wir waren auch draußen.", MJ meint definitiv Kris.

"Ein Freund.", ich meine wer sonst?

"Ja, und Sanha ist nicht niedlich. Ich glaub's auch. Wohl eher-", Jinjin wurde von MJ unterbrochen.

"Dein Freund."

"Nein? Wieso?", denken sie das jetzt ernsthaft?

"Allein, wie ihr euch umarmt habt. Dann habt ihr euch noch so angesehen...", sah es wirklich so aus oder hat Jinjin jetzt seinen Teil reininterpretiert?

"Apropos, Jinjin, bist du verliebt?", ich danke MJ für diesen Themenwechsel.

"Was? Nein? Wieso? Ich doch nicht.", gab Jinjin leugnend von sich.
Daraufhin brachen MJ und ich in ein lautes Gelächter aus.

"Weißt du, was jetzt gut passt?", das musste jetzt sein.

"Nein, was?", Jinjin hätte mal seinen Blick sehen sollen, unbezahlbar.

"Und Sanha ist nicht niedlich.", ich konnte fast nicht mehr vor lachen.

"Haha.", Jinjin versuchte emotionslos zu wirken. Kris kann das eindeutig besser.
Kris.
Daraufhin brach er aber selbst in Gelächter aus.

"Gib es zu.", MJ gab nicht auf.

"Ist ja gut. Ja."

"Sprich es aus.", der arme Jinjin. Jetzt muss er es auch noch genau sagen.

"Ich... ich habe mich in Sanha-"

Jinjin wurde unterbrochen, als, ich glaube, Jeonghan und Seungcheol ins Zimmer kamen und, bitte was, Jeonghan wurde von Seungcheol gegen die Wand gedrückt und sie küssten sich wild.
Ich räusperte mich einmal laut, woraufhin MJ und Jinjin lachten.

"Nochmal Glück gehabt Jinjin.", flüsterte MJ Jinjin zu, welcher ihn nur böse ansah.

Die zwei, sich liebenden oder was auch immer, lagen nun schon auf Jeonghans Bett.
MJ und Jinjin räusperten sich lautstark und jetzt sah Jeonghan zu uns. Er setzte sich auf und saß somit auf Seungcheol, welcher ihn nur fragend ansah.

"Weißt du, wie niedlich du bist, wenn du rot wirst? Halt. Warum bist du rot?", Jeonghan sah ihn nur mit einem nicht-dein-Ernst-Blick an und stand dann auf. Erst als auch Seungcheol aufstand, verstand er die Situation und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Uhm... ja.", Seungcheol wurde selbst ebenfalls rot.

"Wir hatten nicht erwartet, dass Tao und ihr hier seid.", Jeonghan grinste peinlich berührt.

Nach einer Weile fingen wir an zu sprechen und das Gespräch wurde immer langweiliger.
Mich beschäftigte im Moment nur eins: Kris. In wen ist Kris verliebt? Wer ist die Person?
Ich bekam anscheinend nichtmal mit, wie mich jemand, Jinjin, ansprach, denn er wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.

"Was?", ich klang nicht nur verwirrt, ich klang völlig abwesend.

"Du hast da eine Nachricht von 'Kris' Herz.", er zuckte mit den Augenbrauen. Warum ich Kris mit einem Herz eingespeichert habe? Er war mir einfach nur wichtig.

"Ist das der große blonde?", MJ, bitte, nein.

"Ja, und?", ich wollte garnicht so gereizt klingen.

"Das Herz und euer Benehmen ist so offensichtlich, weißt du das eigentlich?"

"Jinjin, bitte. Es ist nicht das, was du denkst. Wir sind nur Freunde."

"Warte, Jinjin. Bevor du was sagst: Und Sanha ist nicht niedlich.", MJ kann es einfach nicht lassen.

"Mann MJ, du bist so lustig.", sagte Jinjin sarkastisch.

Nachdem das Abendessen beendet wurde, sagte unser Lehrer uns nur noch, dass wir morgen um sieben aufstehen sollen und bis spätestens um zehn wach sein dürfen. Warum so früh?

Ich lag in 'meinem' Bett und wollte gerade anfangen einen Manga zu lesen, als ich eine Nachricht bekam.

Ist dir auch so langweilig?

Lay. Was wollte Lay jetzt?

Eigentlich nicht.

Hast du Zeit? Ich bin alleine.

Was solls.

Na gut. Wo bist du?

In meinem Zimmer.

Und das wäre welches?

Das gegenüber von deinem.

What. Wieso wusste ich das nicht?
Egal.
Ich stand auf und lief leise zur Tür, welche gegenüber von unsrer lag. Ich klopfte und öffnete die Tür einen Spalt um mich zu vergewissern, dass Lay mich nicht verarscht hatte. Lay saß auf einem Bett und bat mich rein.

"Setz dich doch.", als er das sagte, klopfte er links neben sich auf das Bett.
Ich setzte mich und wir sahen uns nur an.
Mein Handy befreite mich aus meiner Starre, da ich eine Nachricht bekommen hatte.

Hast du Zeit? Ich bin gerade in der Nähe.

Ich sah Lay an und wieder auf mein Handy. Immer und immer wieder, bis ich ihn dann fragte, ob es in Ordnung wäre, wenn ich gehen würde. Zwischendurch schrieb ich Kris noch kurz, dass ich eventuell jemanden mitbringen würde. Nachdem Kris nach langem hin und her zustimmte, standen Lay und ich auf, ich holte meine Jacke und wir schlichen uns raus.
Draußen empfing uns auch schon Kris, welcher mich mit einer engen Umarmung begrüßte und Lay nicht wirklich beachtete und somit auch nicht begrüßte.
Nach ein wenig herumlaufen, fragte Kris, ob wir mit zu ihm wollten. Wir stimmten zu und liefen zu Kris.
Seine Eltern sind nicht da, weshalb er quasi machen konnte, was er wollte.
Bei Kris angekommen setzten wir uns auf das schwarze Sofa im Wohnzimmer.

"Wer bist du eigentlich?", wow Kris, das kommt aber früh.

"Ein Freund von Tao, kannst du dir das nicht denken?", bitte nicht sinken Gespräch anfangen, bitte nicht.

"Okay.", ich hätte jetzt alles andere als ein 'okay' erwartet, welches auch noch sehr ruhig war.

Lay rückte immer näher und legte dann irgendwann einen Arm um mich, was mich nicht sonderlich störte.
Eine andere Person schien es schon zu stören, denn Kris sah Lay mit einem Todesblick an. Was hat er dagegen?

"Lay? Kann ich mit Tao kurz alleine reden?"

"Klar, uhm... wo soll ich hin?"

"Du kannst kurz hier bleiben. Ich gehe mit ihm nur kurz vor.
Komm Tao!", was? Ich stand auf und folgte Kris, bis wir in einem anderem Zimmer ankamen, welches ebenfalls, wie ein Wohnzimmer aussah. Anscheinend war es auch eins.
Kris lief voran und bat mich auf das Sofa. Ich setzte mich neben ihn und sah ihm in seine wunderschönen Augen.
Er sah mich ebenfalls an, nur sein Blick war nicht auf meine Augen gerichtet. Mein Blick schweifte nun auch durch sein komplettes Gesicht, bis er auf seinen Lippen verharrte.

Never give up | Taoris [COMPLETED] #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt