Du Vollidiot!

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LOUIS P.O.V.:

Ich, Liam und Zayn blieben im Proberaum, während Niall Harry hoch ins Zimmer brachte. Liam meinte, dass Haz Fieber hätte. Ich wäre so gern jetzt mit ihm oben im Zimmer gewesen, aber ich wusste, dass es nicht ging.

Ich wollte Harry trösten, ihn küssen und ihm sagen, dass alles wieder gut werden würde, aber es ging nicht.

Ungefähr zehn Minuten später kam Niall wieder. Er sah total sauer aus, aber warum? Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu. Er hob seine linke Hand und schlug mir mitten ins Gesicht. Überrascht stolperte ich und fiel auf meinen Hintern.

Liam und Zayn liefen sofort zu Niall um ihn fest zu halten. Meine Finger strichen über meine Wange, auf der man bestimmt schon einen roten Fleck sehen konnte. "Was ist denn bitte bei dir falsch gelaufen?!", schrie mich Niall an.

"Nialler beruhig dich", meinte Liam. "Nein Liam! Lou ist ein verdammtes Arschloch!", schrie er. Ich war zu perplex um zu sprechen. Noch nie hatte ich ihn so wütend gesehen. "Was hat er denn getan?", wollte Zayn wissen.

"Er hat Harry geküsst", antwortete er nun ein bisschen leiser. "Das ist ja großartig!", jubelte Liam. "Nein, das ist es nicht! Er hat ihn geküsst und ihn dann wieder fallen gelassen", antwortete er.

Dann drehte sich Niall wieder zu mir. "Du hast seine Gefühle mit Füßen getreten. Ist dir das eigentlich klar?", meinte er. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich gerade tausend Tode gestorben.

"I-Ich wollte- also ich brauchte einen Abschiedskuss", erklärte ich stotternd. "Hast du dabei auch nur ein Mal an Harry gedacht?", meckerte Niall. Bevor ich jedoch antworten konnte rief er auch schon, "Nein hast du eben nicht! Du hast ihm verdammt nochmal Hoffnung gemacht und ihn dann wieder fallen gelassen!"

So hatte ich das Ganze noch gar nicht betrachtet. "Wir sind zwar Freunde, aber wenn Harry sich in irgendeiner Weise weh tut oder sonnst irgendwas passiert, dann werd ich nicht zögern bevor ich dir deine verdammten Eier abschneide und sie dir, wenn es sein muss auch mit Gewalt, die Speiseröhre runter drücke", redete er so schnell, dass man ihn fast nicht mehr verstehen konnte.

Ich konnte nicht anders als lautstark zu schlucken. Einerseits hatte ich gerade echt Angst vor Niall und zusätzlich fühlte ich mich auch noch echt schlecht wegen Harry. Ich wollte ihm ja nie weh tun.

"Hat er deswegen schon seit Tagen nicht mehr wirklich gesprochen?", fragte Liam nun, worauf Niall nickte. Harry redete nicht mehr? Ich dachte, er würde nur mich ignorieren, aber anscheinend entfernte er sich auch von den Anderen.

"Und hat er deswegen auch schon seit Tagen nicht mehr richtig gegessen?", wollte Zayn dann wissen. "Er isst nicht mehr?", wunderte ich mich. Ich war in letzter Zeit so damit beschäftigt mich selbst zu bemitleiden, dass ich gar nicht merkte wie schlecht es Harry ging.

"Ja nur wegen dir du-", setzte Niall an, doch Liam hielt ihn zurück. "Jetzt beruhige dich doch! Es bringt uns nicht weiter wenn du Louis ständig beleidigst", meinte Liam. "Wir müssen jetzt zusammen halten", fügte er hinzu.

 Wir alle nickten. "Es tut mir wirklich Leid", murmelte ich. "Es sind nicht wir denen du das sagen solltest", meinte Liam. "Ja ich weiß", sagte ich leise. Ich lief sofort zum Aufzug. Nach einigen Minuten machte dieser einen Ton, der mir signalisierte, dass ich das richtige Stockwerk erreicht hatte.

Ich ging an den Securities vorbei und grüßte sie. Dann kam ich vor der Zimmertür an. Ohne zu klopfen betrat ich den Raum. Harry lag in die Decke gekuschelt auf dem Bett. "Harry?", flüsterte ich. Als ich keine Antwort bekam, trat ich näher an ihn heran.

Seine Augen waren geschlossen und sein Mund war leicht geöffnet. Leises Schnarchen füllte den Raum. Ich schnappte mir den Sessel der neben dem kleinen Tisch stand und stellte in neben das Bett.

Ich musste unbedingt mit Harry reden, aber er sah zu friedlich aus um ihn zu wecken. Deshalb beschloss ich einfach zu warten. Währenddessen beobachtete ich den Jungen mit dem berühmten lockigen Haar. Sogar im Schlaf hatte er einen gequälten Gesichtsausdruck.

Dass ich der Grund dafür war, machte mich unendlich traurig. Ich wollte ihm ja verzeihen! Das wollte ich wirklich, aber irgendwas hielt mich davon ab. Was genau das war, wusste ich selbst nicht.

Eine Locke fiel ihm ins Gesicht. Aus Gewohnheit strich ich ihm die Strähne sofort hinter sein Ohr. Für ein paar Sekunden hatte Harry ein kleines Lächeln auf den Lippen. "War das etwa wegen mir?", fragte ich mich.

"Nein das kann nicht sein. Harry weiß doch gar nicht, dass ich da bin. Wahrscheinlich träumt er gerade", beantwortete ich meine eigene Frage. Meine Gedanken wurden durch ein leises Grummeln unterbrochen.

"Louis?", murmelte Harry. Seine Augen waren nun leicht geöffnet und starrten in meine Richtung. "Wie geht es dir?", entgegnete ich. Harry drehte seinen Kopf von mir weg und schaute somit die Wand an.

"Es tut mir Leid, Haz", entschuldigte ich mich. "Mhm", bekam ich als Antwort. "Wirklich!", versicherte ich. "Was genau tut dir denn Leid?", wollte er wissen. "Dass ich dir Hoffnungen gemacht habe und vor allem, dass ich in letzter Zeit so egoistisch war", erklärte ich und seufzte.

"Ich war so damit beschäftigt an mich zu denken, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie schlecht es dir geht", gab ich kleinlaut zu. Harrys Augen sahen nun wieder in meine. "Du musst wieder richtig essen, Harry", flehte ich.

"Mhm", bekam ich wieder als Antwort, worauf ich erneut seufzte. Ich hatte Harry noch nie so emotionslos gesehen. "Harry bitte!" Verzweifelt griff ich nach seiner Hand. Überraschenderweise zog er sie gar nicht weg.

"Warum willst du denn nichts essen?", fragte ich und schaute zu Boden. Ich hatte Angst vor seiner Antwort, denn ich wollte nicht der Grund dafür sein. "Ich hatte einfach keinen Hunger", murmelte er. "Ok", entgegnete ich obwohl ich ihm nicht glaubte. Jeder hat Hunger...

"Freunde?", fragte ich vorsichtig. Harrys Gesichtsausdruck wurde kurz traurig, doch er räusperte sich und setzte ein falsches Lächeln auf. "Klar", antwortete er. "Könntest du jetzt gehen? Ich würde gern schlafen", sagte Harry.

Ich wollte wirklich nicht gehen, aber was blieb mir schon anderes übrig. "Ok", murmelte ich und stand auf. Ich wollte mich so gern zu Haz legen, aber es ging nicht. Schweren Herzens verließ ich das Zimmer.

Am Gang warteten schon die Jungs auf mich. "Und?", fragte Liam. "Wir sind Freunde. Also ist alles wieder gut", antwortete ich und versuchte glaubhaft zu lächeln. Niall seufzte genervt. "Du bist ein Vollidiot!"

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Hey :) Ich hoffe euch gefällt das Kapitel....Sorry dass ich in den letzten Tagen nicht geupdatet habe. Ich war einfach nicht motiviert und hatte viel zu tun.

Danke an Niall, dass er Lou mal gesagt hat was für ein Arsch er war^^ Ist noch jemand froh darüber?

Die Widmung geht an itsDilwanKilic :) vielen Dank fürs Voten :*

Wir sehen uns beim nächsten Mal xx

Everything But Mine *Larry Stylinson*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt