• Kapitel 28 •

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Stille

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Stille...

Nichts als pure Stille herschte nun in meinem Zimmer. Im Dunkeln lag ich in meinem Bett und hielt es kaum mehr aus. Die Stille schien mich zu erdrücken. Es war einfach nur unerträglich. Der Wind schlug immer gegen meine Jalousin und mir war unerklärlich kalt. Dazu kam noch der Schmerz in meinem Herzen, der sich nun bemerkbar machte. Unter Tags konnte ich ihn gut verdrängen doch nun schlug er mit voller Kraft zu und raubte mir fast den Atem, ließ Tränen in meine Augen steigen. Doch ich würde nicht wegen Kaden weinen. Das hatte er nicht verdient. Leider geschah es dann doch, dass sich eine Tränen aus meinem Auge schlich und sich dann einen Weg meine Wange hinunterbahnte. Dann tropfte es auf mein Kissen. Verärgert wischte ich mir über die Wange und schluckte die angestauten Tränen runter. Verzweifelt warf ich einen Blick auf meinen Wecker. 3:37 Uhr. Zu früh zum Aufstehen, aber an Schlafen war eh nicht zu denken. Und für kanppe zwei Stunden lohnte sich das eh nicht. Murrend stand ich also auf und griff nach meinem Buch. Kurz darauf betätigte ich den Lichtschalter und kuschelte mich dann wieder in mein Bett. Dies wärmte mich wenigstens etwas. Ich zog die Decke bis zur Nasenspitze und schlug das Buch auf. Stumm fing ich an die Buchstaben zu verschligen und befand mich kurz darauf in der Welt Blake und Erica. Wenigstens er wusste, wie man Mädchen zu behandeln hat...

____

Müde sah ich auf die Uhr. Es war kurz vor 7:00 Uhr. Seufzend schlug ich die warem Decke beiseite und bereute es sofort. Eine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut und ließ mich erschaudern. Ich legte das Buch zurück auf seinen Platz und huschte dann ins Bad. Da ich schon vor einer Stunde gegessen und mich gewaschen hatte. Machte ich nun nur noch schnell meine Haare. Meine Haarpracht band ich heute mal zu einem Pferdeschwanz und blickte das Mädchen im Spiegel an. Ihre Augen starrten mir trüb entgegen. Darunter lagen dunkle Augenringe und sie war blass im Gesicht. Schnell wandte ich den Blick ab. Ich trat wieder aus dem Bad heraus und lief nach unten. Mein Vater saß am Tisch und laß Zeitung.

"Heute mal nicht zur Arbeit?", fragte ich und goss mir einen Oragensaft ein.

"Nein, mir geht es nicht so erquickend.", sagte er und auch er war bleich im Gesicht. Seine Augen waren leicht gläsern.

"Dann solltest du ins Bett.", sagte ich und setzte mich zu ihm.

"Ich wollte dir aber was zu Essen für die Schule machen. Deine Mutter hat dir nämlich Gemüse und so mitgegeben. Und Zwieback.", sagte er. Beim letzten Wort verzog ich mein Gesicht.

"Ihh", sagte ich. Der Geschmack von Zwieback kam mir wieder in Erinnerung ich und spürte ihn auf der Zunge. Einfach eklig dieses Zeug.

"Das dachte ich mir auch. Also habe ich dir Cookies mitgegeben.", sagte er.

"Mit flüssiger Füllung?", fragte ich, während meine Augen schon leuchteten.

"Ja.", sagte er.

"Danke Papa!", rief ich freudestrahlend und fiel ihm um den Hals. Er lachte und erwiderte meine Umarmung. Kurz darauf lösten wir uns wieder.

"Du bist der Beste.", sagte ich und küsste seine Wange. Er grinste nur und trank von seinem Tee. Mein Blick glitt zur Uhr. Adam würde erst in 15 Minuten kommen.

"Also was ist nun mit diesem Kaden?", fragte Dad und sah mich an. Sofort spürte ich, wie die gute Stimmung aus meinem Körper wich und plötzlich alles leer war. Plum ließ ich mich wieder auf den Stuhl sinken.

"Er mag mich nicht.", sagte ich einfach und sah auf meine Hände. Das er mich geküsst hatte und dann Nicky geküsst hatte, musste er ja nicht wisssen.

"Das ergibt für mich aber keinen Sinn.", sagte mein Vater nachdenklich.

"Für mich schon.", sagte ich und trank den letzten Schluck meines Saftes aus.

"Wieso?", fragte mein Vater und musterte mich genau.

"Ich denke, dass es einfach nur ein Schauspiel war.", sagte ich leise. Wieder durchzuckte mich der Schmerz und ließ nicht außer das Gefühl er Trauer zurück.

"Wieso sollte er das machen?", fragte mein Vater.

"Einfach so, weil er wusste, dass ich ihn mag. Er fand es einfach lustig.", sagte ich und spürte, wie  meine Stimme immer mehr versagte.

"Das glaube ich nicht.", sagte mein Vater, immernoch fester Überzeugung, dass Kaden das nicht machen würde.

"Siehst du doch. Er hat sogar eine andere geküsst.", rutschte es mir auch schon raus. Sag mal, Mundwerk, wieso arbeitest du so langsam?! Dafür bezahle ich dich doch nicht!

"Er hat bitte was? Heißt das, dass er dich geküsst hat?", fragte mein Vater und schien nun nicht mehr so ruhig. Mist!

"Mach dir darüber keine Sorgen. Ich komm damit klar. Kümmer dich um deine Grippe.", sagte ich und stand auf. Klar log ich ihn an, doch ich wollte ihn nicht belasten. Das würde ihm nicht gut tun. Schnell stellte ich das Glas in die Spüle. Doch nun trat mein Vater in die Küche und musterte mich.

"Das glaube ich dir nicht Brooke. Dafür magst du ihn schon zu lange. Es ist dir nicht egal und du kommst damit noch nicht klar.", sagte er. Ertappt sah ich zu Boden. Ein Hupen erklang und dies rette mich aus der missligen Lage.

"Belaste dich damit bitte nicht. Bis später.", sagte ich, küsste seine Wange, schnappte meine Tasche und stürmte dann in den Flur. Dort zog ich mich schnell an und schon war ich aus dem Haus verschwunden. Mit schnellen Schritten lief ich auf den weißen Audi zu und stieg kurz darauf ein. Adam sah auch nicht besser als ich aus. Doch er musste auch nicht mehr in die Schule.

"Du siehst scheiße aus.", bemerkte er.

"Du siehst auch scheiße aus.", sagte ich.

"Wilkommen im Club."

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Hoffentlich hat es Euch gefallen.
LG xHopefulbarruecox

Him or better ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt