39.

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Ich wachte auf. Mein Blick fiel auf Kris' Wecker, welcher nicht geklingelt hatte. Es war kurz vor neun. Warte. Shit! Es war kurz vor neun!

"Baby! Wir müssen aufstehen los!", schrie ich hektisch, während ich aufstand. Wir mussten duschen. Definitiv.
Er grummelte nur.

"Wir müssen noch duschen! Komm jetzt!", aufeinmal saß er im Bett.

"Wie spät ist es denn überhaupt?", fragte er mit seiner noch tieferen Morgenstimme.

"Wenn du so weiter machst um neun und jetzt komm!"
Ich zog ihn aus dem Bett, als er dann stand, stöhnte er nur schmerzerfüllt auf. Er hat also schmerzen.

"Tut es sehr weh, Baby?", fragte ich ihn besorgt, während wir ins Bad liefen.
Er lief noch normal und schüttelte auch den Kopf.
Das Duschen verbrachten wir größtenteils nur damit, uns zu küssen.
Nach einer Weile fing er an rumzumeckern, dass er Schmerzen hat. Wieso hat er es mit nicht gesagt? So kann er definitiv nicht in die Schule.
Als wir das Duschen beendet hatten und ich mich angezogen hatte, gab ich Kris Joggingsachen.

"So gehe ich doch nicht in die Schule!", meckerte er.

"Wirst du auch nicht. Du bleibst heute zu Hause. Du hast schmerzen, zwar läufst du normal, aber man merkt es, wie du dich benimmst. Also, ich gehe in die Schule und du bleibst hier.", bestimmte ich.

"Aber ich kann doch nicht einfach so zu Hause bleiben, wenn nix ist!"

"Es ist aber was.", sagte ich, lief zu ihm, gab ihm einen kurzen Kuss und verließ erst den Raum, bevor ich die Wohnung jedoch verließ, nahm ich den Wohnungsschlüssel und rief ein "Bis Nachher" durch die Wohnung.

In der Schule angekommen, schaffte ich es gerade so mein Zimmer zu finden und mich hinzusetzen, bis es zum Unterricht klingelte.
Jetzt saß ich hier alleine in meiner Ecke und langweilte mich. Super. Ich wollte Kris aber wirklich nicht hier her schleppen, wenn er schmerzen hatte.
Das einzige, was ich die ganzen lieben zwei Stunden Geschichte tat, war aus dem Fenster sehen. Äußerst effektiv, meine Mitarbeit, ich weiß. Als es dann klingelte, verließen alle den Raum, bis auf Jinjin.

"Tao? Was hast du jetzt?", fragte er mich. Ach ja. Wir hatten ja aufgeteilte Kurse. Bei Kris wusste ich, dass er, bis auf Sport, mit mir immer zusammen in einem Kurs war.
Ich dachte kurz nach.

"Ich glaube, uhm... Mathe.", nach langem überlegen hatte ich es. Ich hatte jetzt Mathe. Juhu. Da kommt doch Freude auf, und dann auch noch gleich zwei Stunden.

"Ich auch! Bist du Kurs eins oder zwei?", fragte er mich freudig.

"Keine Ahnung, ich habe aber jedenfalls im Geo-Zimmer.", ich wusste tatsächlich nur, wo ich hatte, da es mit den Zimmern ein Problem gab und mein Kurs somit ins Geo-Zimmer verlegt werden musste.

"Schade, ich bin im anderen Kurs!"

Es war wirklich schade, dass er nicht in meinem Kurs war, dennoch wüsste ich gerne, wer in meinem Kurs ist.

"Weißt du wer in meinem Kurs ist?", fragte ich ihn.

"Nein, nicht wirklich, aber ich weiß, dass Lay in deinem Kurs ist. Ach und Min Yoongi, Youngbae... keine Ahnung wie die alle heißen.", informierte er mich. Super. Min Yoongi war in meinem Kurs. Ihn gibt es fast nie allein. Meistens sind bei ihm noch Namjoon, Taehyung, Jin, Hoseok und die Schlampe. Ja, die Schlampe. Wieso? Ganz einfach; er hatte schon gefühlt jedes Mädchen durch und fängt jetzt auch mit dem anderen Geschlecht an.
Youngbae kannte ich nicht, ich wusste nichtmal, wer er war.

In den nächsten zwei Stunden, dürfte ich eine Klasse, welche ihren Lehrer überhaupt nicht ernst nimmt und sich wie kleine Kinder, bis auf ein paar Typen, benimmt, erleben. Das war doch mal wieder jedermanns Traum.

Ganz so schlimm wie erwartet, war es nun doch nicht. Dazu kam, dass ich Ausfall hatte, also jetzt nach Hause, beziehungsweise zu Kris, kann.
Als ich bei ihm angekommen war, schloss ich die Tür auf und trat ein. Meinen Rucksack schmiss ich ohne Vorsicht in die Richtung der Garderobe und traf somit Kris.

"Ich dich auch, Tao.", sagte er sarkastisch und grinste mich an.

"Tut mir leid.", sagte ich lachend und schloss währendessen die Tür wieder. Unser wundervolles Gespräch muss ja nicht das ganze Haus mitbekommen, oder falls hier noch etwas anderes passiert, sollte das am besten auch niemand anderes mitbekommen, nicht, dass ich mich schämen würde.

"Wo bist du mit deinen Gedanken gerade?", fragte Kris mich, immernoch grinsend.

"Bei dir. Warum grinst du so?"

"Ach bei mir.
In welchem Sinne denn?", bei dem zweiten Satz leckte er sich über die Lippen. Als er das tat, sah er verdammt gut aus. Okay, das tut er eigentlich immer.

"Lass mich erstmal was essen, ich habe Hunger. Dann können wir ja weiter sehen.", gelogen war es nicht, ich hatte wirklich Hunger.
Plötzlich kam er auf mich zu und zog mich zu sich. Ich überbrückte den Abstand zwischen unseren Lippen und legte meine auf seine.
Er fing sofort an, seine Lippen stürmisch gegen meine zu bewegen, ich erwiderte natürlich und musste in den Kuss grinsen. Auf einmal wanderten seine Arme an mir herunter und hielten auf meinem Hintern an, er löste sich darauf von mir.

"Können wir das nicht nachher fortsetzen? Ich hab wirklich Hunger."
Er grinste nur und kniff einmal in meinem Hintern und ich quiekte auf.

"Vernasch' doch mich.", raunte er mir ins Ohr, was dazu führte, dass eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper fegte.
Ich konnte praktisch spüren, wie er grinste. Jedoch beherrschte ich mich, drehte mich aus seinem Griff und hüpfte, mehr oder weniger elegant, in die Küche. Kris lief mir hinterher.

"Dein Ernst?", fragte er.

"Ich hab gesagt, dass ich Hunger habe, also lass mich was essen.", meinte ich.

"Du bist blöd.", gab er, wie ein Kleinkind, von sich.

"Das kann ich gut."

Ich öffnete den Kühlschrank und mir sprang nichts ins Auge, was mir auch nur ansatzweise anstand. Es muss definitiv mal jemand von uns beiden einkaufen gehen.

"Du hast aber auch nichts da."

"Nichts was die ansteht, trifft es besser. Wehe du beschließt jetzt einkaufen zu gehen und mich nochmal eine oder zwei Stunden warten zu lassen."

Irgendwie ist er ja schon niedlich.

"Hast du es denn so nötig?", fragte ich ihn mit einem belustigten Unterton.
Er kam auf mich zu und stellte sich so nah vor mich, dass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.

"Ja."

Und ehe ich mich versah lagen seine Lippen auf meinen und liebkosten sie, als gäbe es keinen Morgen.
Pff. Als ob er die Führung übernimmt.
Ich drehte uns geschickt herum und drückte ihn gegen den Kühlschrank. Seine Hände fuhren sofort wieder an mir herunter und legten sich auf meinen Hintern. Er presste mich noch stärker an sich.
Meine Hände verblieben auch nicht lange dort wo sie waren und nahmen auch ihren Weg nach unten. Ich fuhr mit ihnen unter Kris' Hosenbund und legte sie sachte auf seinen Allerwertesten. Ich konnte spüren, wie er in den Kuss grinste. Auf einmal wurde ich gegen den Kühlschrank gedrückt. Er will allen Ernstes die Führung übernehmen. Kann er vergessen.
Ich fing an mich mit ihm in Richtung Wohnzimmer zu bewegen und kaum hatten wir es betreten, schubste ich ihn auf das Sofa.

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Helloooo!
Tut mir leid, dass ich nicht geupdatet hab, aber Wattpad hatte mich anscheinend wieder ganz doll lieb und hat deshalb sieben vorgeschriebene Kapitel gelöscht.
Danke an Wattpad.

Mein Made Album ist da und es ist toll (•-•)

안녕!

Never give up | Taoris [COMPLETED] #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt