Everything But Mine *Larry Stylinson*

Die Zahl des Teufels

HARRYS P.O.V.:

"Aber ich hab nicht-", wollte er sich verteidigen. "Lou ich hab euch gehört", unterbrach ich ihn. "Was meinst du mit gehört? Ich hab nichts mit ihm", meinte er. "Louis lass es. Ich hab einen Anruf von Dave bekommen. Er hat deinen Namen gestöhnt Lou. Deinen. Namen", schrie ich so laut ich konnte.

"Du sagst also, dass Dave das war?", wollte er sich vergewissern. Ich nickte bloß. Sofort schnappte er ein paar Sachen, unter anderem den Autoschlüssel. "Was tust du?", fragte ich ihn. "Ich gehe", antwortete er knapp und knallte mir die Tür vor der Nase zu.

Sofort riss ich die Tür wieder auf. "Wo willst du hin?", rief ich ihm hinterher. "Zu Dave", antwortete Louis. Ich schnappte ebenfalls meine Jacke und folgte ihm. Lou sah mich fragend an. "Wenn wirklich nichts mit ihm läuft stört es dich doch sicher nicht, wenn ich mitkomme", erklärte ich.

Er zuckte mit den Schultern und ging dann weiter. "Oh aber Dave ist doch in Newcastle. Wir können da nicht hinfahren", schoss es mir plötzlich in den Kopf. "Er ist nicht mehr dort. Zu mir hat er gesagt, dass er seine Großeltern besucht",antwortete Louis.

Also ich finde das schon merkwürdig. Warum ist er immer da wo wir sind? Und wie ist er damals eigentlich bei den Securities vorbei gekommen? Schon komisch...

Nachdem ich wieder aus meinen Gedanken aufgewacht war, merkte ich, dass Lou schon viel weiter vorne war. Ich erhöhte meine Geschwindigkeit um ihn wieder ein zu holen. Sein Gesicht war schon total rot und seine Atmung unkontrolliert. Ich hatte ihn noch nie so sauer gesehen.

Als wir vor dem Auto standen holte Louis sein Handy raus und tippte darauf herum. "Ja hallo Dave. Ich bin's. Harry ist grad nicht da. Hast du Zeit? Kingsroad 12? Ja alles klar", sprach er mit der Person auf der anderen Seite der Leitung.

Ich weiß, er hatte nur gesagt ich wäre nicht da damit er uns sagt wo er ist aber es tut trotzdem irgendwie weh. Die Eifersucht brodelte ebenfalls schon in mir hoch. Ich konnte Dave einfach nicht ausstehen.

Nach einer relativ kurzen Fahrt kamen wir vor einem Hotel an. "Warum schläft er bitte in einem Hotel wenn er seine Großeltern besucht? Da stimmt doch was nicht", dachte ich, doch ich sprach es nicht aus.

Wir stiegen aus dem Auto aus und machten uns auf den Weg zur Rezeption. "Wir möchten gern zu Dave Mittchell", sagte Louis in einem eher genervten Ton. Ich sah der jungen Rezeptionistin an, dass sie sich bemühte weiter zu lächeln.

"Einen Moment Sir. Mr. Mittchell hat die Zimmernummer 666", wurden wir informiert. "Die Zahl des Teufels. Wie passend", murmelte ich. Nachdem ich mich für die Unfreundlichkeit von Louis entschuldigt hatte, folgte ich ihm zum Lift.

"Dürfen die uns überhaupt seine Zimmernummer einfach so geben?", wunderte ich mich. "Wenn der Gast es ihnen erlaubt", meinte Lou. Man konnte immer noch deutlich hören wie sauer er war. Ein lautes Klingeln signalisierte, dass wir nun in der richtigen Etage waren.

Dave erwartete uns schon mit einem breiten Grinsen. Doch als er sah, dass ich hinter Louis herging verschwand sein Lächeln und ein fragender Blick zierte sein Gesicht. "Kommt doch rein", meinte er und öffnete die Tür sodas wir in sein Zimmer konnten.

"Wollt ihr was-" Seine Frage wurde durch ein lautes Klatschen unterbrochen. Mein Mund fiel auf und ich riss meine Augen auf. Dave sah ungefähr genauso aus, als er mit seiner Hand seine Wange berührte. Ja Louis hat ihm tatsächlich eine geklatscht.

"Was fällt dir ein?!", schrie Louis. Dave sah ihn immer noch schockiert an. "Du hast mir versprochen du würdest mit Harry reden. Damit habe ich aber nicht gemeint, dass du ihn anlügen sollst!", fügte er hinzu. Er hatte ehrlich gedacht, dass Dave mir die Wahrheit sagen würde?

"Wegen dir hat er Alpträume, wegen dir weicht er mir schon seit Tagen aus, wegen dir hatten wir schon seit über einer Woche keinen Sex mehr", schrie er ohne auch nur einmal Luft zu holen. Ich musste schmunzeln als er ein bisschen rot wurde weil er unser Sexleben ansprach.

Plötzlich fing er an Dave zu schlagen. Louis konnte ihn mit diesen Schlägen zwar unmöglich verletzten, trotzdem nahm ich seine Hände in meine und zog ihn von Dave weg.

"Was tust du Harry? Er soll genauso leiden wie du?", protestierte er. Ich musste leise kichern. Louis sah einfach so niedlich aus. Ich konnte nicht widerstehen und küsste seine Nasenspitze. "Alles gut. Ich möchte ihn mindestens genauso gern verprügeln wie du aber denkst du nicht er sollte uns mal alles erklären?"

Lou nickte bloß und drehte sich dann zu Dave. "Warum tust du mir das an? Ich dachte wir sind Freunde?", wollte er dann wissen und fing fast an zu weinen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass er seine Tage hatte. Bei all den Stimmungsschwankungen.

"Wir Freunde? Hast du es damals beim Fußballspiel nicht gecheckt? Hätte dich ein Freund vor der ganzen Schule bloßgestellt?", antwortete Dave und brachte Lou nun endgültig dazu in Tränen aus zu brechen.

Ich schlang meine Arme beschützerisch um ihn. "Warum?", schluchzte er. "Ganz einfach, Geld", grinste er. "Was meinst du mit Geld?", mischte ich mich ein. "Euer Management bezahlt echt viel", antwortete er knapp.

Ich hätte es wissen sollen. Deswegen ist er bei unseren Securities vorbei gekommen. Deswegen schläft er in einem Hotel. Oh Gott und deswegen bekam ich den Anruf von Dave während Louis bei Alice war. "Es war alles abgesprochen", murmelte ich.

"Ganz genau", lächelte Dave. Ich holte aus und traf ihn mitten im Gesicht. Aus seiner Nase tropfte Blut. Überraschenderweise sah mich Lou stolz an und nahm meine Hand um mich nach draußen zu ziehen.

Die Tür fiel hinter uns ins Schloss. Ich grinste erleichtert weil ich Dave nun hoffentlich für immer los war. "Es tut mir Leid", meinte Louis. "Ich hätte ihm nicht vertrauen dürfen", fügte er noch hinzu.

"Du bist einfach zu warmherzig. Ich bin nur froh dich wieder zu haben", sagte ich und küsste ihn kurz auf die Lippen. "Ich liebe dich", flüsterte er. "Ich dich mehr", grinste ich und küsste ihn erneut. Es fühlte sich so an als würde eine rießige Last von meinen Schultern fallen als wir gemeinsam das Hotel verließen.

Nun waren es wieder Lou und ich gegen den Rest der Welt.

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Wer ist stolz auf Louis? Als ich freue mich ;) Ich hoffe das Kapitel gefällt euch.

Die Widmung geht dieses Mal an AlinaHoran15 :) Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren :*

Wir sehen uns beim nächsten Kapitel :*