16 | sheets and clams

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Louis schluckt. Er weiß wirklich nicht was er von dem allem halten soll.

Erst Harrys ruhige Stimme, dann die heißen Versprechungen.

Wenn Harry das hier zu seinem Himmel machen will, heißt das er lässt sich von Louis dominieren?

Doch Louis' Hoffnungen werden das Klo heruntergespült als Harry sich sein Jackett auszieht, es an die Tür hängt und Louis bittet sein Shirt auszuziehen.

„Nur das Shirt?"

„Nur das Shirt", versichert Harry nickend.

Wirklich, Louis findet gar nicht, dass er der Sub ist. Es fühlt sich eher an wie ein bisschen Vorspiel von zwei Lovern.

Nicht dass Harry und er das sind, aber... es fühlt sich so an.

Er kommt sich vor wie in einem Softporno, als er sich auf das Zuckerwatte färbende Bett legt, die Arme an der Seite ausbreitet und Harrys Hand auf seiner Brust wieder findet.

„Du hast gesagt, dass du nicht weißt wie du zu Schmerzen stehst, ja?", wispert Harry.

Er hält etwas kleines in seiner Hand und Louis weiß nicht was das ist.

Bis Harry versucht die kleinen Sachen an Louis' Nippel zu klemmen.

Louis nimmt blitzschnell beide Hände und stößt Harry von seiner Brust weg.

„Ah, ah, Louis. Ich habe gesagt, dass du es versuchen sollst. Drei Sekunden mit den Klemmen und du darfst entscheiden, ob du sie danach abhaben willst."

Harry pinnt Louis' Arme zurück, bringt Louis zum Schweigen mit einem leisen Sch-Geräusch und klemmt erst eine und dann die andere an Louis' Brustwarzen.

Louis wimmert und presst die Augen zusammen.

Es tut etwas weh, aber wenn er sich nicht bewegt, ist hinter dem Schmerz auch ein wenig... Lust.

Er gibt niemals zu, dass er Nippelklemmen mag.

Welcher Dom mag an sich denn Nippelklemmen?

Er hat diese Teufelsdinger nicht einmal seinen Subs zugemutet. Hat sie gesehen und gleich Nein im Geschäft gesagt.

Zur Verwunderung mancher Leute, die nur friedlichen für ihren Playroom einkaufen wollten...

Nach den drei Sekunden hebt Harry seinen Griff und lässt Louis' Arme frei.

Sie landen fast schon automatisch an beiden Seite von Louis' Kopf.

Und der Sub blickt an sich herunter.

Er ist schon hart und die Klemmen sind nicht allzu schlimm.

„Wenn du sie dran lassen möchtest, lasse ich sie dran. Wenn nicht, dann nicht. Aber wenn du sie dran lässt, bekommst du später eine Belohnung dafür", erklärt Harry mit einem leichten Lächeln und einem dunklen Funkeln in den Augen.

Louis hasst Harry.

Er hasst ihn so sehr.

Harry verkauft Louis Candyland für einen Playroom, Nippelklemmen für etwas Schönes und Erpressung für eine Dom-Sub-Beziehung.

Das geht eindeutig zu weit.

Er blickt Harry böse an und weiß sich nicht weiter zu helfen, als zu sagen: „Dran lassen, Prinzessin. Ich schaff das schon."

Harry hebt eine Augenbraue und schnaubt. „Prinzessin. Da ist schon wieder dieser Name, der so überhaupt nicht auf mich und viel eher auf dich zutrifft."

„Ich bin ein Dom, Harry", rollt Louis mit den Augen.

Die Klemmen an seinen Brustwarzen glatt vergessen.

„Ich auch, Louis. Und ich bin für drei Sessions deiner", murmelt Harry entschlossen und seufzt. „Prinzessin." Er legt spielerisch den Kopf zur Seite.

„Du nennst mich jetzt nicht Prinzessin, weil ich dich so gennant hab, oder? Denkst du, du kannst mir damit wehtun?", pampt Louis und versucht sich aufzusetzen.

Versuchen ist das richtige Wort.

Denn seine Arme sind an das Bett gefesselt mit Handschellen.

Seine Füße ebenfalls.

Es stellt sich heraus, dass Harry Styles nur drei läppische Sekunden und ein paar spröde Kommentare zum Ablenken für diese Taten gebraucht hat.

„Louis, du verstehst meine Art des BDSMs falsch. Ich versuche dir nicht wehzutun, weißt du. Ich bin hier um dich gut fühlen zu lassen und zu disziplinieren."

Louis verzieht den Mund.

„Ich stelle es dir frei zu gehen. Ich halte dich nicht gefangen. Sag das Safeword und ich löse die Handschellen und lasse dich in Ruhe. Du kannst aus der Tür gehen und musst diesen Raum nie wieder von innen sehen", sagt Harry und streicht sich die langen, welligen Haare aus der Stirn.

Sie fallen lasziv über seine Schultern.

Louis beißt sich auf die Unterlippe und schiebt seine Zähne hin und her. Harry ist also einer von diesen Doms.

Einer von den Doms, die Subs denken lassen, sie seien das größte und tollste.

Louis hätte wirklich damit dealen können, wenn Harry ihn Sklave nennen würde. Wenn Harry ihn peitschen würde für jeden Murks, den er von sich gibt.

Aber das hier ist tausend Mal schlimmer.

Denn Louis liegt auf einem weichen Bett, wird Prinzessin genannt und ihm wurde eine verdammte Belohnung versprochen.

Louis kennt viele Leute, die BDSM ausüben und noch nie ist es ihm passiert, dass er auf einen Dominant getroffen ist, der seinen Sub wie ein fragiles Vögelchen behandelt hat.

„Ich bleibe", entscheidet Louis sich zu sagen.

Er will nicht gehen. Erstens platzt dann der Deal und zweitens will er sehen wie lang Harry die Fassade ein lieber Dom zu sein, aufrecht erhalten kann.

Harry sieht zufrieden aus, als er nickt und zu einem der Schränke geht. „Bleib da also liegen, Louis. Ich hole noch etwas."

Oh wirklich? Harry sagt ihm sogar was er gerade tut? Wie bescheuert ist das denn jetzt?

Louis rollt mit den Augen.

Gerade in dem Moment, in dem sich Harry wieder umgedreht hat und ein komisches Ding in der Hand hält. Einen Ball oder so.

„Ich lege wirklich sehr viel Wert auf Manieren, musst du wissen. Ich weiß ich habe keine strengen Regeln so wie du, aber ich möchte, dass du dich benimmst und höflich bist. Wenn nicht, werde ich dich bestrafen."

Das da klingt schon eher nach BDSM und nach einem strengen Dominant.

Doch es klingt auch ein bisschen nach diesem Anfänger-BDSM, das Louis so hasst.

Aber er muss wohl zugeben, dass er auf Sub-Ebene auch ein Anfänger ist.

„Okay..."

„Sir", nickt Harry entschlossen und tritt wieder an das Bett heran.

Louis kneift die Augen zusammen und runzelt die Stirn. „Ist das ein Massageball?"

„Man könnte es so nennen, ja. Aber wirklich eine Massage wird das nicht werden", erklärt Harry schmunzelnd und dreht den Ball in seiner großen Hand.

Louis kann das Schauern auf seinem ganzen Körper und die Erektion in seiner Hose nicht verhindern.

Wirklich nicht.

meinungen zu harrys dominanter art? andere anmerkungen? jamie xx

dominant | larry ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt