Hermine Grangers Sicht
McGonagall müsste in diesem Moment dabei sein genaueres über die jetzigen Geschehnisse herauszufinden.
Aus diesem Grund schleiche ich mich in die erste Etage, da sich dort das Büro der Professorin befindet. Mein Körper zittert vor Angst und Paranoia.
Was ist, wenn McGonagall noch immer in ihrem Büro sitzt und erst in Kürze aufbrechen wird? Welche Ausrede habe ich, wenn sie wie aus dem Nichts auftaucht? Ich habe mich erst neulich mit ihr vertragen und habe kein großes Interesse daran ihr Vertrauen zu missbrauchen.
Doch bis die Professoren handeln, wird Dia Riddle die Kontrolle über meinen Körper gewinnen und dies darf nicht passieren!
Ich drücke die Türklinke hinunter, doch unglücklicherweise ist sie verschlossen.
Leise zücke ich meinen Zauberstab, richte ihn auf das Schlüsselloch und flüstere: ,,Alohomora!"
Die Tür öffnet sich einen Spalt und ich spähe in McGonagalls Büro. Mit der Erkenntnis, dass die Professorin abwesend ist, betrete ich den Raum und sperre die Tür hinter mir ab.
McGonagalls Büro ist nicht so auffällig, wie das von Dumbledore oder Umbridge. Gegenüber von mir, auf der anderen Seite des Raumes ist ein riesiges Fenster, welches einen Ausblick auf das Quidditchfeld und Hagrids Hütte verschafft. Vor dem Fenster steht ein normaler Schreibtisch und auf diesem befindet sich eine Dose mit Ingwerkeksen. Seitlich von mir erblicke ich einen Regal mit Quidditchpokalen, selbstverständlich haben die Löwen gewonnen. Auf meiner anderen Seite befindet sich ein Kamin.
Mit dem Gedanken, dass der Zeitumkehrer in einer der Schubladen liegen muss, bewege ich mich auf den Schreibtisch zu und untersuche jedes einzelne Fach.
Ein Fehlschlag, da bloß unwichtiger Krimskrams drinnen ist. Ich werfe einen Blick durch den Raum und bewege mich auf die Pokale zu. Ich durchsuche jedes einzelne, bis mir etwas in die Hände kommt.
Der Zeitumkehrer! Bingo!
Ich lächele zufrieden und möchte den Raum verlassen. Doch unerwartet wird ein Schlüssel in das Schlüsselloch gesteckt.
Panisch blicke ich mich im Raum und realisiere, dass das einzig Versteck im Kamin ist. Mit der Hoffnung, dass dieser nicht benutzt wird, schlüpfe ich hinein und versuche leise zu atmen.
Zum Glück hat sie keinen Zauberspruch verwendet.
,,Nichts!", höre ich McGonagall rufen und sie stolziert zu ihrem Tisch. ,,Es gibt keine Beweise, dass Cassandra Riddle noch lebt!"
Die zweite Person ist Snape und er fragt ruhig: ,,Dumbledore würde niemals irgendwelchen Stuss reden."
,,Selbstverständlich, Severus!", äußert sich McGonagall wehrend. ,,Ich bin eher der Meinung, dass diese mysteriöse Frau eine Lügnerin ist! Professor Dumbledore hat sie heute morgen getroffen und schon hat sie ihm ihre tiefsten Geheimnisse erzählt."
Snape schnauft verächtlich und fragt: ,,Was gedenken Sie nun zu tun, Minerva?"
Meine Ohren vernehmen ein Rascheln und sofort wird mir bewusst, dass Professor McGonagall den Zeitumkehrer sucht. Die Professorin zieht die Luft ein und augenblicklich bricht Stille ein.
Wieso muss sie auch genau nach dem Zeitumkehrer suchen? Wird die Professorin den Verdacht auf mich lenken? Aber woher soll sie denn wissen, dass ich den Gegenstand entwendet habe? Obwohl, ich die einzige bin, die es ordentlich benutzen kann.
,,Minerva?", spricht Snape ihren Namen verwirrt.
Anscheinend ist die Professorin in einer Trance gefangen gewesen, da sie stotternd fragt: ,,Ja?"

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Misfit
Fiksi PenggemarDenke an einen Löwen. Woran denkst du genau? An ein prachtvolles Geschöpf, dessen Loyalität grenzenlos ist? Nun, denke an eine Schlange. Was siehst du? Ein hinterlistiges Tier, dessen Anwesenheit dir bloß schaden kann? Doch, lasse dich nicht blenden...