Gegen dreizehn Uhr am Mittag kommen wir endlich an.
Die meisten sind während der Busfahrt eingeschlafen.
Auch resa, die neben mir sitzt und Luke eine Reihe vor uns.
Als der Bus vor unserem Hotel ankommt, wecke ich beide auf, indem ich ihnen in die Wange petze.
Sehr liebevoll, ich weiß.Nachdem jeder sein Gepäck bekommen hat, ruft Julien alle zu sich.
"Uns stehen insgesamt dreißig Zimmer zur Verfügung, zusammen sind wir aber einunddreißig. Das bedeutet, zwei von uns müssen sich ein Zimmer teilen. Keine Panik, jedes Zimmer ist mit einem großen Doppelbett ausgestattet. Also? Wer ist bereit, sich mit jemandem ein Zimmer zu teilen?"
Kurz bilde ich mir ein, dass er mir einen deutlichen Blick zuwirft, mich ja nicht zu melden. Irritiert deshalb, bekomme ich nur am Rande mit, dass zwei unserer Püppchen, Carina und Josephine heißen sie, sich sofort melden und Julien einverstanden nickt.
"Gut, dann wartet ihr bitte kurz hier, während ich die Schlüssel besorge."
Julien geht zur Rezeption und nun schaue ich mich zum ersten Mal richtig um.
Von hier aus kann man weder das Meer, noch einen Strand oder den Hafen sehen.
Unsere Unterkunft liegt zwar etwas höher, allerdings versperren die anderen Gebäude einem die Sicht.
"Oh Gott! Ich kann es noch gar nicht fassen! Wir sind in Mallorca!"
Resa neben mir, kann ihre Begeisterung gar nicht mehr unter Kontrolle halten und steckt Luke und mich ebenfalls mit an.
"Ich war schon mal hier, ist zwar ne Ewigkeit her, aber ich glaube nicht, dass sich sehr viel verändert hat. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es hier zwei Strände, einen großen und einen kleineren. Und unten im Ort selbst ist es auch richtig schön!" erzähle ich meinen Freunden, was ihre Laune nur noch mehr hebt.
"Ich bin so gespannt, was wir alles machen werden!" quiekt Resa und bringt uns damit zum Lachen.Eine halbe Stunde später hat jeder den Schlüssel für sein Zimmer bekommen.
Wir sind über eine komplette Etage verteilt, nur das von Julien ist eine Etage unter uns.
Als ich mein Zimmer betrete, bin ich überrascht.
Darin befindet sich ein großer Kleiderschrank, ein Schreibtisch mit Stuhl, eine kleine Couch und das Doppelbett. Seperat ist noch ein kleines Bad, das völlig ausreichend ist.
Ich stelle meinen Koffer neben das Bett und öffne zuerst mal die Gardinen, damit etwas Licht ins Zimmer kommt.
Zu meiner Freude entdecke ich dort sogar einen kleinen Balkon.
Leider haben Resa und Luke ihre Zimmer weiter den Gang herunter.
Waren sie neben mir, könnten wir uns über den Balkon immer verständigen.Da wir uns erst in einer Stunde wieder alle zusammen treffen, packe ich ganz in Ruhe meinen Koffer aus und setze mich dann raus auf den Balkon.
Dreiunddreißig Grad muss man definitiv ausnutzen!"Folgendermaßen habe ich mir das vorgestellt. Heute spazieren wir ein wenig durch den Ort, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt und machen eine Bootstour, die ich schon gebucht habe. Morgen könnt ihr machen was ihr wollt, Mittwoch wandern wir zum Leuchtturm hoch, Donnerstag habt ihr wieder zur freien Verfügung und was wir Freitag machen, entscheiden wir dann zusammen. Am Samstag müssen wir um sechzehn Uhr wieder am Flughafen sein das heißt, wir müssen spätestens um vierzehn Uhr hier los." erklärt Julien uns und überrascht uns damit.
Ich glaube, wir gingen alle davon aus, dass das hier eher ein schulischer Ausflug wird.
Aber so wie sich das jetzt anhört, wird das hier ein riesen Spaß!Wir laufen durch einige Seitenstraßen den Berg hinunter, bis wir etwa zehn Minuten später in dem kleinen Fischerdorf ankommen.
Im Grunde genommen liegt das Dorf an sich im Loch, denn die Hauptstraße, die hier dich führt geht zu allen Seiten wieder bergauf.
Vor uns zeigt sich sofort der kleine Hafen, in dem zwar überwiegend nur Fischerboote vor Anker liegen, aber auch einige Ausflugsboote, Jetski's und die ein oder andere kleine Yacht.
Hier ist es einfach unglaublich schön!
Überall gibt es Restaurants, Eisdielen und Souvenirläden, die einen sofort magisch anziehen.
Hinter dem Hafen zeigt sich der Kai, zu dem auch eine Treppe herauf führt.
Von dort oben aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf das offene Meer.
Von dort aus, wo wir jetzt stehen führt geradeaus ein schöner Weg am Hafen vorbei und von dort aus kommt man auch über einen Weg direkt am Meer entlang zu dem kleineren Strand.
Rechts den Berg herauf sind viele kleine Geschäfte.
"In etwa zwanzig Minuten müssen wir am Boot sein, was haltet ihr von einem Eis? Geht natürlich auf mich!"
Damit hat Julien alle sofort auf seiner Seite.
Wie in der Grundschule stellen wir uns alle hintereinander in eine Reihe um nach und nach unser Eis zu bestellen.Etwa zehn Minuten später schleckt jeder genüsslich an seinem Eis und langsam gehen wie runter zum Hafen.
Julien bleibt vor einem weiß-rot gestrichenen Boot stehen.
Seitlich steht in schöner Zierschrift Coral Boat.
Es ist zwar kein ultramodernes Schiff, dennoch gefällt es mir.
Wie es aussieht, legt das Schiff gleich extra für uns ab, denn außer uns gibt es keine weiteren Gäste.
Okay, viel Platz wäre eh nicht übrig...~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Gegen zwanzig Uhr kommen wir alle zusammen wieder am Hotel an.
Die Schifffahrt war richtig toll, wir sind sogar bis fast zum nächsten Ort an der Küste entlang gefahren.
Aber ich muss auch gestehen, dass ich inzwischen ziemlich geschafft bin..
Ich bin seit vier Uhr heute morgen auf den Beinen und so langsam übernimmt die Müdigkeit Besitz von mir.
Luke und Resa dagegen sind noch völlig aufgedreht und verabreden sich mit einigen aus unserer Klasse, gleich noch die hauseigene Bar zu testen.
Ich lehne dankend ab und verabschiede mich von meinen besten Freunden.
Als ich mich Richtung Zimmer aufmache, fällt mir auf, dass eigentlich alle noch in die Bar gehen, sogar Julien.
Aber ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten, deshalb ist mir das jetzt auch ziemlich egal.
Aus meiner kleinen Umhängetasche krame ich den Schlüssel heraus und betrete sogleich mein Reich.
Völlig erledigt streife ich die Schuhe von den Füßen und lasse mich auf mein Bett fallen.
Endlich schlafen!
DU LIEST GERADE
The Teacher who learns to love me
ChickLitAchtung! Auftreten von sexuellen Handlungen! Verbotene Liebe. Oder ist es überhaupt keine Liebe, sondern einfach nur der Reiz an dem Verbotenen? Diese Frage muss sich Charly stellen, als plötzlich ein neuer Lehrer an ihrer Schule auftaucht. Es da...