Das sogenannte Glück

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Dia Riddles Sicht

Ich bleibe abrupt stehen und spüre, wie mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Fred sieht mir tief in die Augen und seine Mundwinkel heben sich leicht. Meine Hände schwitzen vor Nervosität und hoffentlich gibt mir dieser Junge in nächster Zeit nicht die Hand. 

Es ist ausgeschlossen, dass Fred hinter meine Masche gekommen ist! Dieser Junge ist anscheinend viel klüger, als ich es für möglich gehalten habe. Wie könnte er bloß dahinter gekommen sein? Ist mir irgendwo ein Fehler untergekommen? 

Seine Hand legt sich auf meine Schulter und er spricht stolz: ,,Seit deinem Wechsel bist du deutlich Erwachsener geworden!"

Also hat er mit diesem ,Du bist nicht Hermine' gemeint, dass mein Charakter sich geändert hat? Gott, wieso ist es diesem Jungen nicht möglich sich ordentlich auszudrücken? Mein Herz wäre mir fast in die Hose gerutscht!

,,Ach, bist du der Meinung, dass ich mich verändert habe?", frage ich das offensichtliche, um mich ein wenig zu beruhigen. 

Fred nickt zustimmend und betrachtet mein Gesicht aufmerksam. Seine Augen wandern von oben nach unten und daraufhin grinst er zufrieden.

Ich befinde mich derzeit in einer misslichen Lage und wenn dieser Junge sich nicht augenblicklich aus dem Staub macht, könnte alles mögliche passieren. Fred könnte mich enttarnen, woraufhin er von mir in ein Koma versetzt werden würde.

,,Du bist wirklich reifer geworden", erwähnt er und das Lächeln auf seinen Lippen wird breiter.

Ich grinse Fred übertrieben an und meine: ,,So, ich bin in Eile und muss dich leider verlassen!"

Ich drehe mich um, um den Weg zu meiner Flucht einzuschlagen. Doch unerwartet greift Fred nach meinem Umhang, wodurch mein Plan fehlschlägt. Er zieht mich zu sich, wodurch wir nebeneinander stehen. Unsere Blicke treffen sich und aufgrund seiner Nähe wird mir ein wenig unwohl.

,,Ich habe mir gedacht, dass wir etwas unternehmen könnten", teilt mir Fred seine Gedanken mit.

Er möchte seine Zeit mit mir verbringen? Obwohl, dieser Junge ist immer noch der Meinung, dass ich Hermine bin. Ich darf bis zu meiner Begegnung mit meinem Vater keinen Verdacht schöpfen. Falls Dumbledore davon Wind bekommt, dann wäre ich machtlos. 

,,Aber, ich", stottere ich auf Aussicht nach einer passenden Lüge. ,,In Ordnung."

Letztendlich gebe ich mich doch geschlagen und Freds Stimmung hebt sich, da er sich wohl gedacht hat, dass sein Aufenthalt in dieser Schule langweilig vergehen wird.

Er befindet sich in diesem Moment in der Schule, da Harry ihn als seinen Mentor benötigt. Doch, wo ist George? Weshalb ist Fred eher mit Hermine befreundet, als sein Zwillingsbruder?

,,George müsste bei Harry sein", verrät der Weasley, als hätte er meine Gedanken gelesen, weshalb ich ihm fragende Blicke zuwerfe. ,,Harry würde uns beide gleichzeitig nicht aushalten."

Anscheinend denkt Fred, dass diese Blicke aufgrund der Abwesenheit von George sind. Dabei ist diese Verwirrung entstanden, weil es sich so angefühlt hat, als hätte er meine Gedanken gelesen. 

,,Wie kommst du auf den Gedanken, dass mir Georges Abwesenheit sorgen bereitet?", spreche ich meine Gedanken aus und beiße mir sofort auf die Zunge.

Fred prustet los und meint: ,,Anscheinend stellen wir für jeden als Duo eine Gefahr dar."

Ich wedle hysterisch mit den Händen und versuche zu erklären, dass es nicht daran liegen würde. Doch Fred grinst bloß und legt seinen Arm um meine Schultern. Mein Oberkörper neigt sich reflexartig ein wenig nach vorne, da seine Bewegung unvorbereitet gekommen ist.

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