Him or better ✔

• Kapitel 34 •

Die Musik klang laut aus den Boxen. Ich hielt mein Bier in der Hand und sah durch die Menge. Stacy begrüßte gerade die nächsten, während ich mir über Adam Gedanken machte. Er war gestern nicht zu erreichen gewesen und heute auch nicht. Gedankenverloren nahm ich einen Schluck meines Bieres. Stacy kam zu mir.

"Das wird schon Brooke.", sagte sie zu mir. Ich nickte nur knapp. Würde es das wirklich? Würde alles wieder gut werden? Konnte ich nicht einfach aus diesem Traum aufwachen? Konnte mich nicht einfach jemand kneifen?

Brooke das ist die Realität.

Wenn die Realiät so aussieht, dann habe ich kein Interesse daran.

Immer so positiv.

Dich fragt keiner.

Doch, du.

Nein.

Doch.

Nein.

Doch.

Nein.

Doch.

Nein.

Doch.

Sei still.

Selber.

Reg mich nicht auf.

Soll ich dich lieber auf die Palme bringen?

Ja, die ist wenigstens am Meer.

Gerade wollte Stacy noch was sagen, als es an der Tür klingelte. Stacy lächelte mir entschuldigend zu und huschte zur Tür. Ich sah ihr nach. Als sie die Tür öffnete, konnte ich sehen, wie sich ihre Körpersprache veränderte. Sie strahlte übers ganze Gesicht, als sie Jay erkannte. Sie schloss ihn in die Arme und ließ ihn kurz darauf rein. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, was kurz darauf verschwand, als ich sah, wer hinter Jay kam. Kaden mit Nicky. Schnell sah ich weg und fragte mich, wieso Jay das machte. Angespannt nahm ich einen Schluck von meinem Bier. Jay trat zu mir.

"Hey Brooky.", sagte er und lächelte mich an.

"Hi JayJay.", sagte ich, um ihn mal wieder zu ärgern. Er seufzte, grinste dann aber und schloss mich in seine Arme. Ich genoss die Umarmung. Doch selbst diese Umarmung konnte meine Schmerzen nicht vertreiben.

"Wieso hast du ihn mitgebracht?", nuschtelte ich leise gegen seine Brust.

"Er hat darauf bestanden.", sagte Jay und löste mich etwas von sich.

"Ja, aber wir haben dich eingeladen.", sagte ich.

"Stacy hat gesagt, dass ich ihn mitbringen kann.", sagte Jay. Ich seufzte. Wollten sie mir jetzt alle den Tag versauen?

"Brooke es ist etw-", fing Jay an, doch wurde von Kaden unterbrochen.

"Hallo Brooke.", sagte Kaden zu mir. Ich sah ihn an und mir blieb die Luft weg. Er trug ein weißes Shirt, eine schwarze Hose und eine dunkle Jacke. Das kombinierte perfekt mit seiner braungebrannten Haut. Schwer schluckte ich. Mist!

Konzentrier dich Brooke!

Leichter gesagt, als getan!

Ich setzte einen neutralen Blick auf.

"Hallo Kaden.", sagte ich neutral. Nicky trat zu uns.

"Hey.", sagte sie zu mir.

"Hallo.", sagte ich schlicht, trank mein Bier aus.

"Entschuldigt mich.", sagte ich lief in die Küche um meine Bierflasche in den Kasten zu stellen. Ich ließ die Flasche auf ihren Platz sinken und lief dann zurück zu den anderen. Wieder spürte ich diesen brennende Blick auf mir, doch das ignorierte ich gekonnt. Die CD wechselte und Conmigo von Kendji erklang. Ich grinste. Stacy sah wissen zu mir. Sie schnappte meine Hand. Jay sah uns verwirrt an.

"Bis gleich.", sagte ich nur lächelnd und schon waren wir auf der freien Fläche im Wohnzimmer. Stacy und ich bewegten uns rythmisch zu dem Lied. Seit das Lied auf dem Markt war, liebten wir es. Es war unser Song. Wir bewegten uns wild und frei. Uns war egal wer uns beobachtete.

"Ohne mich tanzt ihr ganz sicher nicht.", sagte Jay und stellte sich zu uns. Grinsend sahen wir ihn an. Zu dritt tanzten wir wild umher. Ich schloss meine Augen und ließ meine Hüfte kreisen. Meine Gedanken schwiffen zurück zu dem Tag, an dem ich mit Kaden getanzt hatte. Eine Gänsehaut überkam mich. Ich erinnerte mich genau daran, wie er die Hände an meine Hüfte gelegt hatte. Doch als ich mich daran erinnerte, dass alles nur gespielt war, riss ich die Augen auf und hielt inne. Ich war wieder in der Realität und sah, dass Stacy mit Jay tanzte. Lächelnd sah ich ihnen zu. Sie waren wirklich super süß. Ich schlich mich also unbemerkt davon. Wollte ich zumindest. Jemand hielt mich auf.

"Wo willst du denn hin?", fragte jemand grinsend.

"Nick!", rief ich erfreut und umarmte ihn fest.

"Hallo Kleines.", hauchte er und küsste meinen Kopf. Lächelnd sah ich zu ihm auf.

"Tanzt du mit mir?", fragte er leise.

"Als wie hätte ich zu dir schonmal "Nein" gesagt.", sagte ich grinsend. Er schenkte mir ein Lächeln und zog mir zurück auf die frei Fläche. Nick und ich tanzten zusammen, wenn auch eher wie kleine Kinder. Wir liebten es einfach herum zu albern. Lachend sahen wir uns gegenseitig zu und bewegten uns frei zur Musik. Plötzlich fing er an laut mitzusingen. Ich machte es ihm nach. Das Gefühl der Freiheit überkam mich und ich genoss den Moment. Wir sagen schief und falsch, doch das juckte es nicht. Lachend tanzte ich weiter zur Musik. Der Rythmus ging in meine Glieder über. Alles passierte fast von allein. Mein Blick huschte zu Stacy. Diese tanzte lächelnd mit Jay. ihre Augen funkelten. Wenigstens hat sie ihr Glück gefunden.

"Jay ist ein guter Kerl. Hoffe ich mal.", sagte Nick plötzlich, als das Lied wechselte.

"Ja. Er ist super.", sagte ich und sah Nick an. Es war süß, wie er sich um seine Schwester sorgte.

"Gut. Muss ich Kaden umbrigen?", fragte Nick mich und musterte mich genau.

"Nein, ist schon okay.", sagte ich.

"Nein ist es nicht. Das kann ich dir ansehen.", sagte Nick.

"Schon gut. Ich war einfach naiv.", sagte ich und spürte wieder diesen Blick auf mir.

"Das ist aber keine Entschuldigung.", sagte Nick.

"Ja, aber es ist einfach so Nick. Ich kann es nicht mehr ändern. Es wird auch nichts ändern wenn du ihn anschreist.", sagte ich und küsste seine Wange.

"Nagut Prinzessin.", sagte er.

"Ich bin eine Queen, ja?", sagte ich mit dem Versuch ernst zu bleiben, doch schon legte sich ein Grinsen auf meine Lippen.

"Stimmt. Wie konnte ich das nur verwechseln?", sagte Nick und wir fingen an zu lachen. Doch ich konnte es nicht lange gnießen, denn schon traten Nicky und Kaden zu uns. Sofort verstummte ich. Kadens Blick brannte auf mir, doch ich verstand nicht, wieso er mich ansah, wenn er Nicky neben sich hatte.

"Es tut mir leid wegen gestern.", sagte Kaden plötzlich. Ich machte einen verspotteten Ton.

"Wer's glaubt Kaden.", sagte ich.

"Es ist wirklich so.", versuchte er mich zu überzeugen. Ich schüttelte nur den Kopf und lief in die Küche. Ein Bier würde sicher nicht schaden.

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Hoffentlich hat es Euch gefallen.
LG xHopefulbarruecox