➊➐. Türchen

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17. Türchen


Durch etwas Nasses wurde sie wach. Verwirrt öffnete Hermine ihre Augen und wurde dann, im nächsten Moment, schon von Draco geküsst. Er war wieder ins Bett gekommen und seine nassen Haare kitzelten ihre Stirn.

Seufzend zog sie ihn näher an sich und musste daran denken, was er in der Nacht zu ihr gesagt hatte. Auch wenn sie nicht wusste, ob er sich überhaupt daran erinnern konnte, fing ihr Herz schnell an zu schlagen. Er liebte sie.

Wie von selbst glitten ihre Finger in seine nassen Haare und sie genoss das Gefühl seiner Lippen auf ihrer, die dieses Mal nach Pfefferminzzahnpasta schmeckten. Es fühlte sich alles verboten gut an.

»Was ist gestern eigentlich noch passiert?«, murmelte Draco in ihr Ohr, nachdem er sich von ihren Lippen gelöst hatte. Dann fuhr er fort, ihr sanfte Küsse auf den Nacken zu verteilen. Wollte er unter diesen Umständen wirklich ein ernsthaftes Gespräch anfangen?

»Woran erinnerst du dich denn noch?«, fragte sie und konnte ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken.

»Nur dass ich mit Potter zusammen zu tief ins Glas geschaut habe«, antwortete Draco und löste sich von ihrem Nacken. Sein Gesicht tauchte wieder so nah vor ihrem auf, das sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Er konnte sich also nicht mehr an sein Liebesgeständnis erinnern. Ob es überhaupt wirklich so passiert war? Was, wenn sie es sich nur eingebildet hatte?

»Dann hast du nichts wirklich Wichtiges vergessen, ich bin mit dir appariert und Tonki hat mir geholfen, dich ins Bett zu bekommen«, sagte sie und bemerkte, dass sie dabei ungewohnt heiser klang.

»Dann ist ja gut«, murmelte Draco rau und eroberte wieder ihre Lippen. Er zog sie so nah an sich, dass kein Blatt Papier mehr zwischen ihnen gepasst hätte. Über dies hinaus wanderte eine seiner Hände zuerst zögerlich unter ihr Schlafshirt. Doch als er zu merken schien, dass Hermine diese Berührungen gefielen, wurde er immer mutiger.

Hermines Haut brannte regelrecht dort, wo er sie berührte, sie wollte mehr. Und gleichzeitig fragte sie sich, wohin dies führen würde. Es fühlte sich gut und berauschend an, doch sie hatte auch Angst vor diesen neuen Gefühlen, die Draco in ihr auslöste.

»Du kannst jederzeit Stopp sagen«, murmelte Draco mit einer noch raueren Stimme in ihr Ohr, was sie aufstöhnen ließ. Er brachte sie einfach um den Verstand.

Dann berührte seine Hand ihre Brust das erste Mal und Hermine schnappte überrascht nach Luft. Ganz vorsichtig streichelte er über die nackte Haut, bis er sanft in ihre Brustwarze kniff.

Sofort warf sie ihren Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf. Eine elektrisierende Welle der Erregung breitete sich in ihrem ganzen Körper aus und ließ sie erzittern. Danach konnte sie wieder Dracos Lippen auf ihren spüren, er lächelte in den Kuss hinein und sie wurde Wachs unter seinen Händen.

Draco zog mit seiner anderen Hand an ihrem Schlafshirt und Hermine setzte sich leicht auf, damit er es ihr über den Kopf ziehen konnte. Wiedereinmal lag sie mit nacktem Oberkörper unter ihm, nur war es dieses Mal eine komplett andere Situation.

»Du bist so wunderschön«, sagte Draco, während er ihren Hals hinunter küsste. An ihrem Schlüsselbein hielt er sich besonders lange auf und schaute sie intensiv an. Erst als sie keuchend nickte, setzte er seinen Weg fort und berührte endlich ihre Brüste.

Und in diesem Moment war Hermine klar, dass sie nicht länger warten wollte, sie wollte ihn endlich ganz spüren. So nah, wie man sich nur kommen konnte, wenn man sich liebte.

Wie in einem Rausch spürte sie seine Berührungen und reagierte ganz instinktiv darauf, ohne lange darüber nachzudenken. Sie konnte spüren, wie sich ihr Unterleib immer mehr erhitzte und langsam wurde sie von Dracos so sanften Berührungen ungeduldig.

»Draco«, jammerte sie, als er sie immer noch nicht da berührt hatte, wo sie ihn spüren wollte. Sofort schauten zwei graue Augen sie an.

»Bist du sicher?«, fragte er und sie nickte nur überwältigt, nicht dazu im Stande einen vernünftigen Satz zu bilden.

Als seine Finger sie dort unten berührten, schnappte Hermine nach Luft. Sie krallte sich mit ihren Händen im Bettlacken fest, um nichts Unüberlegtes zutun. Zu viele Empfindungen prasselten gerade auf sie ein.

»Du kannst ruhig alles rauslassen«, raunte Draco und damit war es um Hermine geschehen. Sie hörte auf ihren Körper und ließ sich gehen. Sie dachte nicht mehr darüber nach, sich zurückzuhalten und so nahm sie alles viel intensiver wahr. Und Draco verwöhnte sie so sehr, wie sie es sich nicht ausmalen konnte. Vollkommen überfordert mit sich und der Welt konnte Hermine nur schreien, als der erste Orgasmus sie überrollte. Sie konnte spüren, wie sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen, er aber nicht aufhörte sie zu lecken, bis die letzte Welle der Erregung abflachte.

Kaum hatte sie einmal tief durchgeatmet, küsste Dracos sie auf die Lippen und Hermine konnte sich selbst schmecken. Aber sie empfand es nicht als unangenehm. Im Gegenteil, es zeigte ihr, dass sie immer noch mehr wollte.

Und so gab Hermine sich ihm vollkommen hin.


Etwas später schloss Hermine ihre Augen und genoss das Gefühl seiner Nähe, auch, wenn ihr Unterleib jetzt unangenehm pochte, fühlte sie sich absolut wohl. Draco hatte sie an seine nackte Brust gezogen und Hermine liebte es, ihm so nah zu sein.

Erschöpft aber glücklich dämmerte Hermine abermals in einen traumlosen Schlaf ein.



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