Hermines böse Tat

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Hermine Grangers Sicht

Fred greift nach meinem Arm, um zu deuten, dass ich stoppen soll. 

,,Und du bist dir sicher, dass dieser Gang", der Weasley zeigt in alle Richtungen. ,,Sicher vor unerwünschten Ohren ist?"

Ich stemme die Hände in die Hüften und mustere Fred fragend. 

Stellt er meine Intuition in Frage? Wann habe ich zuletzt eine falsche Antwort gegeben? Möglicherweise spreche ich in diesem Moment in viel zu hohen Tönen von mir. Jedoch wäre Harry schon im ersten Schuljahr ums Leben gekommen, würde es mich nicht geben.

Ich nicke und versichere: ,,Um die Uhrzeit sollte jeder in der großen Halle sitzen und das Trimagische Turnier beobachten."

Fred nickt wissend und zieht die Karte der Rumtreiber, welche er zurück in seine Jackentasche gelegt gehabt hat, hervor und faltet sie auf. Sein Finger tippt auf den Gemeinschaftsraum der Slytherin

,,Ich bemerke öfters, dass du dich oder Dia euch hier befindet und für viele Minuten nicht vom Platz rührt", versucht Fred deutlich zu erklären.

Ich neige den Kopf schräg und verschränke die Arme vor der Brust. 

Bloß wenige Male ist es mir gelungen ihrer Stimme zu lauschen und dies auch nur, wenn sie die Kontrolle über meinen Körper hatte. 

Doch eines steht fest, für Dia Riddle bin ich keine Herausforderung.

Ich seufze und verrate: ,,Sie heißt Dia Riddle und ist die Tochter von Voldemort." 

Freds Augen weiten sich ungläubig und dann zieht er die Augenbrauen zusammen.

,,Dieses Mädchen ist stärker, als wir beide es uns vorstellen können", gebe ich ungewollt zu. ,,Sie hat in all den Jahren mein Wissen aufgenommen, obwohl sie erst kürzlich aufgewacht ist."

„Definiere ,aufgewacht'", bittet Fred und betont das letzte Wort.

Ich lehne mich gegen die Wand und meine: ,,Nun, davor habe ich ihre Präsenz nie wahrgenommen. Also bevor Gregory Goyle begonnen hat den Imperio auf mich zu hetzen."

,,Diese Schlange!", ruft Fred und lacht daraufhin über die Ironie des Satzes. 

Selbst in solch einem ernsten Moment schafft er es nicht die Fassung zu bewahren. Kein Wunder, dass Fred mein Licht in der Dunkelheit ist.

,,Ich habe eine Idee!", spricht der Junge und greift nach meinen Händen. ,,Folge mir!"

Verwirrt verfolge ich dem Jungen, welcher ohne Vorwarnung losrennt. Die Gänge sind leer, weshalb uns niemand sehen könnte. 

Fred läuft zu einer Statue, welche Gunhilda von Gorsemoor darstellt. Unwissend betaste ich sie und beäuge die bucklige Hexe. 

,,Was hast du vor?", möchte ich neugierig wissen und blicke über meine Schulter zu Fred.
Er zückt seinen Zauberstab und ruft: ,,Dissendium!" 

Die Statue öffnet ihren Buckel und gestattet uns den Eintritt. 

,,Ich kenne bloß eine Person, welche uns wissenswerte Antworten liefern könnte", verrät Fred und geht den Gang entlang.

Es ist dunkel und würde der Weasley nicht seinen Zauberstab benutzen, um uns den Weg zu erhellen, dann hätte meine Nase schon längst den Boden kennengelernt.

,,Von wem sprichst du?", frage ich neugierig und erblicke vorne ein schwaches Licht, welches immer stärker wird.

Wir landen im Lagerkeller des Honigtopfes und Fred dreht sich ruckartig zu mir um.

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