Zweifel

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HARRYS P.O.V.:

Nach dem Streit mit Louis fuhr ich in die nächstbeste Bar. Stunden später fuhr ich dann nach Hause. Ja ich bin selbst gefahren. Ich hatte nichts getrunken, ich wollte einfach nur nicht alleine sein. Die Jungs hätten mich nur tausendmal gefragt, was passiert war und ich hätte ihnen keine Antwort gegeben.

Als ich dort ankam fiel mir sofort auf, dass einige Sachen fehlten. Louis war wohl hier um sein Eigentum zu holen. Wieder fühlte ich diesen schon bekannten Schmerz in meiner Brust. Ohne weiter nach zu denken holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte ihre Nummer.

"Hallo Mum. Kann ich nach Hause kommen?", schluchzte ich leise. "Klar Schätzchen!", sagte die Stimme meiner Mutter. "Danke. Ich bin in zwei Stunden da", informierte ich sie. "Gemma und ich freuen uns", meinte sie und legte auf.

Ich war froh, dass meine Mutter mich nicht gefragt hatte, warum ich so plötzlich kommen wollte und vor allem warum ich weinte. Ich war mir sicher, sie wusste, dass ich nicht darüber reden wollte. Sie kannte mich einfach zu gut. Ich schnappte mir wieder die Autoschlüssel und fuhr los.

Wie versprochen kam ich nach einer zweistündigen Fahrt in Holmes Chapel an. "Harry!", jubelte Gemma, die die Haustür öffnete. Sie fiel mir sofort um den Hals. Keine zwei Sekunden später kam meine Mutter dazu.

"Ich hab euch so vermisst", flüsterte ich. "Wir dich auch", sagten die Beiden wie aus einem Mund. "Sagt mal probt ihr sowas?", wollte ich wissen. "Vielleicht", sagten sie wieder gleichzeitig, worauf ich nur meinen Kopf schüttelte und leise lachte.

Ich löste mich aus der Gruppenumarmung. "Ich hab dir eine heiße Schokolade gemacht", meinte meine Mum. "Mit Marshmallows?", fragte ich aufgeregt. Sie nickte und ich hüpfte auf und ab wie ein kleines Kind.

"Jetzt komm erst mal rein", kicherte Gemma. Ich tat was sie mir sagte. Ein paar Minuten später saßen Gemma und ich auf meinem Bett in meinem alten Zimmer. Ich trank einen kleinen Schluck bevor ich die heiße Schokolade auf meinen Nachttisch stellte.

"Also was ist passiert?", fragte Gemma neugierig. Mein Blick wurde sofort wieder traurig. "Es geht um Louis oder?", wollte sie wissen. "Ja", seufzte ich. "Ich hab Scheiße gebaut", fügte ich hinzu.

Bevor ich es verhindern konnte, kullerte eine Träne aus meinem Auge. "So schlimm?", fragte Gemma. Ich antwortet mit einem leichten Kopfnicken.

"Ok also ich hole jetzt Eis und du suchst den kitschigsten Film, den wir haben", schlug sie vor. Bevor ich antworten konnte, war sie auch schon verschwunden. Ich seufzte leise und entschied mich für den traurigsten Film, den ich kannte. Titanic!

Als ich die Hülle des Filmes hochhielt, lächelte ich traurig. Lou und ich schauten ihn immer gerne, obwohl wir am Ende immer beide Rotz und Wasser heulten. "Ich wusste, dass du Titanic nimmst", kicherte Gemma plötzlich hinter mir.

Ich zuckte nur mit den Schultern und schob die DVD in den Player. Meine Schwester reichte mir eine große Schüssel mit Eis. "Ich hab dir Zitrone, Haselnuss und Himbeere rein getan", informierte sie mich.

"Meine Lieblingssorten", murmelte ich glücklich. "Ich weiß", sagte Gemma und schubste mich spielerisch. "Doofe Kuh", entgegnete ich. "Eingebildeter Arsch", meinte sie. "Ich liebe dich Gem", seufzte ich. "Ich dich auch Bruderherz", lächelte sie.

Gemma und ich hatten schon immer ein super Verhältnis, obwohl wir uns schon oft stritten. Aber wenn es ein Problem gab, war sie immer für mich da. Geschwisterliebe halt.

Wie es Louis wohl gerade geht?

LOUIS P.O.V.:

"Danke, dass ich zu euch durfte", bedankte ich mich bei Liam und Niall. Zayn verbrachte seine Pause mit Perrie, die auch gerade wieder im Lande war. "Kein Problem", entgegnete Niall.

"Aber du musst uns jetzt mal erklären was passiert ist!", forderte Liam streng. Ich seufzte. Eigentlich wollte ich nicht darüber reden, aber es war mir schon klar, dass sie verwirrt und vor allem neugierig waren.

"Ihr wisst ja, dass Harry und ich die letzten Tage gemeinsam verbracht haben", fing ich an zu erzählen. Die beiden nickten immer noch verwirrt. "Naja also wir haben eine uhm gewisse Tätigkeit vielleicht ein bisschen übertrieben", sagte ich obwohl es sich eher wie eine Frage anhörte.

Niall sah mich immer noch schief an. Liam hingegen wusste wohl worauf ich hinaus wollte. "Mein Arsch hat weh getan", erklärte ich. Niall gab ein kleines 'Ah' von sich. "So unschuldig und süß", dachte ich und musste mir ein Kichern verkneifen.

"Dann waren wir auf einer Party, aber ich bin ziemlich früh gegangen weil es mir eben nicht so gut ging", fuhr ich fort. Gott war das peinlich!

"Und Harry?", wollte Liam wissen. "Der ist geblieben und erst am nächsten Morgen wieder gekommen", erklärte ich. "Wo hat er denn geschlafen?", fragte Niall unwissend welchen Schmerz er mir mit dieser Frage zufügte.

"Bei einer Frau", murmelte ich mit Tränen in den Augen. "Du willst also sagen, dass er..?", fragte Liam vorsichtig. Ich nickte nur und schniefte. "Und deswegen hast du Schluss gemacht?", wollte sich Niall vergewissern.

"Es geht doch gar nicht darum was er gemacht hat", sagte ich. Verzweiflung konnte klar in meiner Stimme gehört werden. Liam und Niall sahen mich wieder mit diesem verwirrten Blick an.

"Harry sagt, er kann sich an nichts erinnern und ich weiß, dass es ihm nichts bedeutet hat. Klar tut es mir trotzdem unglaublich weh, aber der Grund warum ich mich von ihm getrennt habe ist, dass ich mich einfach selbst beschützen muss. Wir streiten uns ständig und ich kann einfach nicht mehr", erklärte ich.

Mittlerweile liefen Tränen unkontrolliert über meine Wangen. Liam nahm mich in den Arm und streichelte sanft meinen Rücken. "Ich vermisse ihn so sehr, Liam!", schluchzte ich.

"Ich weiß, dass sowas hart ist, aber das geht vorbei", flüsterte Liam. Langsam beruhigte ich mich wieder. Ich löste mich von ihm.

"Ich dachte, eine Trennung wäre das Beste für uns. Ich wollte, dass wir wieder beste Freunde werden, aber es wird nie wieder so sein wie es mal war. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich das Richtige getan habe", gab ich zu.

"Kannst du ihm nicht einfach verzeihen?", fragte Niall vorsichtig. "Ich weiß es nicht. Er muss mir jetzt zeigen, dass ich ihm vertrauen kann", meinte ich.

"Aber du würdest ihm noch eine Chance geben oder?", wollte Niall wissen. "Ich will, aber ich weiß nicht ob ich das kann. Ich weiß einfach gar nichts mehr", seufzte ich erschöpft.

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Hey :) Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel^^ Louis hat also Zweifel ob er das Richtige getan hat. Was sagt ihr dazu?

Ich fahre heute nach Venedig :D wenn ich nicht zu müde bin werde ich im Bus schreiben. Dann kommt das nächste Update am Sonntag :) 

Die Widmung geht an italianaa_melissa weil sie immer eine der Ersten ist die votet :) Dankeschön :*

Wir sehen uns beim nächsten Mal xx

Everything But Mine *Larry Stylinson*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt