• Kapitel 20 •

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Immernoch leicht zitternd presste ich mich an Kaden

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Immernoch leicht zitternd presste ich mich an Kaden. Dieser hatte seine Arme um mich gelegt und strich über meinen Rücken. Die Fluche von Damon drangen nur gedämpft an mein Ohr und ich konzentrierte mich nur auf Kaden. Dieser hatte uns heil den Berg runter gebracht und das sogar vor Damon. Langsam wich die Angst aus meinem Körper und wurde von Erleichterung und Freude ersetzt. Lächelnd sah ich nun zu Kaden.

"Tja ich wollte eben nicht, dass du mich zu Hackfleisch machst.", sagte er grinsend und zuckte mit den Schultern.

"Schon klar Kaden. Gibs zu, du wolltest nicht, dass Damon mich bekommt.", sagte ich selbstsicher und hätte mir am liebsten sofort eine geklatscht. Gott, dümmer kann es nicht werden.

"Ich würde lügen, wenn ich "Nein" sagen würde.", sagte er leise. Erstaunt sah ich zu ihm. Er grinste nur und sah dann zu Jay und Stacy. Diese kam auf mich zugerannt und zog mich fest in ihre Arme.

"Man, ich mach diese Gefühlsachterbahn nie mehr mit du dummes Huhn!", zischte sie, aber lachte kurz darauf. Auch ich lachte und war froh sie zu haben. Damon warf mir noch einen letzten Blick zu, bis er in seinen Wagen stieg und davon raste. Grinsend sah ich dem Wagen hinterher, bis er schließlich ganz im Staub verschwunden war.

"So ich hab Hunger.", sagte ich dann und sah in die Runde.

"Sag uns was Neues.", sagte Jay, während Kaden grinste.

"Du stickst. Da hast du was Neues.", sagte ich und lief grinsend zum Wagen. Doch zwei starke Hände packten mich und hoben mich hoch.

"Jay!", rief ich lachend.

"Nimm das zurück du Fresssack!", sagte er und trug mich auf eine Schlammpfütze zu.

"Nein. Es stimmt doch!", rief ich und zappelte in seinen Armen.

"Tja dann lernst du den Schlamm kennen. Der soll sehr gut für trockene Haut sein.", sagte er und wollte mich fallen lassen, als ich sah, wie ein schwarzer Mercedes auf den Platz fuhr. Schwer schluckte ich. Den Wagen kannte ich nur zu gut.

"Lass mich runter Jay.", sagte ich leise. Dieser befolgte meinen Befehl und ließ mich runter. Ich holte tief Luft und bereitete mich schonmal mental auf das vor, was gleich kommen würde. Mit schweren Schritten trat ich auf den Wagen zu. Als ich nur noch ein paar Schritte davon entfernt war, legte sich eine warme Hand auf meine Schulter. Wie immer lief ein wohliger Schauer meinen Rücken hinunter und ließ mich erschaudern. Ich sah Kaden an.

"Wer ist das?", fragte er leise.

"Adams Vater.", sagte ich ebenso leise und nahm seine Hand von meiner Schulter. Wenn er das sehen würde, wäre Kaden nicht nur sein Auto los, sondern auch noch seinen Kopf. Die Tür ging auf und Mr. White trat heraus. Argwöhnisch betrachtete er Kaden, Jay und Stacy. Ich raffte die Schultern und stellte mich gerade hin.

"Hallo Brooklyn.", sagte er und trat auf mich zu. Ich versteifte mich und versuchte ihm meine innere Unruhe nich zu zeigen.

"Es freut mich nicht sehr, dich hier zu sehen.", sagte er streng und musterte Kaden, der mit höchster Anspannung neben mir stand. "Besonders nicht mit solchen Menschen."

Ein Knurren entwich meiner Kehle und am liebsten hätte ich ihn geschlagen, doch ich hinderte mich daran.

"Sie kennen diese Leute nicht.", sagte ich kalt.

"Das mag sein, aber ich kenne dich. Damals hast du immer von deinem Prinzen auf dem weißen Pferd geträumt. Immer von dem perfekten Jungen, der dich auf Händen tragen wird. Und dieser Junge neben dir kann es sicher nicht sein.", sagte Mr. White, was mich die Hand zur Faust ballen ließ.

"Das mag sein, aber ich habe festgestellt, dass ein schwarzes Pferd auch sehr schön sein kann und das niemand perfekt ist. Prinzen müssen auch keine Krone tragen, das sagt nichts. Es kommt darauf an, was sie tun, nicht was sie tragen oder wie sie aussehen.", sagte ich und sah ihm dabei genau in die Augen.

"Der Vertrag ist unterzeichnet Brooke. Ich würde dir also empfehlen, dass du zu deinem Verlobten gehst, der dich eigentlich vor einer Stunde abholen wollte. Deine Mutter schreibt mir immer den Tagesplan. Doch mein Sohn ist wieder von dem Haus von Stacy weggefahren, was man durch das GPS-Singnal sehr gut sehen kann. In Echtzeit. Und nun finde ich dich hier. Du weißt, dass du gegen den Vertrag verstöst und wenn du nicht vernüftig wirst, werde ich dafür sorgen, dass dein Freund hier seinen Führrerschein, sein Auto, seine kleien Wohnung und seinen Platz in der Schule los ist. Also solltest du jetzt mitkommen.", sagte er streng und kalt. Ein Stechen druchfuhr meine Brust. Wieso eigentlich ich? Was habe ich getan? War ich wirklich so ein schlechter Mensch? Plötzlich ertönte das Heulen eines Motors und der weiße R8 kam nebem dem Mercedes zum Stehen. Adam stieg aus.

"Es ist schon okay Vater.", sagte er zu ihm.

"Nein, sie soll sich nicht mehr mit ihm treffen!", zischte er.

"Vater lass gut sein. So lange sie ihn nicht küsst, ist es doch okay.", versuchte Adam es ihm auszureden. So ganz verstand ich das nicht.

"Adam siehst du denn nicht, was er mit ihr macht?!", fauchte Mr. White.

"Lass es für heute Vater. Sie wird schon wissen was sie tut und sie muss mich doch so oder so heiraten. Lass sie die Zeit genießen.", sagte Adam. Wut kochte auf und am liebsten hätte ich beide mit dem Auto überfahren. Bekanntschaft mit den Reifen würde ihnen nicht schaden.

"Nein, entwerder sie kommt mit oder er fliegt von der Schule.", sagte Mr. White streng.

"Vater ist schon okay. Wieso bist du eigentlich hier?", fragte Adam.

"Ich bin deinem GPS-Signal gefolgt.", sagte er. In Adams Gesicht spiegelte sich nun auch der Zorn, den ich schon die ganze Zeit empfand.

"Das ist doch nicht dein Ernst!", schrie dieser nun sauer und ballte die Hand zur Faust.

"Doch und das wird sich auch nicht ändern. Das Signal in ihrem Handy muss leider nochmal eingefügt werden, da es jemand gekappt hat.", sagte Mr. White. Sauer sah ich die beiden an.

"Komm jetzt Brooklyn.", sagte Mr. White an mich gewandt.

"Dad lass sie. Kaden fährt sie einfach später nach Hause und jetzt komm.", sagte Adam.

"Nein, deine zukünftige Frau wird nicht mit so einem Pack rumhängen!", zischte er. Die Wut gewann nun die Kontrolle über mich und ich sah Mr. White so sauer wie noch nie an. Gerade als ich auf ihn los wollte, packte mich eine Hand sanft an der Hüfte.

"Nicht.", hauchte Kaden. Verwirrt sah ich zu ihm.

"Das will er doch. Mach das nicht und fahr einfach mit.", sagte er leise. Ich schüttelte den Kopf. Am liebsten hätte ich mich an ihn gepresst und hätte seinem Herzschlag gelauscht. Seine Nähe genossen.

"Das sind Menschen Dad und nun lass die beiden.", sagte Adam.

"Na schön. Aber nur noch heute.", damit stieg Mr. White wieder in den Wagen und ließ sich vom Platz fahren. Ich schenkte Adam ein dankendes Nicken. Dies erwiderte er und fuhr dann ebenfalls davon. Dennoch war ich nicht so fröhlich, wie ich es mir am Anfang des Tages erhofft hatte. Ich hatte nur noch ein paar Stunden mit Kaden und Jay. Ab da müsste ich ihn ignorieren, außer in der Schule.

"Komm, lass uns eine Spritztour machen.", hauchte Kaden und schob mich sanft zu seinem Wagen. Doch nun erwischte ich mich dabei, wie ich mir vorstellte, wie Kaden und ich zusammen abhauen würden und ich wünschte, dass dies auch passieren würde.

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Hoffentlich hat es Euch gefallen.
LG xHopefulbarruecox

Him or better ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt