Verzweiflet lief ich hin und her. Adam ging nicht an sein Handy und reagierte nicht auf Nachrichten.
"Brooke beruhige dich bitte.", sagte Jay und zog mich auf einen Stuhl.
"Wie denn?!", fauchte ich angespannt.
"Trink erstmal Tee.", sagte Stacy und hielt mir eine Tasse mit Tee hin.
"Ich will keine Tee, ich überlege, wie ich Adam aufhalten soll. Er fährt heute Mittag.", sagte ich und wurde immer nervöser. Angestrengt überlegte ich, doch die Einzige die ihn aufhalten konnte, war Nicky. Doch die scherte sich warhscheinlich nicht darum. Verzweifelt raufte ich mir durch die Haare. Was sollte ich nur machen?
"Brooke trinkt bitte erst den Tee und dann denk ihn Ruhe nach.", sagte Jay und schob die Tasse zu mir. Seufzend atmete ich den Geruch des Tees ein und ließ mich überzeugen. Ich umschloss die Tasse mit meinen Fingern und nippte vorsichtig daran. In meinem Kopf ging ich alles durch, doch es konnte nur Nicky machen. Und das war das Problem. Plötzlich ging die Tür des Restaurants auf und Kaden trat herein.
"Was ist los?", fragte Kaden und kam auf uns zu.
"Sie ist am verzweifeln.", sagte Stacy.
"Wer von euch hat die Arschgeige her gerufen?", fragte ich angesäuert. Beide zeigten gleichzeitug aufeinander. Ich schüttelte nur den Kopf.
"Ich schulde dir immernoch eine Antwort.", sagte Kaden und setzte sich gegenüber von mir hin.
"Du schludest mir eher ein Herz ohne eine klaffende Wunde.", murmelte ich leise vor mich hin.
"Was?", fragte er, da er zum Glück nicht verstanden hatte.
"Nichts.", sagte ich und trank einen Schluck von meinem Tee.
"Erstmal will ich eine Lösung finden.", sagte ich schnell. Kaden nickte. Die Minuten vergingen, ohne das mir etwas einfiehl.
"Mag Nicky Adam noch?", fragte ich dann vorsichtig an Kaden gewandt.
"Ja.", sagte Kaden.
"Kannst du sie bitte heruften?", fragte ich.
"Klar.", sagte Kaden und zückte sein Handy. Während Kaden mit Nicky telefonierte, so fern das seinem alten Handy möglich war, trank ich an meinem Tee und strengte meine Gehirnzellen an, die heute anscheinend nicht in Stimmung waren zu denken.
"Sie kommt her.", sagte Kaden und steckte sein Handy wieder ein.
"Danke.", sagte ich leise und sah auf die dunkle Flüssigkeit in meiner Tasse.
"Grübel nicht so viel.", sagte Kaden. Ich sah ihn an.
"Will ich aber.", sagte ich trotzig und lauschte dem Lied im Radio. Ich war so vertieft in Gedanken, das ich den selbst nach ein paar Minuten nicht mehr mitbekam.
"Brooke.", riss mich Jay aus meinen Gedanken.
"Hmm?", fragte ich und sah zu ihm.
"Hunger?", fragte er.
"Nein.", sagte ich. Er seufzte. Die Tür ging auf und Nicky kam herein. In ihrem Blick lag Sorge. Sie trat zu uns und setzte sich.
"Magst du Adam noch?", fragte ich sie direkt. Zeit mit Geplänkel zu verschwenden, würde nicht bringen.
"Ja.", sagte sie und nickte.
"Dann hilf mir bitte, ihn zu stoppen.", sagte ich und sah sie flehend an.
"Wie stellst du dir das vor Brooke? Er wird nicht auf mich hören.", sagte sie und sah auf ihre Hände.
"Bitte Nicky. Wenn wir es nicht versuchen, wird er vielleicht nie wieder glücklich.", sagte ich. Bei diesen Wörten sah sie auf und sah mich entschlossen an.
"Okay. Ich versuche es.", sagte sie. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Wir standen auf und liefen nach draußen. Nicky, Kaden und ich liefen zum Charger, während Stacy und Jay zu Jays Wagen liefen. Kurz darauf rasten wir davon. Richtung Bahnhof.
____
Mein Blick schwiff über die Menge. Jeder von uns hielt nach Adam Ausschau. Doch ich konnte ihn in der Menge nicht sehen. Es waren einfach zu viele. Frustriert sah ich mich weiter um.
"Adam!", rief plötzlich Nicky. Ich folgte ihrem Blick und erkannte Adam. Dieser blieb apurbt stehen und drehte sich um. Nicky war schneller bei ihm, als ich gedacht hatte. Sie kämpfte sich durch die Menge, als würde ihr Leben davon abhengen. Verwirrt musterte ich sie. Kaden zog mich plötzlich einfach mit. Nun sah ich ihn ebenfalls verwirrt an. War er denn garnicht sauer auf Nicky?
"Adam bitte.", hörte ich Nicky flehen.
"Nein Nicky. Geh zu Kaden.", sagte Adam bitter.
"Adam bitte tu das nicht. Bitte. Mach nicht das, was dein Vater will. Weißt du noch? Du wolltest das nie. Du wolltest dein Ding durchziehen. Was ist darauß geworden? Aus dem Mann, der du bist? Du wolltest nie ein Nachbildung deines Vaters werden.", sagte Nicky. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie gut sie ihn kannte.
"Dieser Mann ist gestorben. An inneren Blutungen.", sagte Adam kalt. Ich schluckte schwer.
"Nein ist er nicht. Du versteckst diesen Mann, damit er nicht noch mehr Qualen erleiden muss. Bitte Adam, lass diesen Adam nicht sterben.", sagte sie.
"Nicky er ist schon gestorben.", sagte Adam leise.
"Nein, ist er nicht. Bitte Adam. Du machst einen Fehler.", hauchte sie.
"Es war ein Fehler zu hoffen, dass du mich noch lieben würdest.", sagte Adam bitter. Ein schlechtes Gefühl machte sich in mir breit. Je länger sie diskutierten, desto dunkler sah ich. Adam hatte sich hinter seiner Mauer verschlossen und den Entschluss wahrscheinlich in dem Moment gefasst, an dem er einsah, dass Nicky ihn nicht mehr wollte.
"Das war kein Fehler Adam.", flüsterte sie.Ich glaubte ihre Stimme zittern zu hören. Plötzlich trat Mr. White zu uns.
"Der Zug kommt gleich.", sagte er zu Adam. Adam nickte.
"Machs gut Nicky.", sagte Adam und küsste kurz ihre Wange, dann warf er mir nochmal einen Blick zu, bevor er sich umdrehte.
"Adam du gehst nirgendwo hin.", sagte Kaden plötzlich und zog ihn zurück.
"Ach und wieso?! Du bist hinter ihr her. Da will ich nicht im Weg stehen.", sagte Adam.
"Ich bin nicht hinter ihr her!", sagte Kaden und sah Adam an.
"Ach und nach wem dann?", fragte Adam spöttisch.
"Hinter ihr.", sagte Kaden und deutete auf mich. Mein Herz setzte aus. Jetzt war ich verwirrt.
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Hoffentlich hat es Euch gefallen.
LG xHopefulbarruecox
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Him or better ✔
Umorismo| Wattpad Oscars Winner 2017 | | Diese Geschichte gehört zu einer meiner Ersten. Mein Schreibstil ist noch nicht so ausgeprägt und meine Ideen erst recht nicht! Wer also Probleme damit hat, kann gleich wieder gehen. Hiermit seid ihr gewarnt!| Brooke...