LOUIS P.O.V:
Bevor ich reagieren konnte, wurde Dave auch schon zu Boden geworfen. Harry saß auf ihm und schlug ihm ins Gesicht.
"Harry! Hör auf!", rief ich verzweifelt. Liam packte Harrys Schulter und zog ihn von Dave runter. Ich eilte zu Dave und kniete mich neben ihn.
"Oh Gott! Geht's dir gut?", fragte ich. Aus seiner Nase tropfte Blut. Auch seine Lippe war angeschwollen und blutete. "Ich glaube meine Nase ist gebrochen", wimmerte Dave.
"Was ist denn bitte los mit dir Harry? Hast du komplett den Verstand verloren?!", schrie Liam. "Dieser Kerl ist ein totales Arschloch! Er hat es verdient! Stimmt's Louis?", schrie Harry noch lauter als Liam.
Sein Gesicht färbte sich rot und seine Atmung war unkontrolliert. Ich hatte Harry noch nie so wütend gesehen! Es war echt angsteinflößend.
Er sah mir tief in die Augen. "Harry du kannst ihn nicht einfach verprügeln", murmelte ich. "Ach hältst du jetzt zu ihm? Ich glaub's nicht!", rief er und verschwand aus dem Raum.
Ich seufzte verzweifelt. "Louis wir kümmern uns um Dave. Geh du zu Harry und beruhig ihn", meinte Zayn und klopfte mir auf die Schulter. Ich nickte zögerlich.
Dann verließ ich den Raum. Ich sah wie Harry am Ende des Ganges gegen die Wand schlug. Als ich näher kam sah ich, dass auch er blutete. "Zeig mir mal deine Hand", befahl ich.
"Geh weg!", zischte er genervt. "Nicht bevor ich mir das angesehen habe", sagte ich stur. Harry streckte seine Hand aus, sah mir aber kein einziges Mal in die Augen.
"Ich glaube, dass muss genäht werden", informierte ich ihn. Ich fühlte mich schrecklich! Irgendwie war es ja meine Schuld, dass Harry verletzt war. Er wollte mich wahrscheinlich einfach verteidigen. Auch wenn das der falsche Weg war.
"Dann fahr ich halt ins Krankenhaus", meinte er kalt. "Ich komme mit", lächelte ich. "Ich will dich nicht dabei haben", sagte er bevor er sich umdrehte und wenige Sekunden später auch schon verschwunden war.
Ich starrte noch eine Weile in die Richtung, in der er gegangen war. Doch dann machte ich mich langsam auf den Weg zu den Anderen.
HARRY P.O.V:
Ich konnte nicht glauben, dass Louis wirklich diesen Arsch verteidigt hatte. Sollte er nicht auf meiner Seite sein? Ich verstand, dass Liam, Zayn und Niall es nicht verstehen konnten. Sie kannten die Geschichte dazu ja nicht. Aber Louis?
Plötzlich kam mir ein Gedanke, der mir einen Stich versetzte. "Was wenn Louis noch Gefühle für ihn hat?" Ich schüttelte den Kopf um meinen Kopf von diesen Vorstellungen zu befreien. Auch wenn ich nur darüber nachdachte verletzte es mich trotzdem.
Ich beschloss mit meinem Auto zum Krankenhaus zu fahren, obwohl mich bestimmt auch einer unserer Bodyguards hinbringen hätte können. Ich wollte lieber alleine sein.
LOUIS P.O.V:
Als ich wieder den Umkleideraum betrat, saß Dave auf der Couch mit einem Taschentuch unter der Nase. "Dave es- es tut mir wirklich leid ich-" "Schon okay", sagte er und lächelte. "Du hast ihm also von damals erzählt..", wollte er sich vergewissern.
"Wartet mal. Damals?", schaltete sich Niall ein. "Louis ist mein Ex", meinte Dave. "Nein bin ich nicht. Wir waren nie zusammen", korrigierte ich ihn. Dave nickte als er mir in die Augen sah. Sie hatten immer noch dieselbe wunderschöne blaue Farbe.
"Und das bereue ich seit dem Tag auf dem Fußballplatz", sagte er und stand auf. Langsam kam er näher bis er schließlich nur noch einen halben Meter entfernt war. "Ich hatte nie die Gelegenheit dir zu sagen wie leid mir das tut. Ich war einfach noch nicht bereit."
Er murmelte den letzten Teil, als würde er sich dafür schämen. Es tat ihm wirklich leid. "Verzeihst du mir?", flüsterte er. Ich zögerte weil ich nicht wusste was ich tun sollte.
Einerseits hatte ich Mitleid mit ihm, aber andererseits hatte er mich wirklich verletzt. Ich musste umziehen und die Schule wechseln um präzise zu sein. "Und Harry würde ausflippen wenn du ihm so schnell verzeihst", fügte diese kleine Stimme in meinem Kopf noch hinzu.
"Ich weiß nicht", murmelte ich. "Bitte Lou! Ich will, dass wir wieder Freunde sind. Gib mir nur noch eine Chance", flehte er mich an.
"Nur Freunde?", fragte ich nochmal nach. Er muss wissen, dass wir nie mehr sein werden. Ich hatte Harry und er war alles für mich. "Ja", antwortete er, "Nur Freunde."
Ohne weiter darüber nach zu denken umarmte ich ihn. "Danke. Du wirst es nicht bereuen", flüsterte er in mein Ohr. Ich löste mich von ihm. "Ich fahre zurück ins Appartement. Ich muss wissen ob es Harry gut geht."
Eine Weile später stand ich auch schon vor unserer kurzzeitigen Wohnung. Es war echt ein guter Einfall nicht in einem Hotel zu schlafen, denn bis jetzt hatte ich noch keine Fans hier gesehen. Ich war gerade damit beschäftigt den Schlüssel in das Schloss zu schieben, was schwer ist wenn man so zittrige Hände hatte wie ich in diesem Moment, als Harry plötzlich die Tür öffnete.
Ohne mich zu begrüßen drehte er sich wieder um und lief ins Schlafzimmer. Ich folgte ihm und ließ mich ebenfalls auf das Bett fallen. "Harry", flüsterte ich.
"Was?", zischte er. "Wie geht's deiner Hand?", fragte ich. "Es musste nicht genäht werden", antwortete er ohne mich an zu sehen. Ich nahm seine nicht verletzte Hand in meine. Doch er zog sie sofort wieder weg.
"Was ist denn los mit dir?", wollte ich wissen. Langsam wurde ich verzweifelt. "Was mit mir los ist?", lachte er sarkastisch. "Was ist mit dir los?", entgegnete er. "Du bist mir eiskalt in den Rücken gefallen!", schrie er plötzlich.
"Das ist doch gar nicht wahr", sagte ich ruhig obwohl ich kurz vorm explodieren war. "Oh Gott Dave. Geht es dir gut", imitierte er mich mit einer verstellten Stimme. "Ich wollte dich nur verteidigen", fuhr er, nun wieder mit seiner normalen Stimme, fort.
"Das weiß ich aber Gewalt ist keine Lösung", ermahnte ich ihn. Es war echt schwer ihn nicht an zu schreien, aber das hätte alles nur noch verschlimmert. "Er hat mich um eine zweite Chance gebeten", murmelte ich.
"Und was hast du gesagt?", wollte er wissen. "Ich hab gesagt, dass ich ihm verzeihe", sagte ich leise. "Du hast was?!", schrie er mich wieder an. "Er will doch nur wieder befreundet sein", meinte ich.
Harry stand auf und fuhr sich durch die Haare. In den drei Jahren, in denen ich Harry nun schon kannte, hatte ich gelernt, dass er das immer tat wenn er frustriert war. "Louis sei bitte ehrlich", seufzte mein Freund. "Hast du noch Gefühle für ihn?", fragte er. Die Verzweiflung war klar in seiner Stimme zu hören.
"Sei nicht albern. Ich liebe dich und zwar nur dich", sagte ich lächelnd. "Ich bin mir da nicht mehr so sicher", murmelte er. Harry hatte wohl gedacht, ich hätte es nicht gehört. Mein Lächeln verschwand als ich ebenfalls aufstand.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?", schrie ich ihm ins Gesicht. Dieses Mal konnte ich mich einfach nicht mehr zurückhalten. "Siehst du nicht, dass er dich mir wegnehmen will?", rief mein Freund und gestikulierte wild mit seinen Händen.
"Hör auf mit dem Scheiß", befahl ich. "Weißt du was? Ich werde auf der Couch schlafen", sagte er und schnappte eine Decke sowie einen Polster. Als Harry das Schlafzimmer verließ, knallte er die Tür zu.
Ich wollte ja mit ihm reden, aber ich war zu stolz und zu stur um ihm erneut hinterher zu laufen. Ich hatte es satt, dass er immer sofort eifersüchtig wurde! Warum konnte er mir nicht einfach vertrauen?
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So das ist das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch :) Was glaubt ihr? Hat sich Dave geändert oder hat Harry recht und er will ihm Louis wegnehmen?
Bis zum nächsten Kapitel :) vergesst nicht zu voten...vielleicht motiviert es mich ja schneller weiter zu schreiben *zwinker zwinker*
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Everything But Mine *Larry Stylinson*
FanfictionLarry is real! Aber das weiß keiner. Ja klar es gibt Gerüchte aber diese wurden nie bestätigt. Louis und Harry sowie die anderen Bandmitglieder haben kein Problem damit, dass sie schwul sind. Wer aber ein Problem damit hat, ist das Management. Immer...