Hinter dem Lehrerpult steht ein großer, sehr muskulöser, gutaussehender, junger Mann mit einem sexy Dreitagebart.
Seine Haare sind schwarz aber es kommt mir so vor, als würden sie leicht braun schimmern. Sie sind etwas verwuschelt und geben ihm so einen Touch, als wäre er eben erst aufgestanden.
Das soll unser neuer Lehrer sein?! Er sieht eher so aus, als würde er wöchentlich für irgendwelche Magazine posieren!"Guten Morgen. Mein Name ist Julien Murphy und ich werde ab sofort euer neuer Klassenlehrer sein. Ich unterrichte Mathe, Geschichte, Politik und Sport." erklärt er uns und allein der Klang seiner Stimme lässt mein Herz höher und schneller schlagen.
Reiß dich zusammen! Das ist dein Lehrer und nicht ein Typ auf irgendeiner Party!
Er lässt seinen Blick einmal quer durch die Klasse schweifen und kurz habe ich den Eindruck, als würde sein Blick etwas länger als nötig auf mir ruhen.
"Ich habe kürzlich erst mein Studium abgeschlossen. Demnach seit ihr meine erste Klasse. Ich hoffe, das wir gut miteinander auskommen werden." meint er noch freundlich lächelnd, bevor er mit dem Geschichtsunterricht beginnt."Eins könnt ihr mir glauben! Das war das erste Mal, dass ich aufmerksam den Unterricht verfolgt habe! Dieser Kerl ist kein Lehrer, sondern ein Adonis!" quasselt Resa drauf los, sobald wir den Raum verlassen haben.
Auch, wenn ich ihr hundertprozentig zustimme, würde ich das niemals offen zugeben.
Seine junge Art macht den Unterricht viel interessanter und es macht automatisch viel mehr Spaß ihm zu folgen und sogar mitzuarbeiten.
"Was solche Sachen angeht bist du ein typisches Mädchen, Resa!" jammert Luke kopfschüttelnd, was mich zum Lachen bringt.
"Er ist unser Lehrer. Und nur weil er noch ziemlich jung ist, heißt das noch lange nicht, dass er Mädchen in eurem Alter attraktiv findet. Davon mal abgesehen könnte er auch genauso gut schwul sein." wirft er noch hinterher.
"Du hast doch keine Ahnung, Luke!" beschwerte Resa sich und betritt vor uns die Cafeteria.
Luke wird sofort von einigen Jungs aus der Football Mannschaft begrüßt, zu der auch er gehört.
Wenn man ihn sich so anschaut, würde man niemals denken, dass er so ist wie er eben ist.
Würde ich Luke nicht kennen, würde ich denken das er ständig ein anderes Mädchen an seiner Seite hat und den Ruf, den jeder Football Spieler hat komplett verkörpert.
Er hat kurze, braune Haare und ebenso braune Augen. Sein Körper strotzt nur so vor Muskeln und er sieht einfach nur traumhaft aus.
Kein Wunder, dass jedes Mädchen hinter ihm her ist!
Außer Resa und mir, versteht sich!
Er begrüßt seine Kameraden kurz mit einem Handschlag und folgt uns dann zu unserem Stammtisch.
Ja, Luke verbringt wesentlich mehr Zeit mit uns, als mit sonst einem.
Anfangs dachten wir, dass er Schwul sei, aber das ist er definitiv nicht.
Seiner Meinung nach verbringt er einfach nur lieber Zeit mit uns statt seiner Teamkollegen, weil die rund um die Uhr nur von Sex reden würden.
So ganz verstehe ich das zwar nicht, aber okay!An den umliegenden Tischen wird größtenteils nur über den neuen Lehrer gesprochen.
Ich verdrehe genervt die Augen und widme mich meinem Frühstück.
"Wie kannst du nur von einem Apfel und einer Banane satt werden?! Ich hab dich in der Schule noch nie etwas anderes Essen sehen." fragt Resa mich wie fast jeden Tag und packt währenddessen ihre Lunchbox aus.
Darin befindet sich immer ein Brötchen mit Nutella und eins mit Schinken. Und danach besorgt sie sich hier jedes Mal noch einen Nachtisch.
"Ich bin eben nicht so verfressen wie du." sage ich nüchtern und bringe Luke damit mal wieder zum Lachen.
"Euch bei euren Gesprächen zu belauschen topt einfach alles!" lacht er und hält sich den Bauch fest.
Schmunzelnd beiße ich in meinen Apfel und lasse den Blick durch die Mensa schweifen.
Weil ich das Gefühl habe, dass mich jemand beobachtet, schaue ich mich suchend um und bleibe am Tisch der Lehrer hängen.
Mister Murphy schaut mir direkt in die Augen und nickt mir grinsend zu.
What the...?
Verwirrt wende ich meinen Blick sofort wieder ab und konzentriere mich auf das Gespräch zwischen Resa und Luke, bei dem es um das nächste Wochenende geht.
Ja, wir haben am Wochenende so gut wie nur Party im Kopf!"Hätte ich gewusst, dass wir jetzt bei so einem sexy Typ Sport haben, hätte ich mir definitiv andere Sportklamotten mitgebracht!" flüstert Resa mir zu während wir zu den Umkleidekabinen gehen.
So oft wie heute, habe ich schon lange nicht mehr mit den Augen gerollt.
Innerlich bin ich aber beruhigt, dass ich dieses Problem nicht habe.
Da ich nach dem Unterricht noch ein Training mit meiner Tanzgruppe habe, habe ich generell immer freizügige und lockere Sportsachen dabei.Nachdem wir uns umgezogen haben, bekommt Resa fast einen Anfall.
Während sie ein einfaches, rotes Shirt und eine schwarze Leggings trägt, habe ich ein schwarzes Trägertop mit rundem Ausschnitt und eine ebenfalls schwarze Hotpan an.
"Gib es zu, du willst bei diesem Typen mit deinen Klamotten punkten!" sagt sie verschwörerisch und mit zu Schlitzen verengten Augen.
"Sag mal spinnst du?! Du weißt ganz genau, dass ich nachher noch Tanztraining habe und deshalb immer solche Sachen trage!"
Und wieder rolle ich mit den Augen.Glücklicherweise haben wir getrennt Sportunterrichtet.
Es gibt nichts schlimmeres, als einen Haufen testosterongesteuerter Jungs, die nichts anderes als Ballsport und Mädchen im Kopf haben.
"So, wir werden heute mit Geräteturnen beginnen. Das ist für mich eine gute Möglichkeit um zu sehen, wie fit ihr seit." reißt Mister Murphy mich aus meinen Gedanken.
Jetzt wo er es sagt, fällt mir auch erst auf, dass in der Turnhalle ein Parcours aufgebaut ist.
Er trägt eine schwarze, kurze Sporthose, die locker und zugegeben sexy auf seinen Hüften sitzt und dazu ein graues Shirt mit V-Ausschnitt.
Resa neben mir stöhnt genervt auf, weil sie eigentlich keinen Sport mag, obwohl sie bei den Cheerleadern ist.
Ich freue mich über den Parcours. Eine zusätzliche Methode um fit zu bleiben.
Viele Mädchen aus meiner Klasse haben Probleme mit den aufgebauten Geräten.
Mister Murphy macht sich zu jedem seine Notizen und gibt ihnen Tips.
Nachdem Resa fix und fertig wieder neben mir auftaucht, bin ich an der Reihe.
Nachdem ich den Bock und den Balancebalken erfolgreich gemeistert habe, nehme ich nun Anlauf um an die Ringe zu kommen, die etwa zwei Meter hoch hängen.
Von dort aus muss ich mich auf die andere Seite der Matte schwingen.
Schwungvoll lande ich auf der nächsten Matte, verliere dort allerdings das Gleichgewicht, schwanke etwas und mache mich schon auf einen Fall bereit.
Doch plötzlich greifen zwei starke Arme nach meiner Taille und stützen mich, sodass ich sicher auf meinen Beinen stehen bleibe.
Diese Berührung bringt mich völlig aus dem Konzept.
Dort, wo sich unsere Körper berühren, kribbelt und prickelt es ungemein. Unwillkürlich breitet sich eine angenehme Gänsehaut auf meinen Körper aus und am liebsten würde ich wohlig seufzend die Augen schließen und mich gegen ihn lehnen.
Auch ohne mich umzudrehen, weiß ich genau das es unser neuer Lehrer ist.
Plötzlich wird mir bewusst, wie das für die ganzen Anderen aus meiner Klasse aussehen muss.
Reflexartig reiße ich mich von ihm los und trete zwei Schritte von ihm weg.
Aber Mister Murphy folgt mir, legt seine warme Hand auf meinen Rücken und beugt sich zu mir herunter.
"Alles in Ordnung?" fragt er mich besorgt und schaut mir geradewegs tief in die Augen.
Für einen Moment verliere ich mich komplett in seinen grauen Augen, die mich aufmerksam mustern.
Kurz habe ich den Eindruck, als würde sein Blick ständig zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her huschen, aber das bilde ich mir sicher nur ein.
"Ja.. Ja, mir geht's gut, danke." bringe ich fast keuchend hervor und bemerke erst jetzt, dass mein Atem nur noch Stoßweise geht.
Auch ihm scheint jetzt klar zu werden, dass wir nicht alleine sind, denn erschrocken löst er sich plötzlich von mir.
Sofort habe ich das Gefühl, als würde etwas fehlen, aber diesen Gedanken schiebe ich schnell zur Seite.
"Okay Leute, das wars für heute. Aber bevor ihr geht, würde ich gerne noch wissen, wer von euch der Teamleader der Tanzgruppe ist?"
Fragend schaut er in die Runde.
Etwas schüchtern, was ich normal gar nicht von mir kenne, hebe ich meine linke Hand und trete einen Schritt nach vorne.
Er nickt zustimmend und lässt seinen Blick einmal über meinen Körper wandern.
"Gut. Dann sehen wir uns nach Schulschluss. Ich übernehme nämlich auch diese Gruppe." lässt er mich grinsend wissen und entlässt uns anschließend in die nächste Pause.
Was..? Warum das denn?!
Na das kann ja noch was werden!
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The Teacher who learns to love me
Literatura FemininaAchtung! Auftreten von sexuellen Handlungen! Verbotene Liebe. Oder ist es überhaupt keine Liebe, sondern einfach nur der Reiz an dem Verbotenen? Diese Frage muss sich Charly stellen, als plötzlich ein neuer Lehrer an ihrer Schule auftaucht. Es da...