Everything But Mine *Larry Stylinson*

Ich lass dich nicht allein!

LOUIS P.O.V.:

Völlig fertig saß ich auf dem Rücksitz des Taxis. Ich war gerade auf dem Weg zum Flughafen. Ich weiß nicht wieso aber ich dachte es wäre einfacher zu gehen. Jetzt kann ich allerdings meine Tränen kaum noch zurück halten.

Endlich kamen wir am Ziel an. Ich bezahlte den Taxifahrer und schnappte meinen Koffer. Langsam betrat ich die große Halle. Nachdem ich mindestens eine Stunde in einer Warteschlange verbracht hatte, bekam ich mein Flugticket.

Ich setzte mich auf einen der vielen Sessel im Wartezimmer. Mein Flieger würde in einer Stunde abheben. Seufzend nahm ich meinen iPod und hörte irgendwelche Lieder. Als ich durch meine Playlists sah, schnappte ich kurz nach Luft.

Harry und ich hatten einmal eine Liste von Songs zusammengestellt, die unsere Beziehung irgendwie beschreiben oder einfach eine besondere Bedeutung für uns beide haben.

"Nein tu das nicht Louis! Quäl dich nicht freiwillig!", versuchte ich mich selbst davon ab zu halten auf den 'Zufällig abspielen'-Knopf zu drücken. Ich schloss schnell meine Augen und drückte drauf.

Sofort bereute ich was ich soeben getan hatte. Das erste Lied war 'Who Needs The World' von Nick Carter von den Backstreet Boys. Ich war ja kein Boy Band Fan bevor One Direction, aber Niall und Harry schon.

Deswegen lernte ich seit wir uns kannten viel über andere Bands und ich musste gestehen, dass auch ich ein kleiner Fan wurde. Das Lied beschreibt zusammengefasst, dass einem die Welt egal sein kann so lange man denjenigen hat, den man liebt.

Schnell schaltete ich weiter. Das nächste Lied war 'Kiss Me' von Ed Sheeran. Ich riss mir sofort die Kopfhörer aus den Ohren. Hätte ich noch länger Lieder aus der Playlist gehört, hätte ich bestimmt noch angefangen zu heulen.

Dann sah ich auf die Anzeigetafeln. Mein Flug wurde gerade verschoben. "Noch drei Stunden?", grummelte ich. Genervt lehnte ich mich zurück und steckte mir die Kopfhörer wieder in die Ohren.

"Bloß nicht an ihn denken!", ermahnte mich meine innere Stimme. Ich hätte dem inneren Louis jetzt gerne eine verpasst. Ich hatte nicht an ihn gedacht, bis ich mich daran erinnerte nicht an ihn zu denken.

"Gott Lou hör einfach komplett auf zu denken. Ich werde ja schon verrückt!", dachte ich und seufzte. Ich schloss die Augen als ich einfach irgendeine Musik hörte.

Irgendwie muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal die Augen öffnete waren schon fast zwei Stunden vergangen.

Ich zuckte kurz zusammen als mein Handy anfing zu vibrieren. Ich sah auf den Display. Eine unbekannte Nummer rief mich an und ich hatte ein mulmiges Gefühl. Ob Harry schon rausgefunden hat, dass ich weg bin?

"Tomlinson?", meldete ich mich. "Louis Tomlinson?", fragte die Stimme auf der anderen Seite der Leitung nach. "Ja. Wer spricht da?" "Ihr Freund Mr. Styles wurde soeben ins Krankenhaus eingeliefert", informierte mich eine weibliche Stimme.

"W-Was?", stotterte ich geschockt. Verdammt Harry was hast du getan? "Ich rufe an weil sie als Notfallkontakt angegeben sind", erklärte sie. Mein Herz macht einen kleinen Radschlag. "Wie süß ich bin sein Notfallkontakt", dachte ich gerührt.

"Darf ich zu ihm? Geht es ihm gut? Bitte, ich muss ihn sehen!", sagte ich im Eiltempo. "Kommen Sie in die Theodorstreet zum Safe Soul Hospital. Alle weiteren Fragen beantworten wir Ihnen dann persönlich", sagte die Frau.

"Ich komme sofort", murmelte ich und legte auf. Ja das war unhöflich aber ich hab jetzt keine Zeit um mich um so etwas zu kümmern.

Sofort packte ich meine Sachen und lief zum Ausgang. Ich hüpfte in ein Taxi und sagte dem Fahrer die Adresse. Während der Fahrt wäre ich fast durchgedreht. Ich wusste ja immer noch nicht was mit Harry los war.