• Kapitel 7 •

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Lachend sah ich Jay dabei zu, wie er meine Pizza belegte

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Lachend sah ich Jay dabei zu, wie er meine Pizza belegte. Jay war ein Bekannter von Kaden und war echt cool drauf. Dank ihm, bekam ich eine extra große Pizza. Er legte die Salami so, als wie seien es Augen und die Peparoni legte er so, als sei es der Mund. Als Nase galt die Olive.

"Was willst du noch?", fragte er und sah mich an.

"Reichlich Käse und Knoblauch.", sagte ich bestimmt.

"Danach bleibst du mir aber fern.", sagte Kaden neben mir.

"Nein, dass ist dann deine Strafe.", sagte ich grinsend und streckte ihm die Zunge raus. Auch wenn wir uns in der Gegend befanden, in dem es kaum standfeste Häuser gab und die meisten arm waren, fühlte ich mich wohl. Spanische Musik klang leise aus dem Radio und der Laden war gefüllt. Mit funkelnden Augen sah ich mich um.

"Dir gefällt es. Hätte ich nicht gedacht.", sagte Kaden neben mir.

"Wieso? Sag jetzt nicht, weil ich reich bin, sonst klatsch ich dir eine.", sagte ich und sah ihn warnend an.

"Gut, dann sag ich es nicht.", sagte er grinsend. Ich schüttelte nur den Kopf und wippte meinen Kopf im Rythmus der Musik mit. Mein Magen knurrte schon laut. Es waren 4 Stunden vergangen, seit ich gegessen hatte. Kaden und ich hatten uns mit Jay unterhalten und er hatte mir die Gegend gezeigt. Ich nahm mir vor, etwas an die Leute hier zu spenden. Schließlich waren alle voll nett hier. Besonders der Vater von Jay. Kaden verstand sich auch gut mit ihm.

"Was wollt ihr als Nachspeiße?", fragte Jay uns. Ich sah zu Kaden. Er zuckte nur mit den Schultern und überließ mir die Wahl.

"Eis. Und Pudding.", sagte ich entschlossen.

"Beides? Wow ich mag dich jetzt schon.", sagte Jay und grinste mich an. Ich lächelte zurück.

"Jay mach mal hinne. Wir haben beide Hunger.", sagte Kaden, wobei sein Magen knurrte. Ich grinste in mich hinein.

"Ist ja gut Mann. Sie kann wenigstens warten.", sagte Jay und schüttelte mit dem Kopf, dann machte er seine Arbeit weiter. Interssiert sah ich ihm dabei zu. Da erklang Tacabo aus den Boxen und ich grinste vor mich hin. Summend wippte ich mit dem Kopf hin und her.

"Du magst Latinmusik wie es scheint.", sagte Kaden neben mir und musterte mich.

"Ja. Ein Problem damit?", fragte ich und musterte ihn ebenfalls.

"Nein. Ich dachte halt, dass du auf Mozart stehst.", sagte er und zuckte mit den Schultern.

"Gott hau bloß ab mit dem. Meine Eltern hassen es, dass ich Latinmusik mag und wollen mir die ganze Zeit zu sowas bringen.", seufzte ich.

"Also bist du doch die Prinzessin die aus der Reihe tanzt.", sagte er.

"Eine Prinzessin? Eine Königin bitte.", sagte ich und Jay fing an zu lachen.

"Oh Verzeihung Eure Hoheit.", sagte Kaden und verbäugte sich. Laut fing ich an zu lachen und Kaden grinste nur. Ich wusste genau, dass ich das mit Adam nie machen würde. Er würde es auch nicht lustig finden. Langsam verklang Tacabro wieder und ich schmollte. Wieso waren die Lieder auch immer so schnell vorbei? Doch ich wurde mildegestimmt, als Loca von Shakira aus den Boxen erklang. Summend wippte ich meinen Kopf im Beat und sang auch ab und an mit.

"Willst du tanzen?", fragte Kaden mich und sah mich an. Erst musterte ich ihn verwirrt.

"Mit dir?", fragte ich nach.

"Ja. Mit wem sonst?", fragte er.

"Äh meisnt du das ernst?", fragte ich ihn.

"Würde ich sonst fragen?", fragte er und zog mich mit sich. Etwas unsicher sah ich zu Jay, der mich nur grinsend ansah. Als wir uns auf der freien Fläche befand sah Kaden mich an. Doch keiner der Besucher starrte uns an.

"Wieso starrt keiner?", fragte ich leise.

"Das ist normal hier. Hier darf man tanzen, lachen, Spaß haben. Alles was man will. Man darf sich für einen Tag vergessen und das Leben genießen. Ohne das jemand zuschaut.", sagte er leise und fing an sich zu bewegen. Ich sah ihm dabei zu. Ich hatte noch nie einen Jungen so tanzen sehen. Abwartend sah er mich an.

"Na komm. Vergiss einmal wer du bist. Vergiss das du Brooke Price bist. Vergiss, was deine Eltern davon halten würden, wenn du mit mir tanzt.", sagte er. Doch er verstand das falsch. Das war nicht das Problem.

"Das ist es nicht.", sagte ich leise, während er in seiner Bewegung stoppte.

"Was denn dann?", fragte er.

"Ich, naja... Hab noch nie mit einem Jungen zu so einem Lied getanzt.", sagte ich.

"Dann wird es aber mal Zeit. Mach einfach das was ich mache. Lass dich gehen. Schließ die Augen wenn du willst.", haucht er in mein Ohr und fing sich wieder an sich zu bewegen. Ich atmete tief durch, bis ich mich einfach anfing zu bewegen. Nach ein paar Sekunden fiel es mir erstaunlich leicht und ich ließ meine Hüften kreisen. Dann schloss ich meine Augen und ließ mich gehen. Wie von selbst bewegte ich mich zum Beat und lächelte vor mich hin. Da ich meine Augen geschlossen hatte, sah ich nicht, dass Kaden aufgehört hatte zu tanzen. Doch als ich seinen brennenden Blick auf mir spürte, öffnete ich die Augen. Als ich sah, wie er mich beobachtete, schoss mir das Blut in die Wangen und mir wurde heiß. Wie von selbst hörte ich auf mich zu bewegen.

"Wieso hörst du auf? Das Lied läuft doch noch.", raunte er mir zu.

"Du beobachtest mich.", sagte ich einfach gerade heraus.

"Und?", sagte er, als wie wäre es total normal.

"Das mag ich nicht.", sagte ich und spielte unbeholfen mit dem Rand meines Shirts.

"Doch. Du kommst damit nur nicht klar, weil es nie jemand tut.", hauchte er. Ich fühlte mich ertappt. Es stimmte, eigentlich mochte ich es, von ihm beobachtet zu werden. Zum erstmal fühlte ich mich lebendig.

"Nein.", log ich. Er grinste nur.

"Die Pizzen sind feritg!", rief Jay. Meine Rettung! Erleichtert huschte ich zum Tisch. Ich glaubte ihm leise lachen zu hören, doch sicher war ich mir nicht.

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Hoffentlich hat es Euch gefallen.
LG xHopefulbarruecox

Him or better ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt