• Kapitel 33 •

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Adam saß neben mir im Wagen

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Adam saß neben mir im Wagen. Unruhig rutschte er hin und her. Er wollte heute mit Nicky reden. Und seine Nevosität war überall spürbar. Das war fast schon schrecklich.

"Adam bruhig dich bitte.", sagte ich zu ihm. Er sah mich entschuldigend an.

"Sorry, aber das geht nicht.", sagte er und spielte mit seinen Händen. Ich beobachtete ihn dabei. Ohne groß nachzudenken stellte ich die CD an. Also Tu y yo erklang, entspannte er sich einwenig. Die Schüler liefen alle schon ins Schulhaus, obwohl es erst kurz vor halb acht war. Adam sah sich immer um. Ich lauschte den Lied eigentlich kaum, sondern lag meine Aufmerksamkeit auf der Umgebung. So konnte ich schon von Weitem das Motorengeräusch des Chargers vernehmen. Kurz darauf fuhr dieser auf den Hof. Adam und ich beobachteten den Wagen dabei, wie er in einer freien Lücke zum Stillstand kam. Nicky und Kaden stiegen aus. Adam beobachtete beide ganz genau. Kaden sagte etwas zu Nicky. Diese nickte und ich glaubte, dass sie kurz zu uns gesehen hatte, doch sicher war ich mir nicht. Vielleicht war es auch nur Einbildung. Doch ich konnte den Gedanken nicht zuende denken, da Nicky Kaden zu sich zog und ihn küsste. Ich spürte, wie mein Herz sich zusammenzog und realisierte, dass es Adam auch nicht besser gehen musste. Ich sah zu ihm und wollte etwas sagen, doch er deutete mir, nichts zu sagen. Ich schluckte. Die Mauer die Adam wieder aufzog, war diesmal größer und breiter. Diese Mauer stieß mich unachtsam einfach weg.

"Bis später.", hauchte ich leise.

"Kannst du bei Nick mitfahren? Ich muss noch was regeln.", sagte er und seine Stimme klang bitter. Den Schmerz versuchte er zu verbergen, doch das gelang ihm nicht wirklich.

"Natürlich.", sagte ich und küsste seine Wange. Er jedoch starrte nur gerade aus. Ich seufzte und verließ den Wagen. Kurz darauf raste Adam auch schon davon. In dem Moment lösten sich die beiden. Mein Blick huschte schnell von ihnen weg. Traurig sah ich, wie der weiße Audi um die Ecke bog und verschwand. Ich wusste, wo Adam hinfahren würde. Und genau das machte mir Angst. Ein schlechtes Gefühl machte sich in mir breit. Was, wenn er den Deal seines Vater annahm? Ein Schauer überkam mich. Das durfte er nicht. Nicht so. Er sollte auch glücklich werden. Doch ich spürte, dass er es machen würde. Mit gesenktem Kopf lief ich an beiden vorbei und versuchte das Gefühl in mir zu ignorieren.

"Brooke!", rief Stacy. Verwirrt sah ich auf. Der Wagen von Nick war nirgends zu sehen.

"Pizza!", rief jemand. Pizza? Wo? Sofort schnellte mein Kopf in die Richtung des Wortes. Jay winkte mir grinsend zu und neben ihm stand Stacy. Ein leichtes Grinsen legte sich auf meine Lippen und ich lief zu den beiden.

"Hey ihr.", sagte ich lächelnd und umarmte beide. Jay grinste mich an.

"Also muss ich ab jetzt immer Pizza sagen?", fragte er lachend.

"Ich liebe Pizza. Also ja.", sagte ich lächelnd. Jay schüttelte lachend den Kopf. Kaden und Nicky traten zu uns. Sofort verstummte mein Lachen und meine Stimmung senkte sich wieder.

"Jay ich wusste nicht, dass du Nicky hier her fährst. Hab ich was verpasst?", fragte Kaden an ihn gewandt.

"Nicks Wagen ist kaputt und sie musste ja irgendwie zur Schule und mit dem Bus wollte ich sie nicht fahren lassen.", sagte Jay. Kaden nickte und sah zu mir. Ich wich seinem Blick aus und betrachtete die Bäume. Wer hätte gedacht, dass Zweige zählen so viel Spaß macht?

"Hatte es Adam so eilig von dir wegzukommen?", fragte Kaden. Ich spannte mich an und ignorierte ihn.

"Was? Ist doch wahr Brooke.", sagte Kaden. Ich wirbelte zu ihm herum.

"Wenn du wüsstest was er vor hat, würdest du deine dumme Klappe halten, aus der eh nur Scheiße kommt!", schrie ich. Sofort waren alle stumm. Kaden sah mich mit großen Augen an, während Nicky auch nicht besser aussah. Als wie würde sie das alle wirklich interessieren.

"Ich hoffe du hast dich genug an ihm gerächt. Denn wie soll ich sagen? Du hast dein Ziel erreicht.", sagte ich leise und ging ins Schulhaus. Die Blicke der anderen konnte ich genau auf mir spüren, doch es war mir egal.

"Brooke warte doch!", rief Stacy und schon hörte ich, wie sie mir nachrannte. Ich blieb stehen und wartete, bis Stacy bei mir war. Zusammen liefen wir rein. Meine Stimmung war auf dem Tiefpunkt und sie würde auch nicht besser werden.

"Was hat er vor?", fragte Stacy mich leise.

"Er wird den Deal seines Vater annehmen.", sagte ich leise und spürte wie mein Herz sich zusammenzog.

"Hat er das gesagt?", fragte sie besorgt.

"Nein, aber ich kann es spüren.", sagte ich leise und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter.

"Vielleicht irrst du dich.", sagte Stacy.

"Nein. Er hat eine Mauer um sich gebaut. Er wird es durchziehen. Einfach so. Nur damit andere glücklich werden.", murmelte ich leise. Wieso hatte ich das gestern auch zu ihm gesagt?!

"Oh scheiße.", sagte Stacy leise.

"Ja. Scheiße trifft es ganz gut.", sagte ich, als wir das Klassenzimmer bertaten.

"Und was machen wir jetzt?", fragte Stacy.

"Wir können nur hoffen, dass sich alles nochmal wendet.", sagte ich und setzte mich. Stacy ließ sich neben mir nieder.

"Gut, dann lassen wir die Hoffnung zuletzt sterben.", sagte Stacy. Ich nickte ihr zu und driftete dann in meinen Gedanken ab. In dem ganzen Wirbel  verlor ich langsam den Überblick. Doch ich hoffte, betete, dass sich alles noch wenden würde. Adam konnte das nicht einfach machen. Nicht so. Er sollte schließlich auch glücklich werden. Doch würde er das ohne Nicky wirklich je können?

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Hoffentlich hat es Euch gefallen.
LG xHopefulbarruecox

Him or better ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt